Ah, danke für den Einblick, kenne mich tatsächlich nicht mit LKWs aus. Allerdings hat das Gericht ja explizit geurteilt, dass sie nicht einmal sicher waren, ob in den Spiegel geschaut wurde. Mit deiner Begründung wäre es ja „trotz Schauen in den Spiegel wurde die Person übersehen“.
Ja, das Gericht führt mehrere Argumentationen auf. Aber in beiden Fällen wäre es fahrlässiges Handeln und kein Vorsatz gewesen, und da kein Schaden eingetreten ist, ist Fahrlässigkeit nicht strafbar. (Ich bin kein studierter Jurist, nur meine persönliche Meinung).
Wenn ein Schaden eingetreten wäre, würde das Strafmaß fürs nicht in den Spiegel schauen denke ich höher ausfallen als fürs im Spiegel übersehen. Wobei hier immer noch die Frage wäre wie man vor Gericht nachweist, dass nicht in den Spiegel geschaut wurde.
Interessant, dass das Verfahren durch das Geständnis und die Geldstrafe plus Schmerzensgeld eingestellt wird und Ofarim so am Ende nicht wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung vorbestraft ist.
Promibonus
Oder ist es einfach ein Verfahren, dass in der Öffentlichkeit größere Aufmerksamkeit erhält und man dadurch alles mitbekommt (bzw. alles wissen wir auch noch nicht). Hat wer noch Zahlen und Daten, wie oft so was vorkommt?
Wenn man so weiterliest kann es für Ofarim noch teurer werden als die 10.000, zu Mal er auch noch alle Kosten trägt.
Sein Ruf hat er damit auch kein Gefallen getan.
er trägt die Prozesskosten nicht, „nur“ die der Anwälte, das solche verfahren so beendet werden soll wohl auch gar nicht so selten sein.
Längst nicht mehr überraschend.
Ganz arm was der da abgezogen hat.
Man hatte ja auf den Überwachungsvideos und nach den Zeugenaussagen schon erahnen können, was der eigentliche Grund war.
In dem Hotel gab es wohl Probleme mit der Eincheck-Software, weswegen viele Gäste, auch Ofarim lange warten mussten. Andere Stammgäste wurden dann vorgelassen, weil sie bereits im System bekannt waren und bei ihnen deshalb das Problem nicht auftrat, weshalb man wenigstens diese Gäste schon mal abfertigen wollte, damit wenigstens die nicht unnötig lange warten mussten. Darüber hat sich Ofarim wohl ziemlich beschwert und wohl auch mit seiner Reichweite auf sozialen Medien gedroht, er könne da ein ganz großes Ding draus machen. Das hatten mehrere umstehende Menschen gehört, aber merkwürdigerweise keiner seine Kette gesehen oder irgendwelche Aufforderungen, diese abzulegen. Hat er sich einfach ausgedacht.
Macht es halt noch krasser, dass er für seine Lüge auch noch die Antisemitismus-Karte ziehen muss. Die Worte vom Richter finde ich aber gelungen: „Eines bleibt, wie es war: Antisemitismus ist eine Tatsache. Der Kampf dagegen ist eine Aufgabe.“
Wenigstens wird sich jetzt im Tagesspiegel um ordentlich lesbares Deutsch bemüht.
„ordentlich lesbares Deutsch“ am Arsch
Diese ganzen Sonderzeichen können schon stören.
Wenn es wirklich um bessere Lesbarkeit ginge, dann müssten wir nen Haufen Buchstaben abschaffen, weil die oft denselben Laut erzeugen, oder man braucht mehrere davon um einen zu bilden. Darum schert sich aber niemand, deswegen ist für mich das Argument der Lesbarkeit nur ein Mimimi tbh.
Ist kein Argument für mich, weil ich kein Problem damit hätte.
Warum? Ich finde tatsächlich wenn man von Leserinnen und Lesern spricht.
Das Konstrukt mit : uns Binnen I ist meiner Meinung nach eine viel zu akademisch verkopfte Lösung, die sich einfach nicht gut in die Sprache einfügt.
Dann häufen sich halt die Synonyme. Ist ja im japanischen ähnlich.
Es wird immer so getan, als wenn in jedem Satz mindestens dreimal ein Genderzeichen genutzt wird.
Ich gendere auch, hier im Forum und sonstwo, auch im Mailverkehr und bei Protokollen auf Arbeit, ebenso in Berichten.
Da „muss“ ich mal bei der Ansprache gendern und dann manchmal noch ein-/zweimal irgendwo im Text.
Wo ist da die Unleserlichkeit gegeben?^^
Weil dus gewohnt bist. Um nix anderes gehts da. Wenn man das Gendersternchen o.ä. Methoden gewohnt ist, ist das wirklich kein Hexenwerk.
Weil das nur ein Geraunze über Veränderung ist. Nix weiter.
Äh nein. Es würde sich lediglich die Rechtschreibung ändern, so wie beim Gendersterchen auch.
Joa, mag ja sein. Ich meinte ja nur, das einem mehr Sonderzeichen durchaus stören können, und es nicht zur Lesbarkeit beiträgt.
@godbrakka öhm, eigentlich wollte ich dir antworten, hat irgendwie nicht funktioniert.
Es trägt sicherlich nicht positiv zur Lesbarkeit bei, aber auch nicht negativ. Sonderzeichen sind ja im Grunde auch nix anderes als die Buchstaben, die wir sonst verwenden. Mitm Apostroph, Beistrich oder Strichpunkt hamma ja auch keine Probleme.