Leider wird der Druck auf die sozial schwächeren kanalisiert: gegen Bürgergeldempfänger und Geflüchtete.
Leider wissen die falschen Leute genau wie man auf die Randgruppen haut. Die emotionale Seite der Unzufriedenen wird befriedigt, es gibt welche die „klauen“ unsere Steuergelder und sind schwächer als ich.
Bei den großen wird es um einiges schwieriger, gerade immer mit dem Argument, dass diese ja Arbeitsplätze schaffen.
Und dann kommt ein Marco Buschmann und erzählt auf Twitter allen ernstes das eine Vermögensteuer nicht gehe. Hmm wie bekommt die Schweiz das bloß hin? Und wieso können wir bei Bürgergeldempfängern alles haarklein berechnen etc., aber bei Reichen kann das nicht gehen? o.O
Fake News gepaart mit Neoliberalen Pseudothesen
Was schon witzig ist, weil Deutschland bereits eine Vermögenssteuer hatte. Ist ja nicht so, dass man da nachschauen könnte, ob das mehr eingebracht hat. Spoiler: Hat es definitiv, bei den Prozentsätzen ist man sich uneinig (Kosten teilweise bis auf ein Drittel der Einnahmen geschätzt).
Deutschland hat doch nach wie vor eine Vermögenssteuer. So weit ich weiß, wurde nur die Erhebung ausgesetzt, da sie in der damaligen Form nicht verfassungskonform war.
Das Erste was Buschmann einfällt, sind natürlich die Gemälde und Vasen und wahrscheinlich auch noch die besonderen Pokemon-Karten oder irgendwelche Air Jordans aus den 90ern. Genau mein Humor.
Ist fast wie Wissing, der das Klimaschutzgesetzt doof findet und auch meint, dass die Bürger und Bürgerinnen eine gewisse Schuld haben, dass Ziele nicht erfüllt werden, wenn die nicht auf Mobilität verzichten wollen.
Das ist aber grundsätzlich schon problematisch, denn sehr vermögende Menschen haben Geld natürlich auch in Gütern versenkt. Aber auch da gibt es natürlich (wenn auch etwas aufwändiger) Verfahren einen Wert zu schätzen.
Finde ich interessant, Buschmann ist also dafür das wir Sachwerte aus der Berechnung von Schulden rausnehmen, denn der komplexe Bewertungaufwand ist viel zu groß und frisst die Erträge daraus auf.
Komisch auch, dass es bis in die 90er noch durchaus ging
Der Vollständigkeit halber: Die Art, wie die Steuer erhoben wurde, wurde damals als nicht verfassungskonform eingestuft. Unter anderem wurde bemängelt, dass die Bewertungsgrundlage für die Besteuerung von Immobilien veraltet und zu niedrig gewesen sei.
Und statt dass man etwas anpasst und am Ende mehr Geld bekommen würde, setzt man die dann einfach aus.
Ergibt natürlich Sinn.
Just CDU/CSU+FDP things
Am geilsten ist, dass es bei den Einkommenschwächsten ja geht, alles bis ins allerletzte Detail zu prüfen. Ob Bürgergeld oder Bafög.
Die FDP ist so lost, es macht alles keinen Spaß mehr.
Ja, bei allen wird jeder Cent zweimal umgedreht und zustehende Hilfen sogar oftmals blockiert. Aber wenn Superreiche mal ein paar Millionen „vergessen“ haben, macht’s aufeinmal nichts mehr.
Und dann wundern sie sich über Unzufriedenheit und Phänomene wie Quiet Quitting
Ist ja bei der Erbschaftsteuer nicht viel anders
Wie erwartet haben sie es geschafft sich aus der rechten Resterampe eine Fraktion zusammenzuschustern.
Und damit hamma 3 Rechtsaußenfraktionen in EU-Parlament.
Die sich hoffentlich möglichst uneinig sind
Befürchte da, wos essentiell wäre, sind sie sich schon einig.