Der Herr wird ja trotzdem Steuern zahlen und sei es für sein Grundstück, Autos whatever. Ich habe mich damit nicht weiter beschäftigt aber vielleicht ist es ein größerer Arbeitgeber in der Region. Man kann zumindest davon ausgehen, dass der Herr Freunde in hohen Ämtern hat und allein deswegen schon mehr Engagement an den Tag gelegt wird.
Wenn es die gibt
Ich würde es soweit runterkochen und sagen Einzelfall vs System
Das eine ist ne gute Tat und das andere der Kampf gegen Windmühlen
In einer idealen Welt würde es so sein.
Müssten wir tiefer hinterleuchten, wer diese Personen denn sind und ob sie denn soviel machen und Steuern zahlen. Gerade in Österreich gibt es leider ein paar Menschen, die sehr viel Geld haben, dieses aber in Kapitalgesellschaften, Stiftungen etc. geparkt haben und dadurch fast gar nix an Steuern zahlen. Und ihr „Engagement“ besteht daraus, dass sie Aufwendungen brauchen, die sie von der Steuer absetzen können, wodurch sie noch weniger zahlen. Hatte das Vergnügen einer Person mal länger zuhören zu müssen, wie sie ihr Geld angelegt hat, damit sie ja gar nichts zahlt, und seitdem bin ich da ziemlich kritisch.
So sieht die Realität aus, aber propagandiert wird immer Trickle-Down-Ökonomie nach der reiche Leute enorm wichtig für die Wirtschaft sind.
Anderes Thema und gehört hier nicht hin aber wäre ich in der Situation, dass ich soviel Kapital hätte, dass diese Steuertricks und Schlupflöcher sich lohnen würde dann würde ich es genau so machen.
Kann ich verstehen (ich mein - ich bin Buchhalterin und hab Steuerrecht auf der Uni gehabt und genau das gelernt). Aber man könnte es auch anders sehen, dass im Mittelmeer gerade 500 Personen, die alle ihren Teil für uns leisten hätten können, durch ihre Facharbeit, ihre Ausbildung, ihr Engagement, und bei ihnen lange nicht solange gesucht wurde, wie 5 random Dudes, die sich einen lustigen Nachmittag machen wollten.
Und warum solltest du dann noch bevorzugt gerettet werden?
Also meinetwegen müssen diese Milliardäre gar nicht gerettet werden…
Wer sagt denn, dass er das sollte? Er würde vermutlich trotzdem bevorzugt gerettet werden, weil in seinem Heimatland Hebel in Bewegung gesetzt würden. Oder weil das Unternehmen, dessen (U-)Boot abgesoffen ist, einen Ruf zu verlieren hat. Beides Punkte die bei den Flüchtlingen im Mittelmeer kaum zutreffen dürften.
Wenn eine Person in Not ist, sollte sie gerettet werden.
Ohne Ausnahme.
Da habe ich meine Zweifel, ob genau diese Leute gerade übers Mittelmeer geschleust werden die wir hier so dringend brauchen.
Sollte ich nicht. Werde ich aber trotzdem, weil ich ein höheres Ansehen genieße als Flüchtlinge.
Weiß nicht. Wenn sich jemand bewusst in eine gefährliche und umweltschädigende Situation begibt, dann sehe ich wenige Argumente, warum die Allgemeinheit für deren Egoismus zurückstecken muss.
Aber die 5 im Uboot, da wissen wir es bestimmt Dass die ihr Geld zum Beispiel nicht bloß geerbt haben könnten und fachlich weniger geeignet sind?
Aber andererseits, wenn du ausgebildetet Narkoseärzt*innen weil strengen Asylgesetz erst mal 5+ Jahre zum nichts tun zwingst (und ja - diesen Fall habe ich gehabt. Die Kliniken hätten die sofort eingestellt, durften aber nicht) und nochmal 5+ Jahre, bis du ihre Qualifikationen akzeptierst. Dann ist das alles eine selbsterfüllende Prophezeihung.
Es braucht auch nicht viele Argumente. Es braucht eigentlich nur das Argument, das jedes Leben schützenswert ist.
Wenn die Boomer-Rentenwelle losgeht, brauchen wir alle Arbeitskräfte, die wir kriegen können.
Deserves it! I daresay he does. Many that live deserve death. And some that die deserve life. Can you give it to them? Then do not be too eager to deal out death in judgement. For even the very wise cannot see all ends.
(um mal nicht Pratchett zu zitieren)
Sollten die 5 Personen noch leben, dann dürfte spätestens jetzt so langsam ein Psychoterror unten stattfinden. In so bengetem Raum mit vier weiteren Personen. Vermutlich komplett im Dunkeln? Ich will mir nicht vorstellen wie heftig es sein muss. Gerade die „Touristen“ werden sicher nicht dafür ausgebildet sein in so einer extremen Situation sich möglichst vernünftig zu verhalten.
In einer Gesellschaft mit begrenzten Ressourcen, in der man nicht jedes Leben retten kann, helfe ich lieber den Leuten, die unverschuldet in Not geraten sind. Anstatt Leuten, die meinen aus reiner Lustbefriedigung am Meeresboden rumtauchen zu müssen.