Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt (Teil 5)

Naja, wir hatten echt goldene Wirtschaftsjahre, die wurden halt nicht genutzt(danke Merkel, Gabriel und Scholz), aber anstatt das man nun in einer leichten Krise die Mittel nutzt die man hat, beharrt man halt weiter auf der Schuldenbremse und dadurch müssen andere Ressorts sparen, was ich übrigens genauso scheiße finde wie ihr. Der Verteidigungshaushalt kann halt nicht sparen, im Gegenteil. Russland hat doch gezeigt was es bereit ist zu tun und alleine auf die Amis vertrauen? Ne danke. Wir hatten jetzt mit Biden halt Glück.

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Auf mich wirkt die Schuldenbremse als billige Ausrede, um das Geld nicht für Soziales, Gesundheit, Bildung etc. ausgeben zu müssen. Es ist halt eine zusätzliche selbstgemachte Hürde, aber ich wette, dass selbst ohne Schuldenbremse die Problematik ziemlich gleich bleibt. Nicht falsch verstehen, die Schuldenbremse gehört weg. Aber das alleine löst noch nicht das Problem.

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Gut, also das wir Politiker bräuchten die auch Ausgeben wollen und die anderen Ressorts genauso stützen, da bin ich voll bei dir. Gibt genug die dann definitiv ne andere Ausrede finden würden.

Das ist einfach falsch. Unser Militärbudget lag nicht weit unter dem von Großbritannien oder Frankreich. Wir haben das Geld halt nur für „Berater“ verschwendet oder für so einen Schwachsinn wie die Gorch Fock.

Wie du sicher weißt, durfte die Bundeswehr bis zum Jahrhunderthochwasser in Hamburg überhaupt gar nichts im Inland machen. Ging davor auch ohne sie. Und die überwältigende Mehrheit der Sandsäcke wurde immer noch von der Bevölkerung durch die geschippt, also bewerte ihre Rolle da mal nicht so lächerlich über.

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Egal wie so ein Tag finanziert wird, es bleibt die frage wie man Gedenken an Wehrmacht, und auch Volksarmee wird strittig, da klein hält. Solange es eine Bundeswehr aber nicht mal schafft ihre Kasernen nicht nach Personen aus WK2 zu benennen, wie will man das schaffen.

Da gibt es ja jetzt schon immer Diskussionen ob man hier auch allen Soldaten gedenkt.

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Zur Not werden Vorschläge, die in diesen Bereichen mehr Geld kosten und den Leuten helfen würden, als Populismus diffamiert, dass die politische Diskussion ja schön vergiftet ist und es verunmöglicht so böse böse Dinge wie warmes Essen für Kinder oder menschenwürdige Pensionen durchzusetzen.

Nach allem, was ich hier bei der Flut im Ahrtal 2021 mitbekommen habe, war die Bevölkerung extrem froh über jede helfende Hand, die bei dieser totalen Zerstörung mit angepackt hat. Ob uniformiert oder nicht.
Soldaten haben hier tlw Ertrunkene aus den Kellern gezogen…

Unabhängig vom Status Soldat/Zivilist kann man solche Hilfe doch gar nicht hoch genug bewerten. Verstehe deinen Punkt nicht.
Sollten die Soldaten rumsitzen, während die Feuerwehr/THW nicht weiß, wohin zuerst?

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Es gab einen guten Grund, warum die Bundeswehr nicht im Inland eingesetzt werden durfte. Wird aber immer gerne vergessen. Und wenn bei den tausenden Leuten, die freiwillig geholfen haben, eine Minderheit rausgepickt und auf ein Podest gestellt wird, geht mir das gegen den Strich.

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gibt! es gibt einen guten Grund.
Und der ist nach wie vor gegeben.

Sicherheitsaufgaben sind doch nach wie vor der Polizei vorbehalten (was ich auch richtig finde).

Aber bei Katastrophenfällen kann man doch die Kapazitäten (schwere Bergefahrzeuge, Sandsäcke, Stromerzeuger) der Bw nutzen, wenn es an allen Ecken und Enden fehlt.

Wo wird das getan?
Mit Bezug auf den Veteranentag jetzt?
Na da geht es vermutlich nicht (nur) ums Sandsäcke schleppen.

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Das bezog sich auf Ansuils Kommentar mit „Gut genug für Sandsäcke schleppen“. Ein Haufen Leute schleppen Sandsäcke. Und die bekommen nichtmal Sold dafür. Als ob man die Bundeswehrsoldaten jetzt dafür extra loben müsste, dass sie das machen, was alle anderen normalen Bürger auch tun.

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Nö. Muss man nicht.
Aber @Ansuil beschrieb ja imo gerade das Gegenteil: dass auf die Soldaten verächtlich herabgeschaut wurde…
…und, ja, diese Verachtung darf gerne enden - egal, wie man zum Militär steht…

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Die einzige in meinem Umfeld verbreitete negative Haltung zu unserer Bundeswehr ist bezüglich der immer wieder in Einzelfällen™ auftauchenden rechten und rassistischen Gesinnungen und miserablen Aufarbeitung durch die obere Etage. Genauso wie bei der Polizei.

Würde diese Aufarbeitung professionell und durch unabhängige Stellen ablaufen, würde ich meinen, dass das Bild über die deutsche Bundeswehr und Polizei ein anderes wäre. Das hat nichts mit fehlenden Respekt zu tun, ich hab vor jedem Beruf, den eine Person zum Wohl der gesamten Bevölkerung ausübt meinen Respekt. Den kann man aber verlieren, wenn man sich daneben verhält und das nicht verbessern will.

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Da bin ich mir nicht so sicher, tbh.

Ich gebe dir völlig Recht: die Aufarbeitung war/ist sehr intransparent gewesen und man hat irgendwie das Gefühl, so richtig wird da keiner zur Rechenschaft gezogen. Bei den Vorfällen bei der Polizei, wo vorschnell geschossen und dann gefragt wird, ist das ja ähnlich.

Ja, das ist ein Problem. Und ja, das muss besser angegangen werden.

Aber wäre das nicht - meinst du wirklich, die Einstellung zu Polizei und Bw wäre eine grundlegend andere?
Was ich hier manchmal so zwischenzeilig für… …nennen wir es „Unverständnis“… …für Menschen mit diesem Beruf herauslese. Bis dahin, das man mit „so jemandem“ privat nix zu tun haben will…

…das ist doch keine respektvolle Einstellung.

b2t: Ein Veteranentag wird daran aber auch nichts ändern, imo. Eher noch mehr spalten.

Ich glaube nicht. In den letzten Jahrzehnten, seit dem Fall des eisernen Vorhangs, ist Militär, Wehrpflicht usw. bei uns ziemlich aus dem Radar verschwunden, siehe auch solche Entwicklungen wie die Aussetzung der Wehrpflicht. Krieg wirkte aus unserer privilegierten Perspektive mehr und mehr überholt und Militär daher unnötig.
Erst in den letzten Jahren, wo die Krisenherde deutlich näher rücken, wird die Notwendigkeit einer eigenen militärischen Infrastruktur wieder in Erwägung gezogen. Das ist in vielen Teilen der Bevölkerung aber sicherlich nicht einfach zu verargumentieren.

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Dieser Art Unverständnis habe ich so wirklich noch nie gelesen oder gehört. Kenne wenn überhaupt noch die Haltung, dass man ungern von seinem Arbeitgeber den Wohnort vorgegeben bekommen möchte und dass man persönlich nicht so einen gefährlichen Job machen möchte. Das sind für mich nachvollziehbare Gründe, die aber nichts mit Herabschauen auf diese Berufsgruppe zu tun haben.

Das Stockholm International Peace Research Institute hat eine Datenbank mit allen Verteidigungsausgaben ab 1949 (https://milex.sipri.org/sipri). Grad in den 2000er war der Unterschied massiv.

Wenn man von 2000 bis 2022 Deutschland und Frankreich vergleicht, hat Frankreich in dem Zeitraum fast 120 Milliarden mehr ausgegeben. Das sind fast drei Jahre Verteidigungsetat Unterschied. Im Verhältnis zum BIP und der Bevölkerungszahl wäre die Diskrepanz nochmal größer. Auf Grafiken mag so der Unterschied vielleicht manchmal nicht so groß wirken, aber das ist schon erheblich.

Zudem gab es in Großbritannien und Frankreich auch einige Rüstungskandale (Ajax-Schützenpanzer z.B.), die aber nicht unbedingt großflächig in der deutschen Medienlandschaft thematisiert werden.

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Im Gegensatz zu Frankreich und Großbritannien haben wir aber auch zum Beispiel keine Atomwaffen, die wir instand halten müssen. Und Deutschland war deutlich weniger militärisch im Ausland aktiv als Frankreich und Großbritannien. Die Behauptung, die Bundeswehr wäre kaputt gespart geworden ist einfach Unsinn, den irgendjemand mal in die Welt gesetzt hat. Mit dem Budget, was die Bundeswehr hatte in den letzten Jahren hätte man problemlos eine funktionierende Armee aufstellen können. Aber wie gesagt, wurden viele der Gelder für Berater verschwendet, um nicht zu sagen veruntreut.

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Gibts doch ne einfache Lösung für:
Nennt den Tag „Tag der Bundeswehr“ oder so.

Gibt es schon seit einigen Jahren.
Ist eher ein „Schnuppertag“ für beruflich interessierte.

Tag der Bundeswehr 2023.

Endlich wieder mehr Märsche durch unsere Städte und Dörfer!

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