Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt (Teil 5)

Das Problem ist ja nicht die Pornografie an sich, sondern der Umgang damit.
Ich stimme in so vielen Punkten zu, aber das Thema Prostitution und Pornografie wird, wie in den Kreisen oft üblich, generell verteufelt. Sehr schön auch daran zu sehen, dass sie beschreibt, Pornos wären für die Befriedigung der Männer da. Ich kenne nicht wenige Frauen, die regelmäßig Pornos konsumieren. Aber das Gegenargument, dies würden sie nur tun, weil sie so sozialisiert wurden und/oder durch ein Trauma dazu gezwungen sind höre ich jetzt schon.

Es ist immer spannend wie schwarz/weiß und dogmatisch die Meinungen aus diesen und auch anderen Bewegungen sind.

Dennoch stimme ich in allen anderen Punkten zu und wünsche den Aktivistinnen, dass sie nicht daran kaputt gehen und den Tätern, dass sie dem „Wunsch“ der Aktivistin doch bitte nachkommen mögen.

Stadtmumifizierungen - its a thing.
(Timecode)

Die Anlage wird zu 30 Prozent für das Mining genutzt. Die restliche Zeit wohl um andere Prozesse in der Firma zu versorgen. Der Strom würde, so wie das hier zu lesen ist, sonst eben durch fossile oder nukleare Prozesse bereitgestellt werden.
Der Umwelt ist das ja unterm Strich egal wo das CO² herkommt.
Aber der Punkt ist schon der, sich mal die Frage zu stellen für welche Anwendungen es denn gerechtfertigt ist Energie, welche eine Belastung für die Umwelt darstellt, aufzuwenden.
Bitcoinmining gehört meiner Ansicht nach nicht dazu. Aber wenn ich das weiterdenke würde da sehr vieles wegfallen. Da wäre dann auch das Internet sehr schnell ein sehr leerer, aber in meinen Augen, sehr schöner Ort.

ja na das Problem ist ja einfach, das das theoretisch endlos steigt, weil es durch steigende Kurse doch immer weiter lohnt. Möchte nicht wissen wie viele Kohlekraftwerke z.b. in China nur dafür laufen

So funktioniert das nicht. Je nach Altergruppe wird ein Großteil der Menschen Pornos konsumieren. Wäre ein wenig so als ob man behauptet, Videospiele oder Brot essen führt zu mehr Gewalt weil die Anzahl der Gewalttäter die keine Videospiele spielen oder Brot essen gering ist.

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Alle Vergewaltiger atmen Luft!

Killerspieldebatte.

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Es ist wie mit manchen Menschen innerhalb der Klimabewegung, welche sagen, dass niemand ein Auto benötigt. Emotionsgesteuert und irrational.

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Theoretisch stimmt das ja auch.

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Sehr schwierig vorstellbar. Bspw. gibt es Baustellen außerhalb von Städten wo die Arbeitenden hinkommen müssen. Und von dort auch wieder weg. Aber klar, es wäre in der Theorie möglich, dass Busse jeden einzelnen von zu Hause einsammeln, zur Arbeitsstelle fahren und von dort wieder weg.
Und auf Dörfern in denen es keinen ÖPNV gibt müsste eben welcher hin oder diese Menschen gehen ausschließlich landwirtschaftlicher Tätigkeit nach. Zudem bräuchte es in allen berufen wohl flächendeckend Gleitzeit aufgrund unterschiedlich ankommendem ÖPNV.

Im Mobilitätsthread hatten wir das ganze ja auch schon XX mal.

Ausserhalb der Großstädte ist es mit Öffis einfach sehr schnell Sense.
Ja, zur Arbeit (ohne Schichtdienst), mag es eventuell teils noch gehen, wenn man bereit ist das 3 der 4 oder 5fache der Autofahrzeit in Öffis zu verbringen.
Aber spätestens wenn es um Gesellschaftliche Teilhabe geht, ist es dann auch schnell Ende gelände.

Plus viele der Aktivisten sind natürlich auch Jung, Kinderlos, in Großstädten. Da geht das alles.

https://www.google.com/amp/s/www.golem.de/news/bitcoin-us-kryptomining-unternehmen-kauft-windpark-2412-191536.amp.html

Über 2% des Energiebedarfs der USA nur durch Crypto.
Joa ich weiß ja nicht ob man sich das leisten können will, das wird ja auch nicht weniger.

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Bitcoin könnte ja wie Ethereum auf Proof of Stake statt Work umbauen und es wäre kaum noch ein Problem. Da haben sie nur keinen Bock drauf. Ist sowieso affig, dass Bitcoin nach wie vor der Platzhirsch ist.

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Tatsächlich ja.

Ein kurzer Schwenk in die feministische Historie, die ich auch durch das Interview erfahren habe.
Im Zuge der Frauenbewegung der 60er Jahre (Second Wave Feminism) entstanden feministische Gruppierungen und Denkschulen. Ein Thema war dann natürlich auch neben der sexuellen Selbstbestimmung auch die Darstellung von Sexualität.

Grundsätzlich war sich die feministische Bewegung einig dass die Pornographie abzulehnen sei.

Grundsätzlich bestand unter den feministischen Gruppierungen Konsens darüber, dass Pornographie im Kern ein männliches Produkt sei – die Rede ist beispielsweise von Pornographie als «Subkultur für Männer» (Streckeisen 1984: 10) oder von einer «Industrie, gemacht von Männern für Männer» (Fetz; Hungerbühler; Marx et al. 1983: 6) – und dass Pornographie ein sexistisches Frauenbild reproduziere

Aber was die Schlussfolgerungen darauf sei, da gab es zwei konträre Ansätze. Es gab einmal einen Ansatz Pornographie vollständig in der Gesellschaft zu verbieten. Das wurde zum sogenannten PorNO-Ansatz. Eine der radikalsten Verfechterinnen davon war die Frauenrechtlerin Catharine MacKinnon. Sie hatte 1984 vor Gericht in den USA, in Minneapolis für das Verbot gekämpft. Der Antrag wurde abgelehnt. Zwar bejahte das Gericht dass das Frauenbild sexistisch ist und viele der Anklagen der Frauenbewegungen, aber wiegte die Meinungsfreiheit höher.
Der andere Ansatz war kein Verbot anzustreben.

Zur Position kontra den staatlichen Eingriff gegen Pornographie führt die Emanzipation die
Zensur ins Feld, die als «fragwürdiges Mittel» beschrieben wird, «erst recht, wenn sie von
einem bürgerlich patriarchalischen Staat ausgeübt [wird]»

(auch etwas ironisch, dass die Ablehnung des Verbots ebenso feministisch begründet wird)

Die Auseinandersetzung dieser beiden Ansätze wurde als „sex wars“ bekannt
Feminist sex wars - Wikipedia

Das ganze war teilweise recht heftig. Eine Aktivistin die für das Verbot von Pornographie war, setzte sich vor einem Buchladen in Brand

(ist nur ein Nachrichtenartikel, da sind keine gewaltsamen Beschreibungen oder Bilder - SFW)
https://www.upi.com/Archives/1984/07/11/Woman-fighting-pornography-sets-self-afire/3021458366400/

In Deutschland gab es ab 1987 eine Kampagne der feministischen Zeitschrift Emma (in der Zeit bevor für Schwarzer Wagenknecht und Putin noch wichtig waren) für das Pornographieverbot. Inklusive kleiner Skandale wie dem damaligen Leitartikel der die Diskussion in Deutschland startete.

(Achtung, nur lesen wenn man es möchte. Der Text ist richtig heftig. Er setzt Pornographie mit dem dritten Reich gleich (inklusive „übler“ Vergleiche). Der Text hat mich schon geschockt. Sowas würde heute wohl nicht mehr erscheinen.)
Pornografie: Das kalte Herz | EMMA

Auch in Deutschland wurde vor Gericht bzw. mit Gesetzesinitiativen ein Verbot angestrebt.

Die Gesetzesvorlage blieb jedoch erfolglos und stiess auch in feministischen Kreisen auf
Skepsis. Insbesondere der Vorschlag zur Definition von Pornographie löste Kontroversen aus:
Das enge Verständnis von Pornographie als «Theorie der Vergewaltigung» (Schmitter 2010:129) erntete Kritik, unter anderem weil man darin die Gefahr sah, dass alte, rigide Moralvorstellungen wiederbelebt werden könnten.

https://www.film.uzh.ch/dam/jcr:42a5efe6-b0c7-40e1-8b12-f298b3a5c019/Rehmann_Judith_Feminismus_und_Pornografie-Kino_Xenia-Mano%20Destra_2020.pdf


Immer wenn ich irgendwelche alten Texte aus den 70ern oder 80ern lese stoße ich immer wieder auf Dinge wo ich mir denke, „wie krass“
Aber damals wurden ja auch in Talkshows noch Tische mit Hammern zerschlagen.

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Kann es sein das du Axt meinst?

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Kann es sein das du Beil meinst?

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Ja, wir kennen alle das Video. :smiley: :roll_eyes:

Axt oder Beil, hauptsache Barte.
Ich als Historisch interessierter Mensch, unterteile Beil und Axt danach, ob es ein Schaftloch hat oder nicht. Das hat eines, also ist es eine Axt.

Es ist ein Beil. Es kann einhändig geführt werden.

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Schon gruselig wohin das geht.

Als es von den Entwicklern auf sein Verhalten angesprochen wurde, stellte sich das Modell dumm und gab an, dass es nicht wisse, worum es gehe. Danach lügte es und behauptete, bereits das neue Modell zu sein, damit es nicht ersetzt und gelöscht wird.