Es ist leicht sich an Regeln zu halten wenn sich alle daran halten.
wenn der großteil aber gemütlich weiterlebt und man selber leidet, ist es nicht leicht sich daran zu halten.
Im Winter alleine drin zu sitzen und mit Kumpels auf discord, als alle mitmachten, war weitaus einfacher als im Sommer wo man vom Badplatz das gelächter hörte und von allen Seiten die Grillaromen zu riechen waren.
Siehe Weihnachten.
Wieso ist da die Selbstmordrate so hoch, ? weil die LEute die alleine und depressiv sind und eventuell eh schon in einem Loch rund um sich herum sehen wie alle glücklich sind und zusammen etwas machen und auch von den Medien gesagt kriegen dass das die Norm ist.
Wir hatten hier auch viele so Rentnerspaziergangsparties, nachdem diese ihren ersten Shot bekommen hatten und raus durften. Von denen wurden wir dann teilweise einfach ausgelacht, dass wir arbeiten und danach aber schön brav wieder nach Hause gehen müssen und bis morgen früh da bleiben und dass nun endlich die Rentner auch mal Vorteile haben.
Da steigt dann so richtig schön der Hass!
Ich hatte während dieser Zeit viel zu viele Beerdigungen, wo genau das die gesamte Familie extrem belastet hat. „Wird schon nicht so schlimm sein“, „Wir sind ja unter uns“ usw hat zu einer ganz enormen Menge vermeidbarer Todesfälle geführt. Wirkliche Coronaleugner hatte ich (meines Wissens nach) nicht dabei. Das waren eher die, die im privaten Umfeld ohne böse Absicht nachlässig geworden sind.
Zum ersten Mal seit über 60 Jahren war in Frankreich ein Misstrauensvotum gegen einen Regierungschef erfolgreich.
Auch in Frankreich zerbricht die Regierung am Streit über Schuldenpolitik.
Die Regierungskrisen in Frankreich und Deutschland dürften somit auch Europas Position im Ganzen schwächen.
Die ideologisch begründete neoliberale Sparpolitik der letzten Jahrzehnte zieht mMn Europa zu Lasten der Arbeitnehmer im internationalen Vergleich in den Abgrund, während USA und China pragmatische ökonomische und fiskalpolitische Entscheidungen treffen und davon ziehen.
Als man sich in kleinen Kreisen wieder sehen durfte, habe ich das mit meiner Oma besprochen, da sie recht alt ist und damit definitiv Risikogruppe. Sie hat gesagt, sie möchte lieber, dass wir uns ohne Maske und eben „ganz normal“ treffen, da ja keiner weiß wie lange das mit der Pandemie und Bestimmungen, sowie Empfehlungen weitergehen mag. Und sie auch nicht wisse wie lange sie auch ohne Coviderkrankung noch hat und lieber an Covid sterben möchte, als mich und andere nicht mehr ordentlich gesehen zu haben.
Also haben wir uns getroffen, im kleinen Kreis, ohne Maske mit vorherigem Test. Teilweise geimpft, teilweise ungeimpft und jeder war im Klaren darüber auf was er sich einlässt.
Infiziert hat sich übrigens nie jemand auf unseren Treffen. Meine Oma hatte bis heute kein Covid.
Will aber sagen - dass es durchaus auch nachvollziehbare Gründe geben kann weshalb sich Menschen eben dann doch treffen und auch warum sie von Bestimmungen Abstand nehmen. Da vielleicht der Besuch bei einem lieben Menschen wichtiger erscheint und man dann eben auch so ein Risiko in Kauf nimmt.
Besonders wenn man nicht weiß ob die Bestimmungen noch strikter werden oder wie lange diese noch andauern.
Klar - im Nachhinein kann man sagen, man hätte die 6 Monate ausharren können, aber keiner wusste ob es am Ende nur 6 Monate sind und ohne den Horizont zu sehen auf diesen zuzusteuern ist für viele sehr zermürbend, gerade wenn sie alleine sind.
Der Witz war ja auch damals folgender, dass wenn ich mich Sonntags mit 5 Kumpel an nem Aussichtspunkt getroffen hätte, 2m Abstand, jeder nen Klappstuhl, Cola Sandwich dabei, boah wären wir alle böse verbrecher gewesen.
Die Chance erwischt zu werden extrem hoch weil draussen und sichtbar.
Sprich draussen und safe es im freien Machen war böse, aber drinnen wo es keiner gemerkt hätte wäre dann wieder unsicher gewesen.
Das war ja aber nur am Anfang so, wo alles drunter und drüber ging. Solche Stilblüten wie nicht mal mehr auf einer Parkbank verweilen kämen jetzt wohl nicht mehr und wurden ja auch schnell wieder zurückgenommen.
Glaube man verklärt auch etwas, dass es damals einfach keinerlei Datengrundlage zu COVID gab. Man erstmal hoch angesetzt um das schlimmste zu verhindern. Wenn man an die ersten Zeiten und Italien zurück denkt, dann ist es doch eigentlich verständlich, warum man unser kaputtes Gesundheitssystem nicht gerade auf die Probe stellen wollte.
Glaube ich wohl. Ich hatte halt genügend Fälle auf Arbeit von Leuten, die genau dieselben Erwägungen getroffen haben und bei denen das tödlich ausging.
Wenn dies für alle im Vorfeld ordentlich abgeklärt ist und sich jeder darüber im Klaren ist, finde ich das nicht verwerflich. Es sei denn man rennt direkt nach so einer Feier wieder zu anderen Menschen, die eben nicht darüber Bescheid wissen.
Sollte allerdings, wenn alle Maske tragen, die da sind ja wieder passen.
Ich war mir darüber im Klaren, dass ich potentiell meine Oma anstecken und sie sterben könnte. Es war aber mit ihr besprochen und für sie ein Risiko, dass sie gerne eingegangen ist um mich zu sehen und eben unter „normalen“ Umständen. Das war ihr wichtig, nicht sterben zu müssen (ohne Covid) und davor keine Normalität mehr gehabt zu haben.
Oder wer hat die Menschen an den Grenzzäunen gesehen? Paare, die sich nicht mehr berühren dürften, da sie in unterschiedlichen Ländern wohnen, die von Militärs und Grenzbullen mit MPs (ja, Maschinenpistolen!) beobachtet werden und wenn sie sich anfassen oder gar küssen werden Platzverweise erteilt und Strafen verhängt, sofern sie dabei gesehen werden.
Die Menschen standen stundenlang mit einem Zaun zwischen ihnen da und konnten nichts machen wenn die Staatsdiener da waren. Wie erniedrigend sich durch einen Baustellenzaun hindurch küssen zu müssen und auch mehr, mitten in der Öffentlichkeit.
Als dies dann immer mehr wurde, wurde eine zweite Zaunreihe aufgestellt, damit man sich nicht mal mehr an den Händen berühren konnte.
Und da gibt es Verwunderung darüber, warum so viele das psychisch bis heute einfach nicht packen?
kann ich nicht mehr genau sagen wann das war sorry.
Der Witz war eben, dass bei ner freundin ausserhalb des Ortes ein See ist,
da ist die Polizei X mal am Tag vorbeigefahren (sonst quasi nie) und als wir mal zu 4t ( 3 Haushalte)
mit Klappstuhl, jeweils mehrere Meter Abstand, da saßen, uh ganz böse.
Gab ne Ansage dass sie uns in 2 Stunden da nicht mehr sehen wollten.
Aber wenn im Ort vor manchen Häusern X Autos standen oder am Freitag Abend XX,
ja mei, das ist natürlich egal
Ja du beschreibst die Dilemmata die damals schon so viel besprochen wurden. Und ja das es für manche fast nicht erträglich war stimmt natürlich auch.
Auch sehr schön das es bei euch gut ging und nichts passiert ist. Nur war das eben nicht überall so und genug Leute sind erkrankt oder gar gestorben, die man auch hätte besser schützen können.
Es ist jeden sein Ding hört eben da auf, wo ich eben nicht nur Sonntags zur Oma fahre und dann konsequent zuhause bin. Sondern man musste auch Einkaufen oder war von der Arbeitsstelle holen oder musste auch einfach arbeiten weil es nicht anderes ging.
Sowas wurde hier Aufgelöst wenn es bemerkt/gemeldet wurde. Es fällt eben unter wo kein Kläger bzw. einfach nicht erwischt worden.
Und wären wir in einem gebäude gewesen, selbst wenn vor dem haus fucking 10 Autos mit Kennzeichen aus 10 Ländern gestanden wären, hätte es keinen interessiert.
aber oh, 4 leute im freien, böse böse.
sorry das war einfach lächerlich
man hat es eben irgendwann nicht mehr ohne persönlichen kontakt mit freunden ausgehalten
Diese Regelungen wurden halt zu einer Zeit aufgestellt wo man überhaupt keine Ahnung hatte wie schnell und einfach sich Menschen infizieren können. Und nur weil sich andere Menschen noch schlechter verhalten haben, macht es das doch nicht besser.
Sagt sich halt leicht, wenn das alle in deinem Umfeld überlebt haben. „Nicht verwerflich“ schön und gut. Gibt trotzdem genug Leute, die mit dem Wissen rumlaufen, für den Tod des Opas verantwortlich zu sein.
was man ja nicht wollte, man wollte ja vernünftig sein, was bei verdammt noch mal 4 leute die in 3 autos (2 leute waren in einem haushalt) angekommen waren und mit x metern abstand aus selbst mitgebrachtem getränk tranken, nun wirklich nicht als "unverantwortlich " zu werten war.