Im Kino oder bei Cocktails, für daheim habe ich aber zum Beispiel welche aus Edelstahl.
Ja, dieser kulinarische Genuss braucht Strohhalme für das volle Geschmackserlebnis
wenn es nur um mich ginge wäre ich wohl auch nicht so involviert, aber wir haben ne Gastro mit Biergarten
Und bei Cocktails, Eisshakes und Kindern, gehts halt nicht ohne.
Wir haben Glas, Edelstahl, Bambus probiert, ist alles nicht funktional auf Dauer.
Also Pappe, was in meinen Augen einfach keine Lösung ist.
Dann kauft man sich halt drei riesen Packs dicke Plastestrohhalme bei KiK, Action oder wie Läden alle heißen. Fertig. Weil da nämlich draufsteht das man die reinige könnte, gibt es die noch.
Warum nicht? Weil sie verschwinden?
Glas und Edelstahl verschwinden und davon ab ist reinigen einfach nicht praktikabel. Lebensmittel-hygienisch auch mindestens bedenklich, weil es nur per Hand geht.
Bambus hat Eigengeschmack.
Ich glaube, ich hab mein Latte Macchiato noch nie mit dem Strohhalm getrunken, immer bissel Schaum abgetrunken und dann verrührt War ganz verwundert wo ich gesehen habe das Leute den so trinken.
Das Verbot der Plastikstrohhalme war leider ein vollkommener Fehlgriff.
Klar, wenn man, genau wie ich, nur von sich ausgeht. Dann ist es ein unnötiges Gimmick, dass die Umwelt verschmutzt.
Aber es gibt eine vulnerable Gruppe von Menschen, für die Strohhalme wirkliche Erleichterung im Leben darstellen.
Behinderte Menschen.
Und da lass ich mal selbst behinderte Menschen für sich sprechen.
Z.B. Krauthansen
Umweltschutz ist gut und wichtig. Doch manche Ansätze sollten genauer geprüft werden, denn sie sind nicht zu Ende gedacht. Das Verbot von Plastikstrohhalmen ist ein Beispiel, wie gut gemeinter Aktionismus für Menschen mit Behinderungen zu riesigen Problemen führt.**
Tatsächlich gibt es viele Menschen mit bestimmten Behinderungen, für die ein Strohhalm essentiell ist, um eigenständig zu trinken. Entweder, weil sie ihre Arme nicht bewegen können oder vom Hals an abwärts gelähmt sind, weil sie an Parkinson erkrankt sind, ihre Hände zittern oder sie eine Spastik haben. Ohne Strohhalm bleibt das Getränk unerreichbar oder wird verschüttet. So ein einfacher Gegenstand, wie ein Strohhalm bedeutet für diese Menschen Selbstbestimmung.
Wer bei diesem Thema einmal mehr als Randgruppe behandelt und vollkommen außer Acht gelassen wird, sind die Menschen mit Behinderung. Sie wollen ihren Cocktail nicht mit einem Strohhalm schlürfen, weil sie Meeresschildkröten hassen. Sie sind darauf angewiesen und wollen ein selbstbestimmtes Mitglied dieser Gesellschaft sein. Diesen Aspekt sollte man, bei aller Emotionalität der Debatte nicht außer Acht lassen.
Warum Metall, Glas, Papier oder Bambusstrohhalme nicht ideal sind, erklärt er auch.
Das hat meine Meinung dazu vollkommen geändert.
Im Endeffekt gibt es so viele andere Möglichkeiten des Umweltschutzes (Autoindustrie, Schifffahrt), dass man die Halme gerade für behinderte Menschen lassen könnte.
Wenn wir alles andere verboten/ersetzt haben, kann man über Halme nachdenken, aber so sollte man behinderte Menschen nicht vergessen und das wieder rückgängig machen
Wie oben schon geschrieben, es gibt ja weiterhin Strohhalme aus Plaste, nur eben dicker als die alten.
Ich verstehe das Dilemma. Warum du nicht gleich so argumentiert hast, verstehe ich nicht.
Wiso? Was bedeutet einfach keine Lösung?
@kettlerne
Zu Papierstrohalmen
Ebenfalls unflexibel. Zudem lösen sich die Halme nach kurzem Gebrauch auf und bergen so ein zusätzliches Verschluckungsrisiko.
Auch bei Plastik muss mann ein Gelenk „einbauen“. Ich bin mir nicht sicher, aber das sollte doch bei Papier auch möglich sein?
E: Vielleicht könnte man ja eine Version für medizinische Zwecke zulassen. Jemand der solchen Bedarf hat ist ja entsprechend erfasst.
Dieser einfache progressive Vorschlag kommt hier aber - soweit ich gelesen habe - nicht sonder es wird in die „Verbot scheiße“ Kerbe geshlagen. Begeistert mich bei allem Verständnis nicht.
und die sind eben nicht so leicht knickbar, nicht für alle Menschen mit Behinderung nutzbar.
Zudem das auch ein eher nicht gewolltes Schlupfloch ist, und könnte genauso gut auch verschwinden.
Das sind alles Dinge mit denen sich Behinderte auch ausführlich sicher selbst auseinandergesetzt haben.
Und die auch weiterhin das Verbot anprangern
naja wir kamen ja von den Flaschendeckeln, für mich ist das die selbe Art Bevormundung.
Persönlich stört es mich mit den Halmen auch, aber wohl nicht so sehr das ich ne große Diskussion gemacht hätte.
Naja und Lösung meint, dass da noch was kommen muss. Hab ja auch darauf gehofft, dass die Hersteller der Papphalme da was bewegen, das die etwas entwickeln was ne Stunde in Flüssigkeit stabil bleibt, aber halt trotzdem verrottet. Oder man findet ein anderes Material was das bringt.
Bin mir sicher das ich auch knickbare in der Hand hatte. Gibt doch bestimmt auch welche aus so pflanzlicher Chemiefaser, der Markt ist mittlerweile riesig.
Silikon wird schnell unhygienisch und so biegsam es ist, der Knick bleibt nicht bestehen.
Der Artikel ist sechs Jahre alt, seitdem hat sich viel getan.
Auch in unserer Wohn- und Pflegeeinrichtung (Betonung liegt in diesem Fall auf letzterem) sind Strohhalme aus dem Alltag viler Bewohner*innen nicht wegzudenken.
Und ich kann dich beruhigen: es gibt mittlerweile gute Alternativen zu den früheren Einweg-Plastikhalmen.
Klar gab es die Phase bis zu diesem Zeitpunkt und war sicherlich sch…ße für Betroffene, das will ich auch nicht schönreden. Mittlerweile sieht die Sache aber anders aus, es läuft und niemand sollte mehr Nachteile durch das damalige Verbot haben.
Ändert doch aber trotzdem nichts daran, dass der Knick wieder in seien Ausgangsposition zurück geht. Der Halm bleibt bspw nicht nach unten geneigt stehen.
Mein Favorit ist mitlerweile Silikon.
Absolut Geschmacksneutral und hält auch ewig.
Und das funktionier nagürlich auch für behinderte Menschen, weil flexibel.
Und auch gut zu reinigen.
Inwiefern ist Silikon denn besser für die Natur? Baut sich das so schnell wieder ab?
Keine Ahnung wo ich das dann entsorge.
Ich hab meine aber mitlerweile über 5 Jahre und die sind seitdem nicht schlechter geworden.
Muss er das denn? Viele Plastikstrohhalme hatten doch nichtmal nen Knick sondern waren nur gut biegbar.