Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt (Teil 5)

Mhm, ich habs anders verstanden. Ich les mal gleich auf arbeit nochmal in ruhe.

Ich finde ihn nicht ‚doof‘ sondern kritisiere ihn und seine Verwendung.
Schade, dass du inhaltlich dazu nichts bringst, sondern auf meine Person oder (vermeintliche?) Autoritätsargumente ausweichst.

Du kannst meine Kritik dann auch einfach unkommentiert lassen, wenn du weder inhaltlich etwas beizutragen hast, und dazu auch keine Notwendigkeit zu einem Beitrag deinerseits siehst.

Ein Punkt, der hier vollkommen außer Acht gelassen wird, ist dass die Arbeiterklasse wie heute existiert nicht mehr die gleichen sozialen Verhältnisse Abbildet wie die Arbeiterklasse vor 50 Jahren. Damals waren die Arbeiter jene, die in prekären Verhältnissen gelebt haben. Die Arbeiter heute bekommen Mindest- oder Tariflohn und haben gerne auch mal Eigenheim und SUV. Handwerker da sogar nochmal besonders hervor gehoben. Entsprechend haben diese Gruppen auch größere Abstiegsängste, was dazu führt, dass sie empfänglicher für die Rhetorik von Rechtsextremen sind.
Die Gruppen, die heute in prekären Umständen leben, sind vor allem im Dienstleistungssektor unterwegs (Call-Center, Essenslieferanten, etc.) und zudem oftmals Menschen mit Migrationshintergrund oder Ausländer. Und für diese setzen sich linke Parteien ja eben besonders ein. Nur holt man damit keine Wählerstimmen. Weil die angesprochene Zielgruppe nicht wählen kann und weil andere Gruppen, insbesondere die Gruppe der Arbeiter, sich vernachlässigt fühlt.
Ganz polemisch könnte man sogar sagen, dass die Linken Parteien mit der Einführung des Mindestlohns ihre eigene Wählerbasis abgeschafft haben. Und (soweit stimme ich dem Artikel zu) nicht genügend neue akademische Wähler dadurch hinzugekommen sind.

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Es stimmt halt immer noch nicht, dass die Sozialdemokraten in Dänemark wegen ihrer Migrationshaltung gewonnen hätten. Deren rechte Parteien haben in der Europawahl auch zusammen über 10% bekommen. Hier eine Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung dazu:

https://library.fes.de/pdf-files/bueros/stockholm/21030.pdf

Wenn man hilfreiche Mittel gegen Rechte haben will, hilft vielleicht der Blick nach Wallonien mehr: Wie Medien den Rechtsruck verhindern können

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Ich bin verwirrt, nicht mal die Bild berichtet was dazu.

In Leeds sind massive Unruhen ausgebrochen. Aktuell in der Deutschen Medienlandschaft tote Hose dazu.

Auf X gibs viele verschiedene Videos dazu.

What the hell is going off in Harehills, Leeds? 🤯😳 pic.twitter.com/QSKwvyePec

— Jim St (@j98str) July 18, 2024

THEYRE LIGHTING A BUS ON FIRE FUCKING WHAT?? #Harehills #Leeds pic.twitter.com/KBuVnMLIsJ

— J (@LabourIsDead) July 18, 2024

auch in London und Wigard soll was passiert sein.

Wenn keine politische Chancengleichheit besteht, ist es in meinen Augen auch nicht wirklich eine Demokratie.
Also ich finde das seltsam, wenn man zugelassenen rechten Parteien keine Plattform gestattet, da kann man die auch gleich verbieten. Und öffentliche Medien sollten eben auch unparteiisch sein.

Ich finde es auch Müll und teils recht verwerflich, was manch ein Extremist in den Medien von sich gib, aber ich weiß nicht, ob es der richtige und demokratische Weg wäre, die einfach mundtot zu machen.

Nö, finde ich nicht. Öffentliche Medien sollten sehr wohl Partei ergreifen. Und zwar für Menschen- und Grundrechte. Das heißt dann automatisch, dass man sich gegen Rechtsextremismus positioniert. Ich sehe auch nicht, wieso man jemanden, der demokratische freiheitliche Rechte nicht wertschätzt und sie abschaffen will, diese Rechte auch zugestehen sollte.
Und selbst wenn man auf Unparteilichkeit pocht, ist die AfD immernoch konsequent abzulehnen und aus dem medialen Diskurs rauszuhalten. Nur weil man nicht parteiisch ist, heißt das nicht, dass man keine Position hat. Der Schiedsrichter beim Fußball ist auch unparteiisch und schickt trotzdem Spieler vom Platz, wenn sie die Regeln brechen.
Und die AfD ist nicht einfach nur eine gewählte rechte Partei. Sondern eine vom Verfaschungsschutz als teilweise gesichert rechtsextrem eingestufte Partei. Und vielleicht sollte man da mal auf unsere Staatsorgane vertrauen, wenn die sagen „die wollen die Demokratie abschaffen“ und entsprechend handeln. Und das heißt sie verbieten und bis das erledigt ist, sie medial ausgrenzen.

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Da fällt mir auch diese Grafik ein

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Danke für die Links!
Gerade die Analyse der Friedrich Ebert Stiftung ist mMn wertvoll für die eigene Auseinandersetzung mit dem Thema wie auch in der Auseinandersetzung mit anderen.

Wem die 9 Seiten inkl. Grafiken zu viel sind, kann ja auch erst mal das Fazit lesen.

tl;dr

Wählerwanderungen von der radikalen Rechten zur Sozial demokratie waren nicht primär durch die Haltung in der Migrationspolitik motiviert, sondern durch ihre linke Wirtschafts- und Sozialpolitik.
Die Zahl der Schutzsuchenden und der Abschiebungen hat sich seit dem »Paradigmenwechsel« kaum verändert. Die Folgen für die Schutzsuchenden sind jedoch katastrophal. Für die benötigten ausländischen Fachkräfte könnte Dänemark in Zukunft noch unattraktiver werden.

Aktuell scheint weltweit mehrere Systeme nicht zu funktionieren. Flughäfen in Deutschland und Spanien, in Australien die Supermarktkassen, Krankenhäuser in der Niederlande, die OPs verschieben, Notruf in der USA, Fernsehsehender etc. Ganz schön viel kritische Infrastrukturen betroffen.

Hat mal jemand geguckt ob Taiwan noch existiert?

Scheinbar n fehlerhaftes Update bei Crowdstrike, so eine IT Sicherheitsfirma, dessen Tools und Server viele Unternehmen nutzen.

Der Nachteil, wenn man zu viel in die Cloud auslagert :beanlurk:

Zeigt aber auch wie schnell das gehen kann und welche Kette es nach sich zieht. Anscheinend war es bei Crowdstrike ein Update, welches aber bei Microsoft auch beim Cloud-Service 365 Störungen verursachte, so dass auch parallel neben Crowdstrike dies für weitere Probleme bei Unternehmen sorgte. Beruhigend. :grimacing:

Abhängigkeit. Wenn alles, vorallem auch kritische Infrastruktur, weltweit an sowas hängt…sollte man mal überlegen das dezentraler aufzuziehen und immer ein Plan B zu haben.

:laughing:

Da werden heute Vormittag bestimmt einige Sicherheitsabteilungen von kritischen Infrastrukturen auf jeden Fall gut ins Schwitzen gekommen sein bzw. noch immer Schwitzen.

Die deutsche Bahn soll wohl nicht betroffen sein. Wahrscheinlich sind einfach ihre Systeme zu alt für solche Updates.

Vielleicht waren sie auch betroffen, aber bei der Kackperformance hats einfach niemand gemerkt

Solange noch 3,5" Disketten produziert werden… :simonhahaa: