Kapiere zwar auch nach dem Artikel noch nicht, wie es passiert ist, aber krass…
(Gäbe es einen passendeten Thread für sowas?)
Laut Kommentaren unter dem YT Video hat sich das Video anscheinend immer automatisch abgespielt wenn man Discord geöffnet hat. Und das hat anscheinend Views auf YT gebracht und es dann noch auf Platz 1 der Trends katapultiert
Messerangriff in Wangen:
SPON schreibt:
Und damit gibt man allen auf dem Systempresse- und Lügenpresse-Trip nur wieder Futter.
Bei Twitter geht es schon wieder hoch her, weil „Der Tatverdächtige ein aus Syrien stammender niederländischer Staatsangehöriger“ ist.
Warum schreibt man das nicht dazu? Denkt man wirklich das entschärft noch irgendwas? Diejenigen, die sich darüber aufregen wollen, regen sich durch die „Unterschlagung“ doch nur noch mehr auf und vertrauen noch weniger auf die etablierten Medien.
Ich würd die Herkunft prinzipiell weglassen, solange sie für die eigentliche Tat nicht ieine Relevanz hat.
Andersherum hast du mMn die subtile Verknüpfung, das die Herkunft ausschlaggebend war,
die eigentliche Vorgeschichte (Traumata, Drogen, Psyche, etc) bekommt dann den geringeren Stellenwert
This, hab noch nie verstanden wieso man das immer dazu schreibt, vor allem weil es bei Deutschen doch auch nicht passiert.
Bis zu welchem Zeitpunkt muss oder sollte man denn den Lebenslauf immer angeben, wenn jemand Staatsbürger eines Landes ist? Frage nur aus Interesse.
Der Täter ist Olaf U., deutscher Staatsbürger, dessen Familie im 18. Jahrhundert nach Deutschland einreiste, welche auch Verwandschaft im Süden Europas hatten …
Vielleicht sollte man irgendwo sicherheitshalber noch die Haut- und Haarfarbe erwähnen, damit irgendwelche Rassist*innen nicht auch dahinter noch eine Verschwörung vermuten.
Der nächste Irre kommt aus seinem Loch gekrochen und meint Teile seines Nachbarlandes einverleiben zu können. Kann der CIA dem nicht mal ein offenes Fenster zeigen.
Hm, was macht der Hetzer Reichelt nun? Noch ein Plagiatsjäger losschicken?
Ach, er poltert einfach weiter und verweist auf das Gutachten…
Nach der Prüfung von Plagiatsvorwürfen darf die Vize-Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung (SZ), Alexandra Föderl-Schmid, ihren Doktorgrad behalten. Eine Kommission habe die Überprüfung der Dissertation abgeschlossen und kommt in ihrem Gutachten zum Schluss, dass „kein relevantes wissenschaftliches Fehlverhalten“ festzustellen sei, teilte die Paris Lodron Universität Salzburg mit. Das Verfahren sei eingestellt worden.
Zum einen, weil Ignoranz bzw. Verschweigen vom Problem der Zunahme solcher Straftaten seit 2014 (Beginn der massenhaften Migration aus anderen Kulturkreisen nach Europa) nicht hilft.
Ist schon richtig, dass die Leute sehen können, welche Konsequenzen daraus erwachsen.
Und zum anderen wird in den Medien auch dazu geschrieben, wenn der Täter ein Deutscher oder ein Deutscher und weiteren Staatsangehörigkeiten ist.
Wenn ich nach Fakten googel, die diese als Tatsachenbehauptung aufgestellten Aussagen, untermauern sollen, bekomme ich folgende Ergebnisse:
Erst vor zwei Jahren hat das Bundeskriminalamt (BKA) begonnen, „Messerangriffe“ als Phänomen zu erfassen. Für das Berichtsjahr 2021 wurde bundesweit eine Zahl für die „Messerangriffe“ insgesamt angegeben (10.917 Fälle), für das Berichtsjahr 2022 nur die Zahl der „Messerangriffe“ bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung (2022: 8.160, 2021: 7.071) und bei Raubdelikten (2022: 4.195, 2021: 3.060). Den Beschluss, „Messerangriffe“ separat zu erfassen, begründet das BKA mit dem Anstieg „von Straftaten unter Verwendung des Tatmittels ‚Messer‘“ .
In zehn Bundesländern werden Straftaten mit Messern im Rahmen der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) erfasst und veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg 2022 die Zahl der „Messerangriffe“ in Baden-Württemberg, Bayern (Region München), Berlin, Brandenburg, Hamburg, Saarland und Schleswig-Holstein. Sie ging im gleichen Zeitraum in Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zurück. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Datengrundlagen mit erheblichen Schwankungen.
Aus den Daten ergibt sich keine eindeutige Tendenz. Eine Zunahme der Straftaten mit Messern lässt sich anhand vorhandener Daten nicht abschließend feststellen – erläutert die Kriminologin Elena Rausch in einem Essay 2021.
Experten sagen: Es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen Messerkriminalität und Staatsangehörigkeit. Sie warnen vor einer Vorverurteilung. In der öffentlichen Debatte bringen rechte politische Gruppen und Parteien Messerkriminalität dennoch häufig mit Migration, Staatsangehörigkeit der Täter oder Ausländern in Verbindung. Es gibt verschiedene Statistiken der Polizeibehörden. In diesen werden Messerangreifer aber nicht nach Staatsangehörigkeit oder nach Migrationshintergrund kategorisiert. Mit einer Ausnahme: der Statistik der Bundespolizei – doch deren Zahlen sind nur bedingt aussagekräftig.
Die ausgewerteten polizeilichen Kriminalstatistiken von BKA, LKA Bayern und Bundespolizei haben alle einen entscheidenden Nachteil: Erfasst werden ausschließlich Tatverdächtige. Ob diese am Ende der Ermittlungen auch tatsächlich als Täter der ihnen zur Last gelegten Straftat verurteilt wurden, wird nicht erfasst. Erst nach einem rechtsstaatlichen Verfahren vor einem Gericht mit einem rechtskräftigen Urteil gilt eine Person in Deutschland als verurteilter Straftäter. Dazu gibt es keine Zahlen, denn eine statistische Auswertung von bundesweiten Gerichtsurteilen zu Gewalttaten mit der Tatwaffe Messer existiert nicht. Das teilt das Bundesjustizministerium dem #Faktenfuchs auf Anfrage mit.
> Die Studie zeigt, dass ein „massiver Anstieg“ der Messergewalt nicht nachgewiesen werden könne und dass es „keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Messerkriminalität und schwerer Gewaltkriminalität insgesamt hinsichtlich der untersuchten Variablen, insbesondere der Staatsangehörigkeit, gibt“. Das heißt, dass die Studie keinen Zusammenhang zwischen der Staatsangehörigkeit und dem Einsatz eines Messers bei einem Gewaltdelikt nachweisen konnte.
Deine Einschätzungen und Aussagen scheinen also in der Wirklichkeit keine Entsprechung zu haben.
Das was sich hauptsächlich geändert hat ist das man mittlerweile alles mitbekommen kann wenn man sich nicht aktiv dagegen entscheidet.
Typ wird in nem Kaff in Bayern angestochen, noch vor 15 Jahren hätte man das in S-H nicht mitbekommen jetzt wird es in der lokalen FB Gruppe auch in S-H gepostet inkl. Theorien.
Selbst in meiner Stadt irgendwer wurde angepöbelt (oder behauptet das) hätte nie irgendwo gestanden hätte ausser seinen Kumpel keiner gewusst heute steht es in der lokalen FB Gruppe.
Und jeder zweite Kommentar: buhu wird alles immer schlechter weil keiner damit umgehen kann das einfach mehr Informationen kommen und nicht mehr "Verbrechen "
Aber dann meine Frage von heute Nachmittag:
Die Person ist niederländischer Staatsbürger mit syrischen Migrationshintergrund.
Macht es einen Unterschied, ob er:
- vor 2014 eingereist ist,
- nach 2014 oder
- nach 2020?
Muss dann noch geklärt werden, ob dieser wie eingereist ist bezüglich der Story:
- legal eingereist
- illegall eingereist
- Asylbewerber
- abgelehnter Asylbewerber
- Arbeitsvisum
Ist es von Wichtigkeit, wann er die Staatsangehörigkeit erlangt worden ist?
- bei Geburt im Land
- durch Einbürgerungsverfahren
Spielt hier dann Religion auch noch eine Rolle, die auch genannt werden sollte, bevor der einfache Leser seine eigenen Schlüsse zieht.
Über ein deutschen Täter wird nur geschrieben, woher dieser kommt. Aber ggf. könnte man zukünftig auch noch nennen, ob es gebürtiger Berliner, Sachse oder Bayer war…
Am Ende liegt immer ein Confirmation Bias bzw. Bestätigungsfehler vor, wenn Informationen immer so interpretiert werden, dass sie den eigenen Erwartungen entsprechen.
Wir sind alle davon betroffen, wenn wir mit Informationen konfrontiert werden. Wenn es für die Lesenden von hoher Relevanz die Herkunft des Täters zu erfahren, dann ist die Erwartung schon gesetzt.
Das sind alles Punkte, die meiner Meinung nach eher bei der Polizei bzw. Staatsanwaltschaft liegen sollten. Ich weiß, dass es da viel Diskussion gab und gibt, ob und wieviel die Polizei bzgl. Nationalität veröffentlichen und dass die einzelnen Landesbehörden das teilweise unterschiedlich handhaben und handhaben wollen…
Ich habe es aber wegen der Medien gepostet. Wenn die Polizei bzw. Staatsanwaltschaft kurz nach der Tat schreibt, dass „Der Tatverdächtige ein 34-Jähriger aus Syrien stammender niederländischer Staatsangehöriger“ ist, dann sollten die Medien das meiner Meinung nach auch genau so veröffentlichen.
Die BILD lässt die Nationalität nicht weg, sondern schreibt sie eher direkt in den Titel, Social Media lässt die Nationalität nicht weg, andere „rechte“ Quellen lassen die Nationalität nicht weg. Nur die etablierten „Staatsmedien der Lügenpresse“ lassen sie (tlw.) weg und verstärken damit genau das Bild der Lügenpresse, das tausende, wenn nicht Millionen Menschen mittlerweile haben wollen.
Ihr werdet mich nicht davon überzeugen, dass die Nationalität NUR weggelassen wird, weil sie keine Relevanz hat. Dann könnte man das Alter des Täters genauso weglassen, was aber überall steht. Es geht für mich eindeutig AUCH darum die Nationalität wegzulassen, um die Debatte zu entschärfen, bzw. kein neues Futter zu liefern.
Nur macht man es mit dem Weglassen meiner Meinung nach MITTLERWEILE eben nur schlimmer.
Wenn die Medien etwas gutes tun wollen, könnten sie statt beim Copy/Paste aus der Polizeimeldung, die Nationalität rauszulöschen, ja zum Beispiel auch etwas richtige journalistische Arbeit leisten und etwas Kontext/Statistiken mitschreiben, die die Taten, deren Häufigkeit usw. einordnen, oder wenigstens einen Artikel dazu verlinken.
Wieso muss eigentlich immer das Geschlecht des Täters mit erwähnt werden?
2022 seien 1.051 mutmaßliche Rechtsextremisten Inhaber mindestens einer waffenrechtlichen Erlaubnis gewesen… …181 mutmaßliche Rechtsextremisten haben im Jahr 2022 ihre waffenrechtliche Erlaubnis entzogen bekommen oder nach Druck der Behörden zurückgegeben…
Etwa 23.000 „Reichsbürger“ in Deutschland… …Die Regierung schreibt, seit der Einrichtung des Phänomenbereichs „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ im November 2016 bis zum 31. Dezember 2022 seien etwa 1.125 waffenrechtliche Erlaubnisse entzogen worden…
Gestern war bekannt geworden, dass derzeit gegen etwa 400 Polizeibeamte der Länder Disziplinarverfahren oder Ermittlungen wegen Verdachts auf eine rechtsextremistische Gesinnung und das Vertreten von Verschwörungsideologien geführt werden…
Die Nationalität wurde doch gar nicht weggelassen.
Du hast es in der Meldung, die du zitierst, doch selbst hervorgehoben.
Und warum man ausgerechnet rechten ausländerfeindlichen Dullis auch noch entgegenkommen soll, nur um ihre ausländerfeindlichen Narrative zu verstärken, obwohl es keine evidenten Hinweise darauf gibt, dass die Migrationsgeschichte etwas zur Tat oder zum Nachrichtenwert (außer genau für die o.g. Zielgruppe und ihren menschenfeindlichen Interesse) beiträgt, erschließt sich mir nicht.
Übrigens wird das Alter nicht für xenophobe Erzählungen Rechtsradikaler missbraucht. Deshalb ist das mMn kein guter Vergleich.
Außerdem, wie du selbst feststellst, tun sie’s eh schon in ihren „rechten“ Quellen, um ihre Weltanschauung und Menschenbild zu verstärken und zu verbreiten. Und es sind für sie, wie du außerdem schreibst, ohnehin bereits „Staatsmedien der Lügenpresse“.
Wenn man also außer der Nationalität, die zweifelsohne genannt wurde, die Migrationsgeschichte außerdem melden sollte, stellen sich die von @jararaca genannten Fragen. Außerdem könnte man dann auch noch fragen, ob die Migrationsgeschichte voriger Generationen relevant wird und bis wann. Denn wie auch hier schon von „anderen Kulturkreisen“ gesprochen wurde und ein direkter Zusammenhang mit Gewaltätigkeit fabuliert wurde, besteht die Gefahr, dass es nur allzu leicht ins völkische abgleitet. Und dann stellt sich wieder die Frage nach Normen (also Werten) und Interessen. Wollen wir als Gesellschaft (oder als Medium „Der Spiegel“ oder als RBTV-forum-Betreiber oder als Internet-Heiopei mit Nasenbrillen-Avatar, …) die Normen und Interessen von menschenfeindlichen Radikalen verfolgen und verstärken oder entscheiden wir uns dagegen?
Die Geschichte von „Wir müssen den Rechten entgegenkommen, sonst treiben wir sie in die Arme der Rechten“ glaube ich jedenfalls nicht. Denn da sind sie schon. Das, was wir mit dem entgegen kommen schlimmer machen, ist ihre Glaubenssätze und Überzeugungen zu verstärken, zu verbreiten und zu legitimieren.
Und wenn man Dinge nur oft genug wiederholt, glaubt man sie seien wahr.
Das Prinzip von Desinformation verbreitenden und nutzenden Populismus.