Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt (Teil 5)

Hab eine Freundin die Firmen interkulturell berät, aktuell eben auch viel wie man Internationale Fachkräfte bekommt.
Die erzählt manchmal Sachen, da wundert ein nichts.
Noch seicht ist
„Ob nun einer aus Indien oder Korea kommt, ist doch egal hohoho“ kann man beliebig mit Afrika oder Südamerika ersetzten.

Eben Schwer dagegen zu argumentieren wenn es in den ganzen nachbarländern oft legal ist und in Frankreich zb ca 30% der Schlachtrinder durch SChächtung getötet werden, sowie es in Frankreich in STädten in vielen Restaurants kein Problem ist zu sagen „viande halal sil vou plait“

Als ich da gestern sagte „aber in deutschland sagt man das wäre aus Tierschutzgründen unmoralisch“
hab ich nur großes Gelächter geerntet

Und beim Tempolimit ist es plötzlich schwer zu argumentieren, dass es bei uns keines gibt obwohl es in den Nachbarländern schon seit jeher Usus ist. So dreht man sich seine Argumente eben immer so zurecht, dass sie passen.

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Exakt,

nur das es in dem Fall nicht ich bin der dreht :wink:

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Warum ist es schwer da zu argumentieren. Moralische Standpunkte sind doch unabhängig von Gesetzgebungen in bestimmten Ländern. Wenn die Leute nicht in der Lage oder nicht gewollt sind die Argumente anzunehmen, ist das doch deren Problem. Je nach Schweregrad würde ich da auch ernsthaft überlegen, ob ich noch viel mit denen zu tun haben möchte.

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Frag mich ja, ob da vielleicht der Föderalismus bzw. der große Anteil an KMU`s in Deutschland mit reinspielt.
In anderen Ländern landen die Expats wahrscheinlich zuhauf in den Groß-Großstädten a la Shanghai, London, New York und haben noch eine Menge andere Expats um sich herum.
Hier landen sie doch wohl eher auch in mittelgroßen Städten, wo die Integration vielleicht nicht ganz so einfach wäre wie zum Beispiel in Berlin.

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also wegen ihrer Speisegebote trenne ich keine Freundschaften :sweat_smile:

Der Punkt ist hier, dass ihnen Tierleid scheißegal ist. Und dass sie nicht mal in der Lage sind das als Argument anzuerkennen.

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Versteh ich auch nicht. Wenn Angrist irgendeine Person vom Land kennt, bei der ein Argument nicht zieht, ist es immer direkt kacke.

Dabei gibt es nie ein Argument, das immer alle überzeugt. Nichtmal bei eigentlich eindeutigen moralischen Fragen wie Todesstrafe oder Angriffskriege.

Klar ist das eines der größten Probleme, aber das verdeckt auch nur große Probleme. Ich würde mal Grundsätzlich behaupten, die deutsche Gesellschaft hat was ihre freundlichkeit und zusammenhalt angeht, deutlich gelitten. Wir waren jetzt noch nie die besten Gastgeber für Fremde, aber mittlerweile sind wir ja nicht mal mehr gute Gastgeber für andere deutsche. Gefühlt ist unser Gesellschaftssystem eines der schwächsten was den Zusammenhalt, Empathie, Freundlichkeit angeht. Wenn man sich nur mal den Umgang mit Sozial schwachen, Randgruppen oder älteren Menschen betrachtet. Ehrenamt will auch kein Schwein mehr machen. Ich glaube, diese Menschen legen eigentlich nur frei, das unsere Gesellschaft echt im Arsch ist.

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wobei man sich auch dieses Ranking mal anschauen muss,

ganz oben sind neben Englischsprachigen Ländern, eben die Länder wo man als Expat eh kaum mit den Einheimischen zu tun hat (Arabische Länder) und quasi das komplette Land in „Inländer“ und „Ausländerbubble“ aufgeteilt ist, wo dann komplett Englisch gesprochen wir. Quasi kein Expat in Saudi Arabien würde auf den Trichter kommen, dass seine Kinder die er dabei hat arabisch lernen und auf eine einheimische Schule gehen, sondern die kommen auf die internationale Schule und fertig.
Da hast dann natürlich weit weniger Stress als wenn du deine Kids auf eine normale Schule in Deutschland schickst.

Diese Ausländerbubble in die man als Ausländer dann gut reinkommt, gibt es in Deutschland so eben eher weniger, weil hier eben viele Expats doch integriert sind bzw es nicht die Expatstrukturen gibt, als Saudi Arabien, wo es ganz klar ist das man als Expat eben zu X Y Z geht und da andere Expats trifft.

Plus das in diversen Ländern an der Spitze der Toplist, sich die Expatbubble eben auf 1-2 STädte beschränkt, was natürlich viel einfacher ist, dort dann eine gute Expatcommunity zu haben als in einem Flächenland wie Deutschland.

Plus viele Länder davon wo der Expat dann quasi keine Steuern zahlt etc sprich man als Expat eben sehr gut verdient

  1. Bahrain
  2. UAE
  3. Singapore
  4. Estonia
  5. Oman
  6. Indonesia
  7. Saudi Arabia
  8. Qatar
  9. Kenya
  10. Canada

Klar lebt es sich in Bahrain , wenn man einen guten Job hat, mit 0% Einkommenssteuer, 5% Umsatzsteuer etc, natürlich sehr easy weil brutto fast Netto.

Hätte ich hier in Deutschland mein Brutto als Netto, wäre mein leben auch weit komfortabler :wink:

Exakt,
bei uns antworten in der Umfrage da eben nicht nur Expats aus Berlin und München, sondern eben auch Bamberg, Heilbronn, Schweinfurt und Kassel, wo es eben nicht unbedingt „vibrant expat communities and clubs“ gibt, vermute ich :wink:

Wohingegen Shangai, Estland (Talinn), indonesien (jakarta), sowie die ganzen Kleinländer (Bahrain) dieExpatcommunities zu 90%+ am gleichen Ort sind.
Oder in kenya zb großteil der Expat community aus dem Erdölbereich kommen dürfte.

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Man kann sich auch fragen, wie viel neue Freunde macht man als Deutscher hier noch über 30 und in einer Stadt ganz neu?

Kann man auch immer wieder sagen: Geh doch in Verein X oder Y. Ja, ja. Nur wenn man dazu keine Lust oder Zeit hat? Pech. Es gibt halt viele Leute, die auch niemand Neues im Freundeskreis brauchen oder wollen. Dann ist das für jemand aus einem anderen Land noch schwieriger.

In einer Stadt bin ich über Facebook mal in eine Expat-Gruppe gekommen, die viel veranstaltet und sich wöchentlich auch getroffen haben. Darüber kann man auch Glück haben in andere Kreise zu kommen. Sonst muss man ggf. erstmal über den Job gucken, das hängt an den Kollegen ab.

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Naja, aber das ist doch überall so,

Wenn man nicht irgendwo in ein Dorf zieht, wo die Nachbarn von sich aus mal schauen wer da so zugezogen ist, muss der wo zuzieht eben schauen, wie er kontakte knüpft.

Klar ist das in Ländern wo es eine Expatbubble in der Region gibt wo man ist natürlich einfacher, oder wenn die Amtssprache eben eine Sprache ist die man spricht.

Ich würde mich in Frankreich oder Spanien ja auch extrem schwer tun, weil ich kein Spanisch bzw mieses Französisch spreche.

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Ja, man muss sich wirklich aktiv bemühen, wenn man irgendwohin umzieht, wo man niemanden kennt. Die meisten Freundeskreise sind relativ fest und die Leute haben neben Familie und Job auch einfach nicht mehr viel Zeit.

Leider wahr,
vor allem wenn Freunde dann Partner und Kind haben.
Weil dann kommt eben in der Rangliste
Dinge mit Partner machen
Kinderaktivitäten
Eigene Familie bzw Familie des Partners Aktivitäten (Kumpel hat eine Frau geheiratet die 6 Geschwister hat und alle davon haben Kinder, da ist quasi immer irgendwas)

Beide Job, beide Vereine,
und dann sind da noch die Freunde

Ich war damals beim Umzug auch immer die Woche über woanders und durch Corona dann immer Home-Office. Blöd nur, dass dann auch die Welt stillstand, wenn es um soziale Kontakte ging. :joy:

Zum Tagesabschluss jetzt aber mal gute Nachrichten!

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Wunderschöne Bilder. :beancomfy:

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Und dann wundern sich die Russen über eine Anti-Haltung ihnen gegenüber.