Das klingt für dich aber nur so weil du das da raus lesen willst.
In der realen Welt steht in meinem Post, dass es Antisemitismus in linken Kreisen und auch in der Mitte der Gesellschaft gibt, es aber absurd ist zu sagen, dass Antisemitismus nicht auch von rechts kommt.
Islamistische Kreise hatte ich auch nicht mal erwähnt, ich weiß nicht wie du es geschafft hast da irgendein Statement von mir reinzuinterpretieren.
Ja, man könnte das Zeigen von Hamas-Dreiecken zur Markierung von politischen Gegnern sowie das Sprühen dieser Dreiecke an Hauseingänge von Juden zusammenfassen mit Rechtsextremismus, dann wär es eine Kategorie weniger.
Sag ich immer wieder. Rechtsextremismus und radikaler Islamismus haben zu viele Gemeinsamkeiten, als dass man sie im politischen Diskurs wirklich voneinander trennen müsse. Radikaler Islamismus ist schlicht eine Form des Rechtsextremismus.
Das ist leider was Wahres dran. Man muss aber auch sagen, dass in der Diskussion um den Konflikt sehr schnell mit dem Begriff um sich geworfen wird, auch wenn man nur Handlungen des Staats Israel kritisiert. Das heißt jetzt nicht, dass Antisemitismus da kein Problem wäre, leider ist es das. Aber oft genug wird auch etwas als Antisemitismus gelabelt, was es einfach nicht ist.
Zumal es LGBTQIA+ Menschen ja auch im Gazastreifen und im Libanon gibt. Ich finds jetzt nicht völlig abwegig, dass manche auch darauf hinweisen wollen.
Ist schon etwas absurd, kaum wird geäußert das es auch linken Antisemitismus gibt und er zur Zeit immer mehr zu Tage tritt, besonders bei den Demos zur Zeit, zack kommt das Trommelfeuer. Die Aussage von Gramba hat übrigens nirgends negiert das von rechts auh oder mehr Antisemitismus kommt.
Dann hast du eventuell gesagt, dass es AKTUELL kein Problem mit Antisemitismus von rechts gibt? Oder der ansteigende Antisemitismus im Moment nicht von rechts kommt? Oder wie soll ich das verstehen?
Ich hielte auch die anderen Interpretationen genauso für Quatsch.
Kann sein, dass ichs missverstanden habe. Aber ich fand „das problem kommt nicht von rechts“ ziemlich eindeutig.
Der Wiederspruch bleibt nach wie vor, man demonstriert gemeinsam mit Leuten, die im anderen Moment einem das Existenzrecht absprechen. Am 7. Oktober haben viele Israel selbst die Schuld dafür gegeben. Die Islamische Welt beruft sehr oft auf die Menschenrechte wenn es um Israel geht, gibt aber selbst nen feuchten drauf. Da w
Ist schon ein ziemlicher Hohn, wenn man solche Meldungen dazu liest
Das Problem wirst du aber auf vielen Demonstrationen haben.
Wenn ich gegen Kriege, Mieterhöhungen oder so auf die Straße gehe, weiß ich auch, dass ich mit Leuten auf die Straße gehe die mir nicht gleichgesinnt sind. Und je nachdem woher ich komme oder wie ich mich identifiziere könnte es auch sein, dass mich manche Menschen auf dieser Demonstration hassen oder mir mein Existenzrecht absprechen.
Klar ist das furchtbar aber ich wüsste nicht, warum ich deswegen nicht trotzdem für das demonstrieren sollte was ich für richtig halte.
Wie gesagt, wenn sie gegen die Zerstörung und das Massensterben im Gazastreifens auf die Straße gehen, dann sehe ich da keinen Widerspruch oder „Hohn“.
Wenn es Menschen auf diesen Demonstrationen gibt, die wirklich mit der Hamas oder anderen islamistischen (oder sonst wie konservativen) Fundamentalisten sympathisieren ist das natürlich ein anderes Thema. Da gibts dann natürlich nen extremen Widerspruch.
Vielleicht zeigt die Debatte auch, dass die Kategorien politisch links und politisch rechts unterkomplex sind und mindestens in der Hinsicht an ihre Grenzen stoßen.
Oder die Debatte zeigt, das sich Juden nur auf sich selbst verlassen können müssen, weil sie Feinde auf allen Seiten haben, und sich diese Unsicherheit auch durch den Staat Israel ausdrückt, und somit auch auf dessen Konflikte und wie diese geführt werden.