Ja, wenn das im Vorfeld nicht als akzeptiertes Risiko von allen angenommen wurde ist es blöd. Ansonsten passt es ja. Ich hätte es verantworten können, meine Oma angesteckt zu haben, da sie das Risiko gerne eingegangen ist um im Gegenzug eben auch einen ordentlichen und unbeschwerten Kontakt zu haben. Wenn das manche eben nicht im Vorfeld ordentlich besprechen und dann leiden sind sie eben auch selbst schuld. Ist dann halt doof.
oder wenn ich an meine Oma denke,
zwischen der geburt ihres ersten Urenkels und ihrem Tod, waren ca 6-7 Monate.Und zum Glück war mein Cousin in der Zeit mit dem kleinen Oft bei Ihr, trotz der Distanz aus München.
Das war X Jahre vor Corona, aber ich bin sicher solche Situationen gab es während Corona zuhauf.
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Gibt Leute, die das im Vorfeld besprechen, damit cool sind und nachdem es passiert ist, trotzdem drunter zu leiden haben.
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Dann wurde es nicht ordentlich besprochen.
Nein. Menschen haben Emotionen.
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naja, zu sagen "wird schon klappen " und dann „oh oma stirbt“ sind nunmal 2 paar stiefel.
wenn teils leute sich schon in die haare kriegen wegen des gemeinsam gemieteten mietwagens,( der klassische, wir brauchen keine vollkassko, und wenn doch was ist, teilen wir, und dann will doch auf einmal keiner teilen wenn jemand anders ne delle reinfährt)
will ich nicht wissen wie das abgeht wenn oma stirbt weil A geniest hat und es doch corona war
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Und wenn man sich über diese und damit sich selbst im Klaren ist und das Gegenüber auch und das ordentlich bespricht, dann leidet man nicht.
Man leidet wenn man darüber spricht und annimmt man könne mit dem Worst Case leben, das ist ein Fehler und sollte dann so auch nicht gemacht werden. Und man leidet, wenn man davon ausgeht der Worst Case würde nicht eintreten.
In diesen Fällen sollte man meiner Ansicht nach ein solches Risiko nicht eingehen.
Ja im Nachgang hat sich das als übertrieben herausgestellt, doch sowas lässt sich halt rückwirkend leichter beurteilen.
Hätte man zu leichtsinnig reguliert würde man sich nun darüber beschweren wie viele Menschen unnötig sterben müssten, weil man die Leute nicht zu sehr einschränken wollte.
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Eben genau so etwas meine ich mit „nicht ordentlich besprochen“.
Es sind aber auch viele Menschen unnötig aufgrund der Beschränkungen gestorben, diese werden im Diskurs und in Studien, die unterbunden werden, nur leider zu oft außer acht gelassen.
Klar, man kann mit der Masse argumentieren, aber dieser Punkt ist äußerst schwierig, besonders wenn man diesen konsequent denkt.
„Man“ leidet sehr wohl. Du nimmst deinen Standpunkt für dich selbst ja auch nur im Konjunktiv an. „Ordentlich besprechen“ nimmt weder Schuldgefühle noch Trauer von dir.
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Okay Gottschalk
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Pass auf, wenn du seinen Vorstellungen nicht entsprichst die er für Allgemeingültig hält, attestiert er dir schnell irgendwelche psychischen Störungen.
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Es nimmt sehr wohl die Schuldgefühle, da man besprochen hat, dass es für das Gegenüber in Ordnung ist evt. tödlich zu erkranken.
Und ich weiß durch einen viel schwierigeren Fall, dass man solche Dinge sehr wohl besprechen kann und ohne Schuldgefühle, bei Eintritt des Worst Case, bleiben kann. Da ich mal in der Situation war in der ich eine Entscheidung getroffen habe.
Aber daran lässt sich ja nicht viel ändern, bei kommenden Pandemien.
Schön, dass man das jetzt besser weiß, aber daraus wird man keinerlei Schlüsse für kommende Pandemien ziehen könnem.
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Und ich weiß durch ungefähr 15 Fälle, mit denen ich zu tun hatte und mehrere hundert aus dem Kreis der Kolleg*innen, dass dem nicht so ist.
Du bist nicht „man“.
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Was mich wieder dazu bringt, dass es nicht ordentlich besprochen wurde.
Höchstens hat man darüber gesprochen.
Zumal es ja einen Pandemieplan gab, in den niemand reingeschaut hat.
So ist es halt mit neuen Sachen. Man weiß anfangs nicht viel darüber. Und wenn sie eher potentiell gefährlich sind, ist Vorsicht halt leider oft besser als ein „passt schon“
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Das wollte ich damit andeuten.
Aber Asozialität ist ein großes Problem unserer Zeit, das merkt man an allen Ecken und Themen. Und genau das spielt, meiner Meinung nach, auch hier mit rein.
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