Ich bete zu Carlo Acutis, dass RBTV das Internet niemals wieder ausgehen möge
Wie sollte denn die gerechte Verteilung von Gütern in der heutigen Gesellschaft funktionieren?
Wer wäre denn hier wirklich bereit, sich von seinen durch Kapitalismus erworbenen Luxus durch Umverteilung zu trennen?
Viele sind bereit einen kleinen Teil ihres Vermögens in Form von Spenden abzugeben, aber nur so viel, dass es nicht weh tut. Wenn jetzt der Staat noch massiver in das private Vermögen der Menschen eingreifen würde, als er es durch Steuern sowieso schon macht, würde die Welt halt einfach brennen. Dafür ist der Mensch gerade in der westlichen Gesellschaft mittlerweile doch viel zu hart auf alle möglichen Konsumgüter konditioniert, es zeigt doch jeder nur zu gern, mit vollen Stolz sein aktuelles PC Setup, Heimkinosysteme, sein neues Auto, iphone, Sneaker Sammlungen und was weiß ich nicht was und bedient damit den bereitwillig kapitalistischen Teufelskreis.
Willst du den Menschen das wegnehmen? Ja dann viel Spaß.
Kapitalismus ist ein grausames, ungerechtes, in den seltesten Fällen funktionierendes System, nur ist es im Jahr 2024 nunmal auch ein komplett alternativloses System.
Es gibt fucking Milliardäre ???
Niemand will dir deine Sneaker oder dein iPhone wegnehmen
Ich glaube viele Leute setzten manchmal ''Dinge kaufen" gleich mit Kapitalismus.
Man konnte immer schon überall ‚‚Dinge kaufen‘‘. In der Monarchie im Mittelalter, im Sozialismus, selbst Tauschhandel war im gewissen Sinne ''Dinge kaufen".
Deswegen ja stimmt, Sneaker sind auch im Kommunismus ok.
Ja ganu das war mein Punkt.
Überleg doch mal, wie ein iPhone produziert wird, nach dem Verständnis des Kommunismus dürfte so ein Produkt gar nicht exisiteren, es ist einfach ein Symbol für kapitalistische Unterdrückung.
Oder glaubst du Kommunismus bedeutet iPhones und Nike Sneaker für alle?
Ist halt immer noch die Frage, wieviele Menschen bei dem Versuch Kommunismus zu installieren sterben sollen. Ich denke die wenigsten Menschen werden das aufgeben, was sie sich im Leben erarbeitet haben. Heißt, mit demokratischen Mitteln wird der Kommunismus sicher nicht eingeführt. Und von der Utopie, dass die Gesellschaft so weit gekommen ist, dass sie es von Selber will, da sind wir im Deutschland seit Beginn des Überfalls auf die Ukraine Meilen weit von entfernt. Mal davon abgesehen das wir davor wahrscheinlich auch nicht mal nahe drann waren.
Nur ein Gedankenanstoß, weil eigentlich will ich über das Thema nicht reden: Schau mal nach, wie viele für die Demokratie gestorben sind.
das sollen sie auch nicht.
es geht ja gerade um das Vermögen, das nicht selbst erarbeitet wurde sondern durch Ausbeutung anderer entstanden ist.
Milliarden kann man mit ehrlicher Arbeit nicht verdienen.
Es ist doch genau die Produktionsweise die sich im Kommunismus ändern würde.
Der Mensch wird irgendwann an den Punkt kommen müssen, an dem er versteht was für ein Schwachsinn dieser Teufelskreis ist.
Gerade was unseren Planeten an geht ist das höher schneller weiter Prinzip des Kapitalismus irgendwann am Ende oder halt unser Ende.
Unser jetziger Lebensstandart ist das Ergebnis von Ausbeutung anderer, das betrifft doch nicht nur Milliardäre, die sind nur die Spitze des Eisbergs.
Kommunismus ist etwas weitreichender, als eine schlichte Anhebung der Reichensteuer.
Und die Frage ist jetzt: möchte die Allgemeinheit das überhaupt, oder sind wir schon so weit durch die kapitalistischen Grundstrukturen indoktriniert, dass wir ein Eingreifen in den jetzigen Status Quo überhaupt nicht mehr zu lassen würden?
Denn die Art der Massenproduktion, von der wir heute profitiern, egal ob moderne Technik-, Mode-, Lebensmittelindustrie, würde im Kommunismus nicht mehr stattfinden und hätte erhebliche eingriffe in unseren Alltag zu Folge.
Es stimmt schon, dass so lang wir Wohlstand immer als ein Mehr von materiellen Dingen definieren, man nur sehr schwer Leute davon überzeugen kann, auf Wohlstand zu verzichten. Aber die Verlust individuellen Reichtums könnte man einen gesellschaftlichen Reichtum entgegenstellen. Zum Beispiel mit Dingen wie kostenlosem ÖPNV, Krankenversorgung, Wohnungen oder Internet. Und da sehe ich schon die Chance, dass es viele Leute gibt, die diesen Tausch eingehen würden, wenn auch bei weitem nicht alle.
Definiere Ausbäuten von anderen. Wo fängt das genau für dich an?
Ich glaube schon, dass man „die Allgemeinheit“ für sozialistische Ideen gewinnen kann. Es muss sich ein Klassenbewusstsein entwickeln, in dem wir aufhören nach unten zu schauen und zu hoffen, dass die Ärmeren arm bleiben um die eigene Illusion von Wohlstand aufrecht zu erhalten. Ein Bewusstsein in dem wir verstehen wer Klassenfeind ist und wie er uns und den Planeten ausbeutet.
13 likes…wow
ich wusste hier sind viele sehr weit links angesiedelt, aber das es so schlimm ist…
ok Spaß beiseite, ich bin überzeugt das der Kommunismus so wie angedacht nicht funktioniert, weil die Menschen nunmal nicht gleich sind und das immer irgendwo irgendwie ein Ventil finden wird.
Ansich ist es sogar meines Erachtens wichtig, das die Menschen nicht gleich sind, weil du als Gemeinschaft angewiesen bist auf die, wie soll ich es formulieren, einen größeren Antrieb im Leben haben.
Das kann ganz unterschiedliche Ausprägungen haben, von Ideen und Genialität, Kunst, Politik, Menschen zu begeistern vieles andere.
Die Unterschiede sind da nicht 50% oder 100% sondern 1000% oder 10000%.
Und ja da kommt dann wieder einer mit „jeder muss nur die Chance haben zu finden was zu ihm passt, das kann er eher wenn er keine finanziellen Zwänge ect hat, der Kommunismus würde das fördern.“
Nein. Auch im Kommunismus wirst du die haben die lieber auf der Couch liegen und zufrieden sind. Das ist ansich auch nicht verwerflich, nur irgendwie musst du das in deinem Gesellschaftsmodell abbilden. Es muss nicht monetär sein aber irgendwie.
Meine Ablehnung des Kommunismus fußt nun auf meiner Kindheit in der DDR und den Auswüchsen die das dort genommen hat. Wobei es mir persönlich gut ging und ich vieles eh noch nicht verstanden hatte.
Und ja ich bin auch StarTrek Fan und man macht sich schon so seine Gedanken, ob und wie es auch anders gehen könnte. Das der Kapitalismus wie wir ihn aktuell praktizieren den Planeten nicht überleben lässt, sehe ich auch eher so.
Nur wenn ich mir die weltweite politische Lage anschaue, frage ich mich eh, wo soll das hin führen? Es besteht doch nicht mal ein minimalkonsens unter den Menschen, das es eine gute Idee wäre, sich nicht gegenseitig zu töten. Vor allem für nix, rein aus Ideologie. 2024 als ob wir 1024 oder 1024BC hätten.
Ich glaube jeder Mensch will grundsätzlich arbeiten. Oder sagen wir lieber etwas tun. Leute, die wirklich nur auf der Couch hängen und faulenzen, werden auch merken, dass sie das langfristig nicht glücklich macht. Jeder sucht nach etwas, was seinem Leben einen Sinn oder eine Bedeutung gibt. Die meisten finden das dann in ihrer Arbeit oder in ihrer Familie. Auf diesem Grundantrieb kann man ja durchaus eine Gesellschaft aufbauen.
Ich glaube eher der entscheidende Faktor wird sein, wie sehr man dazu bereit ist, etwas zu tun, auf das man selbst keinen Bock hat aber der Gesamtgesellschaft nützt. Und da sind wir natürlich vom Kapitalismus geprägt, der uns mit Zwang dazu bringt Scheißjobs anzunehmen. Aber vielleicht wäre dieser Zwang gar nicht nötig, wenn man es schafft eine intrinsische Motivation aufzubauen. Zum Beispiel durch stärkere und direktere Beteiligung daran, wie der gesellschaftliche Wohlstand verteilt wird.
Hab ehrlich gesagt geglaubt, dass es ICQ schon seit 10+ Jahren nimmer gibt
Dir ist doch aber schon klar das es dem Kommunismus nicht um das geht was da beschreibst. Es geht nicht darum das alle als Individuum gleich sind, sondern das die großen Bedingungen gleich Chancen bieten.
Wie überall, nur wählen diesen Weg konsequent die allerwenigsten Leute, weil es sie maximal Isoliert.
Die DDR war kein Kommunismus, nicht mal Sozialismus wie sie selber behauptete.
In fast allen Umsetzungsversuchen ging es bisher nie um Kommunismus und Sozialismus, sondern Regime nutzen die Versprechen um Massen hinter sich zu vereinen und sich danach brutal an der Macht zu halten.
„Aber Kommunismus!“ ist schon seit längerem ein unsägliches Schlagwort geworden, um sich aus Bequemlichkeit, unberechtigter Sorge eines schwindenden Wohlstands oder fehlender Fantasie, dass sich tatsächlich etwas verbessern könnte, nicht mit Theorien befassen zu müssen, die sich auf mehr soziale Gerechtigkeit und den Weggang von der Ausbeutung fokussieren.