Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt (Teil 5)

Genau, das ist nur ein Märchen, das die CDU erzählt… Da fehlen mir die Belege für dein Argument, dass es vorrangig zu große Datenmengen sind, die deutsche Geheimdienste überfordern. Und dass das der Grund ist, warum fast nur ausländische Dienste die ersten Informationen zu geplanten Terroranschlägen IN DEUTSCHLAND liefern.

Steinberg: Deutschland hat den vielleicht schwierigsten Teil der Terrorismusbekämpfung outgesourct: die Erstinformation auf eine Person zu erhalten, die möglicherweise Anschläge plant. Das ist die Königsdisziplin der Terrorismusbekämpfung. Diese Information kommt so gut wie nie von einer deutschen Sicherheitsbehörde, sondern in der Regel von den US-Amerikanern oder anderen ausländischen Diensten, die sich bei der elektronischen Aufklärung viel freier bewegen können. Die deutschen Behörden können und dürfen das nicht, es ist politisch nicht gewollt, ihnen mehr Befugnisse zur Überwachung zu geben.

SPIEGEL: Was müsste sich ändern?

Steinberg: Ab dem Moment, wenn der erste Hinweis vorliegt, arbeiten die deutschen Sicherheitsbehörden gut. In den vergangenen 20 Jahren sind sie beim Islamismus viel stärker geworden. Aber die Abhängigkeit von den USA ist zu groß. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass es immer einen Tipp aus dem Ausland gibt. Vor dem Hintergrund der politischen Verwerfungen in den USA und eines möglichen erneuten Wahlerfolgs von Donald Trump sollten wir diese Sicherheitslücke zumindest ansatzweise schließen – und zwar schleunigst.

Oder, wir akzeptieren den Gesellschaftlichen und Politischen willen, das wir Freiheit höher stufen als Sicherheit.

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https://www.swp.de/politik/bnd-mit-nachwuchssorgen-dem-deutschen-geheimdienst-gehen-die-spione-aus-70779447.html

Was gebraucht wird:

Der hier ist etwas älter, ich bezweifle aber, dass sich da mittlerweile etwas getan hat.

Die entsprechende Stelle ZITiS hat gerade mal 300 Mitarbeiter:
https://www.zitis.bund.de/DE/WasSonst/_documents/Fachartikel/jahrbuch-polizist-der-zukunft-1-2019.html

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Das mit den IT-Spezialisten hatte ich vor ein paar Jahren auch mal bei einem Vortrag gehört und weiß nicht, ob es sich mit Gehaltspaketen etc. verbesser hat. Wirtschaft > Sicherheitsbehörden, und BfV, LfV, BKA, LKA, BND und Bundeswehr kämpfen noch alle gegeneinander um Experten.

Das mit den Versetzungen, Rotationen und man arbeitet nicht da wo man gern würde oder Expertisen hat, war auch eines von vielen Themen in diesem Buch. Es ist halt eine Behörde und das lahmt an einigen Stellen. War aus 2019, kann sein das man da auch schon was angegangen ist, sonst aber doch interessant.

Nein :simonhahaa: Zumindest nicht genug und auch überall mit unterschiedlichen Regelungen. Zudem starke Fokussierung auf bestimmte Abschlüsse, statt auch entsprechende Erfahrung über alternative Ausbildungswege zu würdigen, weswegen man allein deswegen schon viele fähige Leute an die freie Wirtschaft „verliert“.
Wer dort anfängt, muss schon stark ideologiegetrieben sein und optimistisch, dass sich mit der Zeit strukturell doch was ändert. Größtes Lockangebot ist halt die Planungssicherheit des Gehalts und je nachdem, wenn eine Verbeamtung vorgesehen ist, die spätere Pension im Vergleich zur Rente. Wobei man hier auch sicher rumrechnen kann und wenn das Mehrgehalt aus der freien Wirtschaft investiert wird, steht man Ende wohl wieder besser da… Ist halt auch viel eine Frage des Charakters und mit welchem Modell man sich sicherer/besser/wohler fühlt. Eher für den Chef arbeiten oder für die Allgemeinheit etc. pp.

Viel zu viel Geld wird im Rahmen von IT-Projekten für externe Firmen ausgegeben, die lassen sich Projekte im ÖD sehr gut bezahlen für verhältnismäßig wenig Qualität, denn der Staat zahlt ja eh… So mein Eindruck zumindest.
Stattdessen sollte man mehr und höher bezahlte Stellen schaffen, sodass intern bessere Projektstrukturen und fähige Leute aufgebaut werden und vor allem bleiben, würde sich denk ich deutlich mehr auszahlen. Nur fehlt scheinbar der politische Wille dafür…
Der Wust an Regelungen spielt allerdings auch ordentlich mit rein. Ist natürlich gerade im Sicherheitsbereich wichtig, doch wenn man blöd gesagt am Ende kaum arbeiten/entwickeln kann, muss auch da was angepasst/vereinfacht/vereinheitlicht werden.
Der Föderalismus steht meiner Meinung nach auch an vielen Stellen im Weg, gerade bei Großprojekten, die viele Ressourcen benötigen.
Insgesamt scheint sich schon was zu ändern und modernere Strukturen zu etablieren, allerdings im Verhältnis mit der technologischen Entwicklung nicht schnell genug. Viele der Ideen kommen eher „von unten“ und bis diese „oben“ gehört werden und vor allem auch umgesetzt werden (können), dauert es.

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Wenn man sich anschaut, was die Leute beklagen, dann sieht’s ganz danach aus, dass staatlicher Rückbau, Investitionsverweigerung, Spardiktat, Schuldenbremse oder gar „schwarze Null“ am Ende dann doch nicht so geil sind, wie versprochen wurde und wird.

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Es wird halt gefühlt an den falschen Enden gespart.
Mit 10 Mitarbeitern mehr würde man natürlich erstmal mehr ausgeben müssen, wenn man dadurch allerdings auch nur eine externe Ausschreibung verhindert, weil man es intern stemmen könnte, spart man sich fünfmal so viel wieder ein.

:beansurprised: das hätte niemand ahnen können.

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Leider wird das nicht so gerechnet, weil Anschaffungen und Personalkosten aus unterschiedlichen Töpfen kommen im öffentlichen Dienst.

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[quote=„Belian, post:3703, topic:111102“]
Wer dort anfängt, muss schon stark ideologiegetrieben sein und optimistisch, dass sich mit der Zeit strukturell doch was ändert.

So hatte man das damals auch formuliert. Wer wirklich „das Böse“ bekämpfen will. Auf dem Weg, wenn man sein Optimismus verliert, wechseln auch Leute in die Wirtschaft.

Da habe ich auch mal eine Seite kennengelernt. Aber jetzt nur als Teilprojekt in einem größeren Unterfangen. Mag sein, dass Externe gut verdienen.

Abhängig ist aber auch, wer auf der anderen Seite steht. Schlechte Organisation und veraltete Strukturen, Unwissenheit, Desinteresse etc. macht Projekt länger, teuer … :see_no_evil:

Aus Interesse: Hast du dafür einen Link?

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Einfach zum kotzen!

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Ein Mädel, was Seifenkiste fährt ist zwar jetzt auch nicht der Gipfel an Progression, aber ne altbackene, konservative Ausstrahlung hatte das auf mich jetzt nicht.
Im Zusammenhang mit der Meldung, dass Müller und Weidel privat Kontakt haben, verspüre ich jetzt bei dem Spot jedenfalls keine verdächtigen Zwischentöne.

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Danke, sehe da jetzt auch nichts wirklich schlimmes dran.

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Was halt maximal sinnlos ist, wenn es am Ende so oder so das Geld des Steuerzahlers ist, egal wie man den Topf nun nennt.

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Alles gut, wenn dir der Spot sauer aufgestoßen ist, dann spricht da ja nix gegen. Inhaltlich ist der sowieso indiskutabel kitschig und platt.

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Gab früher auch schon immer mehr oder weniger konkrete Gerüchte, dass Müller die NPD unterstützt (hat).

Bis auf Mädchen in Seifenkiste sind es schon typische Checkpunkte, Mutti mit Tochter, Mutter in der Küche, Mutter als Kümmerin. Die Küche und der Look der Mutter, joa das hat schon ein richtiges Geschmäcke.

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„Liebe ist, wenn man Nazis unterstützt.“

Ich habe nie mehr als die Gerüchte gehört/gelesen. Ging wohl um Parteispenden. Aber die hätten sich ja zurückverfolgen lassen müssen, aber da habe ich nichts weiter zu gefunden. Kann natürlich trotzdem anonym oder mit kleinen Beträgen passiert sein. Aber deswegen bleiben es wohl Gerüchte.

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