Solche „Gesinnungsbefragungen“ sind doch auch hier in Deutschland bei vielen auf der Wunschliste. Und nicht nur bei der AfD. Stichwort: Zustimmung zum Existenzrecht Israels, ansonsten Ablehung der deutschen Staatsbürgerschaft.
Natürlich darf sowas nicht willkürlich entschieden werden, aber wer absolute Grundwerte des neuen Heimatlandes nicht akzeptieren möchte, … tja, irgendeine Konsequenz sollte es da doch geben, oder?
Dann müsst man aber konsequent sein und das bei allen machen, egal welche Staatsbürgerschaft man hat oder nicht. Es kann nicht sein, dass ein Mensch, der hierher kommt, über sowas befragt wird, während gleichzeitig es hier Einheimische gibt, die selbst nicht die Bedingungen erfüllen würden.
Wie ist denn das Verhältnis von den Rechtsaußen zu dem Themen?
Homosexualität akzeptieren sie mehr als Muslime, aber bitte kein Regenbogenfahnen, das Wort Queer und bitte bitte nicht in der Öffentlichkeit vor den Kindern Händchen halten und küssen.
Gleichstellung von Männern und Frauen, doch keine Gebärmaschine und in der Küche stehen. Ja, gut. Vielleicht gibt es bei Rechtsaußen auch noch verschiedene Stufen.
Aber das sind doch keine Gäste sondern Staatsbürger.
Die Rechte ist in der Hinsicht schon anders eingestellt als religiöse Fundamentalisten. Während es in religiösen Gemeinschaften als Sünde abgetan werden kann, Homosexualität z.B. gar nicht anerkannt wird (außer in progressiven Strömungen), so handeln die Rechten nach der berühmten Maxime „Don’t ask, don’t tell“. Also privat darfst du schwul sein, aber gesellschaftlich halte dich zurück und du bekommst betimmte Rechte wie die Heterosexuellen nicht (vor allem Hinsichtlich Heirat, Kinder und Öffentlichkeit).
Mal von der Website der Rechten in Dänemark
Homosexuelle
Seit Generationen haben die Dänen dafür gekämpft, dass Homosexuelle in der Gesellschaft den gleichen Platz und die gleiche Anerkennung erhalten wie Heterosexuelle. Es ist erstaunlich, wie weit wir in diesem Kampf gekommen sind.
Die Dänische Volkspartei [Dansk Folkeparti] ist sich jedoch bewusst, dass Homosexuelle unter Druck geraten sind, insbesondere durch junge Männer aus dem Nahen Osten. Dieser Entwicklung muss entgegengewirkt werden, unter anderem durch die Registrierung von Hassverbrechen und Aufklärung im Bildungssystem. Auch die Möglichkeit der Abschiebung muss im Zusammenhang mit solchen Straftaten vorgesehen werden.
Die Dänische Volkspartei steht voll und ganz hinter den Rechten von Homosexuellen, die unserer Meinung nach eigentlich eine Privatangelegenheit sind. Unser Ausgangspunkt für die Gesellschaft als Ganzes ist die Kernfamilie.
Wir sind nicht dafür, dass Homosexuelle in der Kirche heiraten können. Eine kirchliche Trauung ist als religiös gesegnete Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gedacht, und das muss respektiert werden - genauso wie die Religionen Homosexuelle respektieren müssen. Die Dänische Volkspartei ist auch nicht für das Recht homosexueller Paare auf künstliche Befruchtung oder Adoption. Die Dänische Volkspartei erkennt an, dass Homosexuelle genauso gute und verantwortungsbewusste Eltern sein können wie Heterosexuelle, betont aber, dass alle Kinder das Recht auf einen Vater und eine Mutter haben, und dass dieses Recht bei der Zeugung oder Adoption nicht per Gesetz entzogen werden darf.
ich würde wette dass die AfD exakt so mitgehen würde
„Wir stehen voll und ganz hinter den Rechten von Homosexuellen bis auf all diese Rechte“:
Listen alle Rechte auf für die Homosexuelle seit Jahrzehnten kämpfen.*
Klassiker…
„Ich hab ja nix gegen Schwule, aber …“
„Schaun sie, ich habe viele Freunde und Bekannten, die (hier bitte Minderheit einfügen) sind…die benehmen sich aber.“
Ich kenne in der Kirche persönlich literally niemanden, der das heute noch so unterschreiben würde. Im Übrigen ist die Ehe nach evangelischer Lesart ohnehin eine rein weltliche Sache. Wenn der Staat jetzt zum Beispiel beschließt, dass du deine Spülmaschine heiraten darfst, gäbe es da kein einziges Argument gegen eine kirchliche Heirat.
Würd mal vermuten, dass das auf katholischer Seite lang ned so progressiv gesehn wird.
„Vieles deute darauf hin, so die Kronen Zeitung, dass die teilmumifizierte Leiche schon deutlich älter als 100 Jahre sein könnte.“
Österreich, Kinder und Keller sind halt eine traditionsreiche Mischung.
Joa, das stimmt schon. In Dänemark hast du aber halt nur knapp über 1% Katholiken, während etwa drei Viertel der Bevölkerung evangelisch ist (und gleichgeschlechtliche kirchliche Trauungen sind da meines Wissens nach auch schon etwa 10 Jahre lang möglich).
Und auch in Deutschland erlebe ich die katholische Basis in diesen Dingen ausgesprochen liberal. Ändert sich halt, wenn du Teil des Machtapparats wirst.
Da muss man mMn schon differenzieren.
Glauben sollen imo alle, was sie wollen, solange man niemanden damit auf den Sack geht.
Was die Institutionen betrifft gibt’s viel Licht und Schatten und das ist auch regional und je nach Diözese und Landeskirche und wie die Kategorien alle heißen unterschiedlich.
Und dann darf man nicht vergessen, dass einige Institutionen auch global unterwegs sind und vielleicht können sich da die Vorstellungen in Deutschland gegenüber denen in Chile, Tansania oder Vietnam unterscheiden, aber man muss das dann trotzdem unter einen Hut bekommen.
Also Glaube ≠ Institution und Gesellschaft und religiöse Vorstellungen beeinflussen sich gegenseitig.
Es gibt viel an der katholischen und auch an der evangelischen Kirche zu kritisieren, aber man sollte mMn nicht alle Leute, die sich in diesen Institutionen engangieren, über einen Kamm scheren.
Das sieht die katholische Kirche anders.
Wenn man sich das nur mal überlegt…
Eine Vermögensteuer von 2% für nur 5.000 superreiche Deutsche und die Klimatransformation für ganz Deutschland, für über 80 Mio. Menschen, wäre mit 200 Mrd. EUR finanziert.
Ich würde auch 10% von meinem Vermögen abgeben, wenn damit so etwas möglich wäre… es könnte so einfach sein…
Eine »Milliardärssteuer« von zwei Prozent auf Vermögen ab 100 Millionen Euro könnte dem Fiskus bis zum Jahr 2030 Einnahmen von rund 200 Milliarden Euro bringen – und damit die Klimatransformation in Deutschland finanzieren. Das ergab eine Studie der Umweltorganisation Greenpeace, die dem SPIEGEL exklusiv vorliegt.
Die Umweltschützer rechtfertigen die Sondersteuer mit dem CO₂-Fußabdruck, der bei den reichsten zehn Prozent mit 10,1 Tonnen jährlich beinahe doppelt so groß sei wie der der unteren Einkommensbezieher. Einberechnet seien auch Emissionen, die sich aus Finanzanlagen, Unternehmensbeteiligungen und Immobilienbesitz ergäben. Von der Steuer betroffen wären ungefähr 5000 superreiche Deutsche, die normalerweise alle Möglichkeiten hätten, ihre herkömmliche Steuerlast zu drücken.
[…]
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Deswegen ist es ja so unglaublich, dass man dieses Mittel so überhaupt nicht nutzt.
Doppelt so hoch scheint mir auf dem ersten Blick irgendwie viel zu wenig