Wenn ich mir überlege wie oft es hier im S-Bahn Betrieb Signal- und Stellwerksstörungen gibt.
Mögliche Gewinne in 40 Jahren.
Das ist die Zielfunktion und die Messeinheit.
Kosten werden keine Werte gegenübergestellt, sondern stehen absolut allein.
Mehr muss man nicht wissen.
Das die Bahn, die zu 100% dem Staat gehört, überhaupt Gewinne erwirtschaften muss ist sooooo unendlich dumm.
Teile der Regierung nutzen den Begriff auch, um an gewissen Rändern zu fischen. Richtiger wird er dadurch trotzdem nicht, höchstens noch populistischer.
Deutschland gehört in Europa zu den Ländern mit einem besonders großen Anteil an veralteten Stellwerken. Manche von ihnen sind hierzulande mehr als 100 Jahre alt. Auch die neueren Relais-Stellwerke der damaligen Bundesbahn und die ersten elektronischen Stellwerke aus den Neunzigerjahren gelten als technisch überholt. Sie sind störanfällig und teuer, da Ersatzteile oft einzeln angefertigt werden müssen. Experten weisen außerdem darauf hin, dass es schwierig werden dürfte, das nötige Nachwuchspersonal zu finden, das die museumsreife Technologie bedienen und instand halten soll.
Man fragt sich dann immer, wieso man dann solange braucht, um hier mal tätig zu werden. Da war doch schon vor 20 Jahren vorhersehbar. Das hätte den SPD-Verkehrsminister mal auffallen müssen.
Das Gutachten kritisiert auch, wie schlecht die Digitalisierung des Schienenverkehrs organisiert werde. So gebe es nach wie vor keine zentrale Gesamtsteuerung unter Oberaufsicht des Bundesverkehrsministeriums. Planung, Zulassung und Inbetriebnahme müssten dringend vereinfacht werden. Die Bahn-Tochter DB InfraGo solle ihre Strategie ändern, fordern die Studienautoren. Sie müsse den Umbau auf digitale Leit- und Sicherungstechnik nicht als eine Reihe einzelner regionaler Bauprojekte betrachten, sondern als ein umfassendes Softwareprojekt angehen.
Hier dürften sich dann mal die CSU-Verkehrsminister mal den Hut aufsetzen. Man meint, dass die 2010er ein guter Zeitpunkt waren, die Digitalisierung zu planen und umzusetzen und alle unter ein Dach zu bringen. Was FDP-Wissing nun in seinen vier Jahren noch so angestellt und gemacht hat, weiß ich nun nicht. Man hört ihn nur immer über andere Themen sprechen.
Man hat hier bestimmt wertvolle Jahre verschlafen.
Weil es funktioniert, und weiter funktionieren würde. Es ist alt einfach nur teuer, sei es in der beschaffung oder in der reperatur. Aber etwas was über 100 Jahre funktioniert, wird auch noch die nächsten Jahre funktionieren. Und nur weil etwas nicht Digital ist, ist es nicht „schlechter“.
Hier wird berichtet das im Rocktocker Güterbahnhof 7 analoge Stellwerke arbeiten, es wird bis 2032 gebaut am Bahnhof, dann macht das 1 digitales Stellwerk.
Es geht doch dabei nicht nur, um Und nur weil etwas nicht Digital ist, ist es nicht „schlechter“. Wir sind in der EU und die alten Stellwerke sind ein Problem für das Zugsteuerungssystem ETCS. Das ist doch absolut dämlich, wenn man EU-weit den grenzüberschreitenden Zugverkehr beeinträchtigt. Das kann nicht im Sinne solcher Projekte sein. Das es immer weniger Nachwuchs gibt, die die veralten Systeme bedienen und Instand halten können, ist auch ein Risiko.
Das stimmt leider nicht. Die alten Dinger sind extrem anfällig für Störungen und fallen dauern aus. Hier im S-Bahnverkehr ist das mehr oder weniger alle paar Tage der Fall.
Außerdem soll mit ETCS die Zugdichte erhöht werden können. Das ermöglicht nicht nur mehr Züge sondern auch weniger Lawineneffekte auf zig/hunderte andere Züge wenn es irgendwo Probleme gibt.
Das liegt nicht unbedingt am System, sondern einfach an falscher bedienung und wartung, eben weil es alt ist. Theoretisch müsste die Störanfälligkeit genauso groß sein wie vor 100 Jahren. Und da war die Bahn noch pünklich.
Damals sind viel weniger Züge gefahren und die Schienensysteme waren weniger komplex. Und es macht halt doch einen Unterschied ob Hardware 100 Jahre alt ist oder neu.
Ja, aber das meine ich ja. Es ändert nichts an der Störanfälligkeit des Systems.
doch tut es.
Die jetzigen Verhältnisse machen es Störanfällig.
Hier noch ein Artikel von Ende Juni, mit der Aussage:
Insgesamt nicht einmal fünf Prozent, oder weniger als 1000 von 32.000 Schienenkilometern, wurden im deutschen Netz umgerüstet – viel weniger als in vielen anderen europäischen Ländern. Die Gründe dafür sieht der Branchenberater Raphael Cavalcanti von Nova Mobility in der Prioritätensetzung. „In der Schweiz, den Niederlanden oder Italien sind die Vorteile der Digitalisierung seit Jahren ein No-Brainer“, sagt der Bahnexperte. Hierzulande hingegen sei die Skepsis gegenüber der Technik lange groß gewesen. „Viele schauten ins Ausland und ließen die anderen erst einmal machen“, beschreibt Cavalcanti die Haltung der Deutschen.
Deutschland ist geografisch ein Mittelpunkt von der EU und Europa. Wenn man einen zukunftsfähigen länderübergreifenden Bahnverkehr will und dass will Deutschland hoffentlich, kann man sich halt nicht damit zufrieden geben, dass unsere Schienen und Stellwerke vor 100 Jahren schon so toll waren.
Nur um das mal deutlich zu schreiben, nur weil ich weiß das die Technik funktioniert, und auch noch in 100 Jahren funktionieren wird, was bei einem Digitalen System auch nur funktionieren kann, wenn es auf dem laufenden gehalten wird, heißt das nicht das ich dagegen bin. Aber immer dieses aufs Alter zeigen, ist halt einfach Blödsinn. Alles wird irgendwann mal alt sein.
Im Gesamtkontext wäre es halt kein Blödsinn und dieser sieht halt so aus, dass in europäischen Ländern der Schienenverkehr schneller modernisiert und digitalisiert wird. Wenn die EU ihre großen Mobilitäts-Projekte hat mit grenzübergreifenden Zugverbindungen und Deutschland da länger braucht, ist das halt nicht so gut und da kann man sehr wohl auf das Alter der Technik verweisen.
Aber richtig, das ETCS wird auch irgendwann alt sein. Insbesondere, wenn es in Deutschland erst um 2040 flächendeckend vorhanden ist.
Ich denke, wir schreiben aneinander vorbei.
Da muss ich dran denken, was mir ein Kumpel vom Bund erzählt. Deutschland ist wohl in Europa neben Albanien das einzige Land, das noch analog funkt. Auf gemeinsamen Übungen muss man sich daher immer Equipment von den anderen leihen, oder akzeptieren, dass es nicht geht