Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt (Teil 5)

Haben wir auch. Ist super :slight_smile: nur die Ortung ist manchmal etwas buggy. Hab so schon weniger bezahlt als ich musste weil er dachte ich steig ne Station früher aus :smiley:

Was, aber ich liebe es doch in einer neuen Stadt erstmal zu schauen, wie kompliziert sie ein System mit Zonen und Ringen aufbauen können, damit ich immer das Gefühl habe schwarz zu fahren :beancomfy:

Du kannst mittlerweile auch einfach deine EC-Karte ranhalten.

Nicht zwingend, du kannst trotzdem noch Kontrolleure durchlaufen lassen.

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hat sich das mit dem Deutschland ticket nicht erledigt.

Ja zum Glück. Wobei Berlin jetzt unbedingt ja ein noch billigeres Ticket anbieten will, wo man schon überlegen würde, wenn das D-Ticket nicht subventioniert durch den AG wäre.

Ist schon gestartet. 29€ im monat

Aber man muss das Ticket für ein Jahr kaufen :sweat_smile:

Eine noch immer unbeantwortete Frage der Digitalisierung ist ja auch, was passiert mit den Daten, die bei Transaktionen, Bewegungen, Handlungen und darüber hinaus entstehen? Und vor allem: Wem gehören diese Daten? Wessen Eigentum sind sie?
Da ist zunächst die erste Ebene der Datensicherheit. Aktuell ist ja gerade die Entscheidung über die elektronische Patientenakte (ePA), wo wohl bei jedem ein entsprechender Brief der Krankenkasse ins Haus geflattert ist. Gibt es Vorteile? Ohne Zweifel. Aber es gibt auch Nachteile und Risiken, wie bspw. Netzpolitik hier zusammenträgt und weitere Risiken über die erste Ebene expliziert.
So sind diese Daten sehr viel Geld wert und wecken Begehrlichkeiten. So können aus den Primärdaten bereits Nachteile entstehen (Zwang zur Konformität, Diskriminierung; vgl. z.B. Shoshana Zuboff „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“), aber noch interessanter sind Metadaten, die aus den Primärdaten gewonnen und verwertet werden (z.B. Risikoabschätzungen für Versicherungen, Aussagen über den Gesundheitszustand und das Krankheitsrisiko, Reichtum/Armut usw.). Außerdem können sich Konzerne diese Daten, die zunächst Gemeingut sind, aneignen und damit dann Geld verdienen, was auch schon längst geschieht (vgl. ebenfalls Shoshana Zuboff bspw.).
Auch hier sind vulnerable Gruppen, die am leichtesten diskriminiert werden können (und dazu gehören dann auch bspw. Alte, die z.B. vom sozialen Leben ausgeschlossen werden), am ehesten betroffen.

Ich bin sehr für technologischen Fortschritt und v.a. Bequemlichkeit. Aber nicht für kritiklose Abtretung von Rechten und Sicherheiten. Und auch hier will ich erst gar nicht damit anfangen, dass republikanische Demokratien keine Selbstverständlichkeit sind. Aber diese republikanischen Demokratien versäumen es bisher, ihre Bürger adäquat zu schützen.

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Das von Threepwood1 hier drüber gepostete ist eher der Grund dafür…

Zuletzt war eine zentrale Datenbank für Sozialversicherungsdaten, Arbeitgebermeldungen an Jobscenter ect die am Datenschutz scheiterte und ich muss 2024 immer noch für jeden manuell eine Meldung erstellen, obwohl die Daten vorliegen.

Natürlich sind das alles berechtige Interessen und das Daten von irgendwem einfach abgegriffen werden und damit Geld verdient wird, ist auch nicht in meinem Interesse.
Nur in der Konsequenz sind es dann die Firmen aus Ländern wie USA oder China, die die Daten abgreifen und überhaupt die Chance haben so groß zu werden, um dann irgendwie die Datenschutzanforderungen Europas zu erfüllen bzw Strafen zu zahlen.

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Müsste dann aber auch mit einem Anrecht auf ein gewisses Maß an Öffis eingehen, sonst ist es einfach unfair

Das jemand bei dem am Tag 4 Busse durchfahren sowas nicht nett findet, wäre zb verständlich

@Baum123
oystercard, paris metro card etc funktionieren ja vor allem in systemen die zugangsbeschränkt sind.

sprich du brauchst ein gültiges ticket zum reinkommen und oft auch zum rauskommen.

Das deutsche System ist dummerweise auf „ehrlichkeit“ gebaut

Ich muss in einer Gesellschaft diverse Dinge bezahlen und Steuern bezahlen die mich nicht unmittelbar betreffen.
Polizeieinsätze für Fußballspiele.
Die Behandlung von Krankheiten von anderen Menschen.
Rundfunkbeitrag.
Soli.
Rente von den jetzigen Rentnern.
Das Schwimmbad um die Ecke obwohl ich nicht schwimmen gehe.
Spielplätze.

Es betrifft mich zwar aktuell nicht wirklich aber ich akzeptiere auch das es ein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge ist

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This.

Ich find auch „wer halt nicht mit der Zeit geht, ist halt selber schuld und wird halt ausgeschlossen.“ ein grundfalsches Argument. Ich bin mittlerweile zwar auch schon sehr bequem und zahle schnell mal übers Handy, aber ich finde es sollten schon alle mitgetragen werden und so sollte es IMO in Wahrheit immer neben dem Digitalen auch die Möglichkeit geben Bar zu zahlen. Egal in welchem Bereich. Ob das jetzt über nen Automaten im Bus oder in der Tram geht, Automaten an der Haltestelle, oder ob mans dem Busfahrer direkt in die Hand drückt, ist dabei wurscht.

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Das ist eigentlich alles schon genau in der DSGVO definiert: Die Datenschutzgrundverordnung - Your Europe

Auch die DSGVO ist nicht ohne Kritik, siehe z.B. ebenfalls bei Netzpolitik oder Google-Vorschlag: DSGVO+Kritik, bspw. auch was es vom CCC zur DSGVO im Netz gibt oder allein schon die Wikipedia-Seite zur DSGVO.
Und sie regelt den Umgang mit „personenbezogenen Daten“. Die Problematik von Metadaten, wessen Eigentum diese sind, was mit ihnen geschieht und weitere Verarbeitung per Algorithmen, ihre kapitalistische Verwertung und resultierende Problematiken/Fragestellungen (z.B. wie gesagt Diskriminierung) sind, wenn überhaupt, mMn (und laut o.g. Quellen) nur unzureichend geregelt.

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Für die Freiheitsliebenden kannst du es auch positiv umschreiben, dass man sich frei auf Bahnhöfen und Bahnstationen bewegen kann und nicht in seiner Freiheit eingeschränkt ist.

Dann kann man wahrscheinlich noch mit Kosten argumentieren. Wenn man sich so einige Bahnhöfe anschaut, würde das sicherlich ein organisatorischer und kostenintensiver Aufwand sein. Wahrscheinlich müsste man dann den Bahnhof generell zu machen mit vielen Zugängen zu Gleisen. Auf der anderen Seite dienen viele Bahnhöfe auch als Durchgang und auch zum Einkauf.

Da wo es Tore und Zugänge gib, müsste auch ab und an wer stehen, denn die Technik kann auch spinnen. Zumindest wenn ich überlege in Manhattan, wie viele Mitarbeiter und dann auch wieder Sicherheitsbeamte da so zu sehen waren (natürlich bei den großen Stationen), da würde man hier personell an seine Grenze kommen.

Man kann halt leider so ein System schwer komplett umstellen. Das ist das selbe Spiel wie bei der Nutzung der Gleise mit Personenverkehr (Nah- und Fern) sowie Güterverkehr.

Zug und Bahn hier in Luxemburg ist gratis, finde ich schon ganz geil.

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So wie bei jedem anderen Gesetz. Ich kenne die Kritik.
Die DSGVO ist derzeit das beste was wir haben.
Das heißt ja nicht dass man nicht nachbessern kann, nur ist das keine offene Frage „Was mit Daten die bei Transaktion, usw entstehen“.
Das ist ziemlich genau definiert und es gibt empfindliche Strafen bei Verstößen.

Höchstens Metadaten könnte man im Gesetz noch explizit behandeln. Aber du hast dadurch die Möglichkeit zu klagen wenn das Verarbeiten von Metadaten deiner Meinung nach unrechtmäßig ist.

Ich persönlich sehe da weniger ein Problem solange man nicht auf kleine Gruppen oder einzelne Personen Rückschlüsse ziehen kann (was wieder gegen die DSGVO verstoßen würde).
Das war ja glaub ich auch bei Corona ein Problem, dass man hilfreiche Daten anfangs nicht verwenden konnte.
Metadaten sind auch kein rein digitales Problem. Abwässer werden untersucht um die Ausbreitung von Krankheiten zu analysieren aber da regt sich dann keiner auf.

Wenn du die Kritiken kennst, dann ist dir ja bekannt, dass eben nicht „eigentlich alles schon genau in der DSGVO definiert“ ist. Du schreibst ja sogar selbst von Nachbesserungen und offenen Stellen, z.B. Metadaten.
Dass das DSGVO „das derzeit beste ist, was wir haben“ ist eine Tautologie. Was denn sonst?
Die „empfindlichen“ Strafen und Klagemöglichkeiten allerdings sind schon schwieriger zu bewerten, wenn man bedenkt, dass man es nicht nur mit z.B. dem RBTV-Forum sondern u.U. mit global operierenden Konzernen oder Regierungen und ihren Institutionen zu tun bekommt.
Den Abwasser-Vergleich finde ich unpassend, da daraus bisher keine mir bekannten Nachteile entstehen (man könnte aber was konstruieren, wie z.B. nur ganz bestimmte Stadtviertel kontrollieren oder Ghettos, um daraus repressive bzw. diskriminierende Maßnahmenin abzuleiten - ich bin aber kein Experte bezüglich solchen Daten, wie ich auch natürlich kein Experte bin bzgl. der DSGVO, deshalb habe ich meine Haltung ja mit Quellenangaben gestützt).
Dass du, kein Vorwurf, aber halt irgendein User eines Internet-Forums, weniger ein Problem siehst - trust me bro -, ist mir persönlich als Argument zu wenig.

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Luxemburg hast aber auch keinen Fernverkehr, sprich es kommt keiner auf die Idee, den Nahverkehr als Fernverkehr zu benutzen, wie es in Deutschland beim 9€ Ticket geschah, was dann zu Verkehrskollaps geführt hat teilweise.

Ja ich schreibe von Nachbesserungen (wie bei den meisten Gesetzen) im Gegensatz zu dir der das ganze als einen großen offenen Punkt darstellt was halt nachweislich nicht der Fall ist (was schon die Existenz der DSGVO widerlegt).
Du hast ja von „Daten die bei Transaktionen, Bewegungen, Handlungen und darüber hinaus“ gesprochen, nicht bloß Metadaten. Und diese Daten sind in der DSGVO geregelt.
Jetzt redest du dich wieder nur auf Metadaten hinaus. :roll_eyes:

Das es das beste ist was wir haben ist auf die Gesellschaft bezogen. Wenn du es mit den Gesetzen in anderen Ländern wie den USA vergleichst sind wir da schon ziemlich gut.
Was auch in dem Link von dir steht:

Das Gesetz gilt als Meilenstein der europäischen Digitalpolitik und als internationaler „Goldstandard“ für den Datenschutz, an dem sich viele Länder orientieren. Lange vor den USA hat sich Europa angeschickt, den digitalen Wilden Westen strenger zu regulieren – eine historische Leistung.

Hast du denn den anderen Artikel auch gelesen?

In kaum einem anderen Punkt ist die DSGVO so konkret und scharf wie bei der IT-Sicherheit. Datenverarbeiter müssen sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen ergreifen, um personenbezogene Daten vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Dabei müssen sie sich – laut Artikel 32 – am Stand der Technik orientieren, also etwa Verschlüsselung nutzen.

Was sich direkt auf dein „Daten die bei Transaktionen, Bewegungen, Handlungen“ entstehen bezieht.

Den Abwasser-vergleich findest du unpassend weil es keine negativen Auswirkung gibt? Beides ist hypothetisch.
Kannst du nachweisen dass es von digitalen Metadaten reale negative Auswirkungen gibt?
Du kannst übrigens auch aus dem Stromverbrauch Daten über die Bewohner ableiten. Ein gewisses Maß an Metadaten wird sich nicht vermeiden lassen, das sollte einem bewusst sein.

Der letzte Absatz war meine persönliche Meinung, kein objektives Argument. Das sollte eigentlich offensichtlich sein.

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Ich kritisiere Metadaten nicht per se, sondern deren Nutzung. Und meinen mehrfachen Gebrauch der Abkürzungen „bspw.“ und „z.B.“ oder Satzteile, die du selbst aus dem Kontext gerissen zitierst („und darüber hinaus“) ignorierst du geflissentlich. Ich rede mich keineswegs „NUR“ auf Metadaten hinaus.
Und ich gebe Bezugsquellen an, auf die sich meine Aussagen stützen.
Außerdem behaupte ich nicht, dass die DSGVO per se nur schlecht ist, stelle sie als einen großen offenen Punkt dar oder ähnliches. Ich verweise auf Kritikpunkte. Die du im übrigen selbst einräumst und dir bekannt sind, wie du sagst.
Außerdem ist die Umsetzung dieser Verordnung problematisch, sowohl von der zuständigen Behörde wie von den Konzernen bzw. Regierungen selbst.
Dass es woanders schlechter ist, ist mMn wiederum ein schlechtes Argument. Denn das sollte mMn nicht der Maßstab der eigenen Maxime sein.
Dass es die DSGVO gibt, finde ich auch gut. Keine Frage. Aber sie löst nicht alle Probleme, wie ich ausgiebig mit Quellenangaben dargelegt habe.

Da kannst du noch so viel mit den Augen rollen. Dadurch wird dein „aber die DSGVO“ plus „ich persönlich sehe weniger ein Problem“ nicht besser. Zumal du die Kritik an der DSGVO ja selbst einräumst.

Und vielleicht zitierst du auch demnächst nicht nur den Teil, der dir passt, sondern bspw. das Fazit des von dir verlinkten Artikels dazu:

Die Datenschutzgrundverdnung hat in den ersten fünf Jahren viel verändert und einiges bewirkt. Ihr großes Versprechen, den Überwachungskapitalismus zu bändigen, hat die DSGVO jedoch bis heute nicht eingelöst.

Was sogar auf den von dir sog. „großen offenen Punkt“ eindeutig verweist.

edit zu Metadaten:
Zu möglichen problematischen Nutzung von Metadaten gibt es unzählige Quellen.
Ein ganz reales Beispiel der problematischen Nutzung wäre die Schufa, zu ihr gibt es unzählige Beispiele, die im Netz auch leicht zu finden sind.
Andere Beispiele und Quellen zu Kritik und Risiken der Nutzung von Metadaten hier einzeln zu verlinken und aufzuarbeiten, sprengt außerdem sicher jeden Rahmen.
Deshalb möchte ich für alle, die sich diesbezüglich informieren wollen, einfach Google-Vorschläge unterbreiten wie z.B. „Metadaten+Kritik“ oder „Metadaten+Risiko“.
Zusätzlich ein kleiner Hinweis noch: Nicht nur mögliche Rückbezüge auf personenbezogene Daten können problematisch sein, sondern - und das ist gerade demokratie-theoretisch interessant - das Überwachungs-,Vorhersage- und (Verhaltens-)Modifikations-Potenzial inklusive der Automatisierung dieser Prozesse z.B. mithilfe von Algorithmen.

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