Und warum legst du diese deine eigenen Maßstäbe dann nicht beim Islamismus an, sondern fragst nur beim Rassismus nach Ursachen, nach empathischer Nachvollziehbarkeit und warum die Leute „ein Kalifat“ fordern?
Das, was du von Beginn an machst, nämlich diese beiden Thematiken gegeneinander Aufzuwiegen, kann man bei dir genauso machen.
Beides ist weder fair, noch angemessen.
Genauso wenig fair und angemessen wie du dich jetzt als Opfer von toxischem Diskussionsverhalten hinstellen möchtest, obwohl du selber weißt, was du geschrieben hast und man es z.T. noch nachlesen kann.
In der Regel singen Rassisten rassistische Sachen.
Ich finde das Protestwähler oder Unzufriedenheitsargument immer so unfassbar respektlos gegenüber den 80% Wählern die seit 20 Jahren und mehr mit der Politik unzufrieden sind und es trotzdem geschafft haben nicht die Nazis zu wählen.
Man stelle sich mal vor, wie unsere Gesellschaft aussehen könnte, wenn man das Verständnis, was man so oft gegenüber Nazis und jenen, die (warum auch immer) sich deren Sprache und Ästhetik bedienen, entgegenbringt für die zahlreichen benachteiligten Gruppen aufwenden würde. Egal ob Geflüchtete, Armutsbetroffene, Nicht-Heteronormative Menschen oder sonstige Opfer von Diskriminierung. Stellt euch das mal vor, wenn man jede Minute, die man dazu verwendet jemandem zuzuhören, der „Ausländer raus“ ruft, stattdessen für einem Menschen mit Migrationshintergrund verwendet.
Ich verstehe was du meinst, sehe es aber differenzierter.
Ich habe das Kalifat mit reingebracht, da ich es als Stark Antidemokratisch sehe und mich eben hinterfragt habe ,was da die Konsequenzen sind und ob es da auch „Kündigungen“ gab. Weil man hier jetzt gefühlt eben die BWL Justus härter abfeiert das diese Gekündigt werdenn.
Für mich ist das nicht gegenseitiges Ausspielen sondern nur hinterfragen, ob mein Gefühl mich trügt, dass das eine Thema stärker poralisiert von „uns“ behandelt wird als das andere (Medien ausgenommen).
Oh ja, also, ich bin 100% dran schuld und alle anderen sind reine Engel mit bestcharacter. Danke für nichts.
Also bisher hat Kommunismus und Demokratie sich immer gut gegenseitig gebissen.
Ich weiß, der „perfekte“ Kommunismus ist ne tolle Sache, aber absolut unrealistisch. Gab es jemals einen Staat wo Kommunismus „wirklich“ funktioniert hat?
Ich weiß komplett anderes Thema jetzt aber vielleicht eine Möglichkeit von dieser unsäglichen Diskussion wegzukommen: ich verstehe dieses Argument „der Kommunismus/Sozialismus hat in der Geschichte nie funktioniert“ nicht. Zum einen hat die Demokratie ja auch nicht von Anfang an geklappt. Und sieht man ja auch aktuell, dass sich eine Demokratie nicht überall etablieren kann, weil sie schnell in Korruption versinken kann.
Zum anderen, funktioniert denn der Kapitalismus? Ein System, was zwangsläufig auf die Zerstörung des Planeten hinaus läuft und vorhandene Ressourcen ungleich und unfair verteilt, ist jetzt nicht funktionabler als das was damals im Sozialismus abging. Wir haben alles was wir bräuchten, um keinen Menschen auf der Welt mehr hungern zu lassen aber bekommen es nicht hin, die Mittel entsprechend zu verteilen? Versteht ihr so was unter einem funktionierendes System?
Passender Begriff der da jetzt auch fällt ist Wohlstandsverwahrlosung und das trifft es schon. Keiner der Leute, bis auf ihn mit dem HGruss hat wirklich was zu befürchten. Job weg, die haben in drei Tagen ein neuen und wenn es ein Jahr USA ist, danach ist der Sturm vorbei.
Ich könnte mir sogar denken das die meisten Leute dort das für lustig hielten, edgy provokant. Weil sie sich nicht vorstellten können, das das für sehr viele Leute sehr ernst ist und kein spaß.
Dazu kommt eben das die Sprachlichen Grenzen völlig verschoben sind, wenn eine Schicht die mehr als alle anderen auf Auswirkung getrimmt ist, dann ist super bedenklich.