Erinnert mich an einen Satz aus meiner Jugend:
„Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.“
Immerhin.
Schade, dass man das von Putins Feldzug nicht behaupten kann
„Stell dir vor, es ist Krieg, doch niemand geht hin“
Haha, da musste ich auch grad dran denken
Wenn es doch nur so wäre und halt wirklich die Welt kollektiv mal sagt, nö.
Aber immer gibt’s halt was…
Da denk ich immer wieder mal drüber nach, wie absurd es eigentlich ist, dass man Leute dazu bringen kann, sich gegenseitig (für die Idee eines Autokraten, für ein Land, für Besitz oderfürwasauchimmer) niederzuballern.
Können wir nicht endlich einfach mal alle kapieren, dass wir hier zusammen in diesem Aschenbecher, den wir Erde nennen sitzen und da veruchen miteinander klarzukommen?
Ja, das geht auch nicht in meinen Kopf rein…
Man kennt zwar die Konzepte, Angst, Verzweiflung, Schüren von Wut, Ausmachen eines Sündenbocks usw.
Doch dass man mit Zusammenarbeit mehr erreicht, als durch eine schier endlose Spirale an Zerstörung und Tod, sollte doch eigentlich für jeden nicht so schwer zu kapieren sein?
Finde das Beispiel aus dem Buch „Gier“ von Marc Elsberg im Zusammenhang mit Kooperation = mehr Benefit als als Alleinkämpfer im Kapitalismus sehr anschaulich
Hier wird auch drauf verwiesen („Kooperationsplus“):
Edit: hier das Bauernfabel-Beispiel aus dem Buch als Video
Um es positiv zu sehen, so was gibt es immerhin auch :
Und ein paar andere:
Habe mich bei der Nachricht an dieses Video wieder erinnert. Die Präsidenten in Südkorea scheinen mir ja öfters so ein bisschen eigen zu sein:
Gangnam of Thrones
Wir leben in der 6. Welt.
Zum Vereinigungskrieg kam es, nach dem der südkoreanische Präsident 2005 von einem kommunistischen, von Nordkorea beeinflussten Dissidenten ermordet worden war, und daraufhin General Yoon die Macht in Südkorea ergriff, und Nordkorea den Krieg erklärte.
(C) Shadowhelix
bitte auch den Rest zitieren:
- dann kommt der Krieg zu Euch! Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muß sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat."
Also genau das Gegenteil, was der erste Halbsatz aussagt.
Und das hat es auch heute in Korea gezeigt. Die Leute sind nicht daheim geblieben. Trotz der Versuche, sie einzuschüchtern, sind sie ins Parlament gegangen (das Militär hatte angedeutet, sie daran zu verhindern/zu verhaften) und haben aktiv (nicht nur die Opposition) gegen den Ausruf des Kriegsrecht gestimmt. Weil, wären sie nicht hingegangen, wäre der Krieg zu ihnen gekommen.
Ist ja schlimmer als bei der Mafia
Kam doch nicht so aus dem Nichts, wie ich gedacht habe.
Du zitierst nicht das Original, sondern die abgewandelte, bzw. erweiterte Version eines Militärs (mit dem ersten Satz) und der Rest davon ist von Brecht.
Es sind hier also drei Autoren miteinander vermischt.
Das Original lautet:
„Suppose they gave a war an no one come?“
Carl Sandburg
Witzig, mir fällt eben erst auf, dass ich mich mein ganzes Leben noch nie damit auseinandergesetzt habe, woher der Satz eigentlich einmal kam.
Ist aus dem („book-length“ - 300 Seiten) Gedicht The People, Yes von Sandburg. Steht also auch da wohl nicht ganz alleine so da.
Hatte sich ja schon angekündigt
Etwas interessanter Kontext: Gegen Marie Le Pen läuft derzeit ein Korruptions-Strafverfahren u.a. wegen der Anstellung von Büromitarbeiterinnen in Brüssel, die aber mehr französische Parteiarbeit, als Büroarbeit machten und andersweitig eingesetzt wurden. OLAF (der Rechnungshof der EU) ist da sehr genau, dass Parlamentarier keine EU-Gelder missbrauchen, um sie für nationale (Wahl)kämpfe oder persönliche Dienste einzusetzen; ähnlich nationaler Rechnungshöfe, wenn Regierungsmitarbeiter*innen vor allem für Parteiarbeit verwendet werden oder Chaffeur für Privatfeiern spielen müssen.
Urteil soll am 31.3. ergehen, die Staatsanwaltschaft möchte dabei auch die Aberkennung des passiven Wahlrechtes für Le Pen - und die Chancen, dass ihr dieses aufgrund ihrer Vorgeschichte aberkannt wird, ist groß. (Wisst ihr eigentlich wie fucking schwer das ist? Aber die Korruptionsvorwürfe sind schwer und der Fall bisher von der Staatsanwaltschaft lückenlos argumentiert).
Weswegen sie Macron unbedingt zu Neuwahlen der Präsidentschaft vor Urteilsverkündung anhalten will.
Werden spannende 6 Monate.
Nächste Pandemie in 3… 2… 1…
Diesmal wären die Todestahlen auf jedenfall weit höher weil sich fast fucking niemand an „Kontaktbeschränkungen“ oder sonstige Scherze halten wird.
Und wenn ich bedenke wie viele Leute, gerade alleine Lebende da in downward Spirals geraten sind, aus der sie teils nie wieder rauskamen, verstehe ich es sogar