Ja, selbst in nem Kaff, wo man immer hingehen kann, sind es ja dann auch nervige Öffnungszeiten, wofür man keinen Urlaub oder Überstunden opfern will, weil man ein Formular abgeben muss.
Es gibt ja auch bereiche die fast vollkommen digital sind.
Sowas wie eine Universität. Bewerbung/Einschreibung/Kursbelegung im LSF funktioniert nur noch online. Material/Aufzeichnungen aus der Corona-Zeit auch nur noch online auf ILIAS/moodle. Bis auf die Endprüfung ist mancherorts alles digital.
Ebenso wie immer mehr Schulen. Bei Unternehmen sieht es nicht anders aus, wenn man für die Urlaubsbuchung Zeus braucht und nicht mehr zur Personalabteilung laufen kann
Ist halt die Frage ob wir als Gesellschaft den Schritt auch in den öffentlichen Bereich was Digitalisierung angeht gehen wollen
Ich finde auch die Reaktion schon gruselig, es geht sofort nicht darum das andern Leute ein alternative wollen. Sondern, sie sollen sich nicht so anstellen, das Internet ist doch so wichtig, für mich ist das ganz toll, ect.
Nur für machen Menschen ist es schwer, keiner will das Internet beschränken oder will die neuen Onlinefunktionen einschränken, sie sollen nun nicht alles Ersetzen.
Ja bitte ich habe keine Lust extra einen Termin in 2 Wochen auszumachen, in die Innenstadt zu fahren, ne halbe Stunde zu warten um dann für 10 min was auf dem Amt zu erledigen wenn das auch mit ein paar Klicks online geht
das klappt bei dingen die einmal im Jahr fällig sind.
Wenn aber eine alte Person eben mit der bedienung eines smartphones nicht mehr zurecht kommt, weil zittrige hände zb, dann funktioniert das einfach nicht.
Oder wenn es etwas ist, dass immer wieder vorkommt wie zb der wöchentliche Freibadbesuch im Sommer.
Das ist aber halt die Konsequenz daraus. So lange es keinen Bedarf gibt Dinge zu digitalisieren, macht das auch keiner bzw. muss es politisch vorgegeben werden. Und da wir was die Alterspyramide angeht eben viele „Alte“ haben die es so machen wollen wie sie es schon immer gemacht haben, hat die jüngere Generation einfach einen Nachteil. Für mich als „normaler Arbeitnehmer“ der sein Gehalt aufs Konto überwiesen bekommt bedeutet das immer, dass ich schauen muss „oh kann ich da digital zahlen und wenn nein wo ist der nächste Geldautomat?“.
Wenns nach mir geht sollen alle die mit Bargeld zahlen wollen auch weiterhin damit zahlen können. Ist mir wurscht. Ich hätte nur gerne die selbe Möglichkeit überall auch digital zu zahlen. Ganz nach dem Motto: Gleichheit für alle
Kann sie doch? Sie muss halt nur den Umweg über den Kiosk gehen. Das Bezahlen im Bus kostet unnötig viel Zeit und gehört eigentlich komplett abgeschafft.
Man sollte natürlich nicht digitale Möglichkeiten erhalten aber es ist mmn. vollkommen in Ordnung wenn das dann nur mit Einschränkungen bzw. einem Mehraufwand für den Kunden möglich ist.
Wieso ned ein Automat im Bus? Zeittechnisch keine Einschränkung und funktioniert auch.
Die Eltern meiner Freundin haben eine kleine Autowerkstatt + Verkauf. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie ihr Vater auf die deutschen Behörden schmipft, weil es ewig lange unmöglich war Autos in DE online anzumelden. In Frankreich ist das schon seit 15 Jahren oder so möglich. Gibt also auch genug „Boomer“ die sich auch mehr Digitalisierung wünschen, weil es eben in ihrem konkreten Alltag eine Entlastung ist. Das ist halt ein unterschied von „ich brauche 2h ein Auto anzumelden“ zu „ist in 5 Minuten erledigt“.
Aber da fehlt es gerade in DE oft an Wille und auch an Einsicht, dass es schon so seine Vorteile hat Behördengänge online abzuwickeln. Und das hat auch etwas mit Unerfahrenheit und dem daraus folgenden Respekt bzw Angst davor zu tun. Da muss man mMn manchmal auch die Menschen etwas zu ihrem Glück zwingen
Apropos Digitalisierung: hab am Freitag online meine Wahlkarte für die Nationalratswahl beantragt. Zeitaufwand: 5min inklusive Zettel suchen, wo das notwendige Passwort steht (und ja ich weiß, jadda jadda).
Ging bei uns dieses Jahr auch das erstmal bei der Kommunalwahl. QR-Code gescannt, Daten nochmal überprüft und ich konnte Briefwahl beantragen. Dauer ca 1 Minute. War ich auch sehr positiv überrascht das ist nicht das Deutschland das ich kenne
briefwahl online beantragen geht doch bestimmt seit über 10 jahren schon
Glaube das dürfte platztechnisch schwierig werden.
Ich find die niederländische Lösung mit den Chipkarten ganz gut. Die kann man entweder aufladen oder mit seinem Bankkonto verknüpfen. Bzw. mittlerweile gibt’s die auch komplett digital übers Handy. Einfach beim Ein- und Aussteigen Ein- und Auschecken und fertig.
Die gibt es hier teilweise auch schon aber da macht dann wieder jeder Verkehrsverbund sein eigenes Ding.
Also das letzte mal musste ich einen Brief schicken. Aber das ist vllt von Bundesland zu Bundesland auch unterschiedlich? Keine Ahnung. Muss aber auch sagen, dass das erst die zweite Wahl war wo ich auf Briefwahl angewiesen war (wegen Urlaub).
Wie machen das eigentlich andere Länder wie Schweden wo Digitalisierung und auch digitales Zahlen viel verbreiteter sind? Die schaffen das doch auch irgendwie. Und dort wohnen auch alte Menschen.
Ja, allerdings konntest du nun einen QR Code auf deiner Wahlbenachrichtigung scannen und bist direkt auf die richtige Seite gekommen.
Wenn du das direkt online machst, musst du zumindest deinen Wahlkreis kennen (der auf der Benachrichtigung steht).
Ist also letztlich nur noch etwas komfortabler.
Ich sehe das ja auch nicht als Zwang und will alle analogen Methoden abschaffen. Ich sehe das eher als Angebot für Leute die gerne digital teilnehmen würden aber sich nicht selbst zu helfen wissen oder nicht wissen was ihnen entgeht.
Was für Busse/Bims habt ihr denn? Ist in den Wiener Linien bzw der Badner Bahn nix ungewöhnliches da nen Automaten drin zu haben.
Die Chiplösung ist sicher auch ned deppad. Beides parallel sollt aber auch easy machbar sein.
Ich hab dafür ne App.