Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt (Teil 5)

Und as Problem ist eben, dass die Wildform oft nicht mehr existiert.

Man kann eben nicht sagen „ok, wir hören mit Rindern auf“, weil im Gegensatz zu Schweinen und Wildschweinen es den Auerochsen leider nichtmehr gibt.

(Wenn Leute Dinos klonen wollen, wieso kriegt dann es keiner hin, mal einen Auerochsen zu klonen ?? ;( )

Sorry aber das ist auch komplett over the top.

ein Tier das normal in STall und Weide gehalten wird, verbringt sein Leben zu 99% wie es ihm gefällt und wird dann möglichst Stressfrei getötet.
Bolzenschussgerät, zack, tot.

daran haben auch alle Parteien Interesse, weil Tiere die unter Stress sind, schlechteres Fleisch ergeben.

Ich kann sagen, dass an meinem Rostbraten, ich oft jeden Morgen vorbeigefahren bin, als er auf der Wiese stand.

Also ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass man bei großen gesellschaftlichen Problemen wie der Klimakrise systemische Änderungen herbeiführen muss und die Verantwortung nicht allein aufs Individuum abwälzen kann, denn wie man so schön sagt: Es gibt kein richtiges Leben im falschen.

Ich halte diese Behauptung von dir aber dennoch für Quatsch. Würden alle Menschen ab sofort vegan leben und somit die Fleischproduktion überflüssig werden, würden riesige Landflächen frei (im Sinne von frei für alternative kapitalistische Nutzung) werden. Es würde mittelfristig wesentlich weniger Nutztiere geben, was einen positiven Einfluss auf das Klima hätte. Last but not least würde der Wasserverbrauch extrem zurück gehen, was in der aktuellen Zeit sicherlich auch kein zu vernachlässigender Vorteil ist.

Ich bin weiterhin der Meinung, dass man trotz allem auch den individuellen Aspekt nicht vernachlässigen darf. Auch wenn wir die Probleme systemisch lösen müssen, werden die Lösungen logischerweise ja auch Veränderungen für jeden einzelnen Menschen bedeuten. Und wir müssen bereit sein, diese Veränderungen zuzulassen.

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Das 1% ist dann die Zeit die sein Leben vorher beendet wird?

Außerdem ist es bei Huhn und Schwein nicht so wichtig für das Fleisch, dass sie ein schönes Leben hatten.

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Wir essen großteils von lokalen Höfen, Schwein und Rind.

nur bei Huhn, da ist es schwierig, das stimmt.

und ja die 1% ist eben die Zeit wo es eben dann Nutzvieh ist, ist eben so.

Das ist cool, dass ihr das tut, nur ist das halt nicht die Norm. Der Großteil des Fleisch stammt halt aus der Massentierhaltung und da gibt es halt nicht wirklich was was man schön reden kann.

Aber nur weil es eben so ist, heißt es ja nicht, dass es immer so sein muss.

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Und wofür würde dies dann genutzt werden? Wohl kaum dazu, um den Klimawandel einzudämmen oder Tieren ein gigantisches Gut Aiderbichl zu bieten. Viel wahrscheinlicher ist, dass die so neu gewonnenen Flächen zubetoniert werden, um dort iwelche Fabriken hinzustellen und das ist auch nicht gerade förderlich fürs Klima.
Abgesehen davon sind ein guter Teil der viehwirtschaftlichen Fläche kaum oder gar nicht für Landwirtschaft nutzbar (siehe z.B. den größten Teil der Mongolei). Das wäre dann aus landwirtschaftlicher Sicht tote Fläche, die niemanden was nützt und teilweise ganze Gesellschaften in eine Abhängigkeit zwingt, die so nicht notwendig wäre.

Da bin ich auch voll und ganz bei dir und ich würde da auch zu großen Teilen mitgehen, wenns z.B. darum geht den Fleischkonsum allgemein drastisch zu reduzieren. Aber ganz abschaffen halte ich dann doch für reine Symptombekämpfung, weil es eben nicht die grundlegenden Mechanismen angeht, die die Probleme überhaupt verursachen.

Hey Leute, die Diskussion hier hat sich von Nachrichten gelöst und wurde zu einer allgemeinen Debatte. Damit trifft es den Kern des Threads leider nicht mehr. Wenn dann kann das am besten in einem passenden Thread diskutiert werden

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Okay, Schritt zurück, John Hammond! Wer will hier Dinos klonen?

Warum man keine Auerochsen klont? Mal ab davon, dass ich nicht weiß wie weit da die Twchnik ist und ob wir genug Material haben: wir haben keinen Bedarf.
Klonen is teuer und für „unsere“ Zwecke haben wir praktischere Alternativen.

Rückzüchtungsprojekte (um die Gestalt des Auerochsen nachzustellen) gibt es mit u.a. dem mittlerweile unstrittenen Heckrind, dem Taurusprojekt und dem Auerrindprojekt mehrere.

Für Rewilding-/ Renaturierungsprojekte sind (halb)wilde Rinder wichtig. Hier kann man auch auf die oben genannten Rückzüchtungen oder aber auf andere Hausrindrassen wie das schottische Hochlandrind zurückgreifen.

Klar wäre ein echter Auerochse für sowas besser, aber den gibt es nicht (wegen uns) und es wir wird ihn selbst mit Klonen in seiner reinen Form nicht mehr geben.

Btw. stehen bei mir ums Eck ein paar Heckrinder. Der Bulle ist schon sehr beeindruckend. Wenn ich mir da nochmal 20cm auf die Schulterhöhe drauf vorstelle… :beansweat:

dann ist es eben weg,

99% der Nutztierrassen würden aussterben,

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Gute Sache

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:beansurprised:

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wow …

also das muss man sich aber auch erstmal trauen :see_no_evil:

Herr Präsident was machen sie mit der großen Kiste?
Das sind nur Geheime Unterlagen, ich muss am Wochenende ne bissel was Nacharbeit :coolgunnar:

Ich glaube, das hat mit „trauen“ eher nix zu tun, in der Welt, in der Trump lebt

„Ich bin Präsident, der nächste räumt hier eh neu ein, das gefällt mir, kommt mit“
„aber…aber… ich glaube das gehört uns gar nicht, das ist ein Leihgabe aus Israel.“
„Egal, kommt mit nach Florida hat der Präsident gesagt, sollen die Israelis sich erstmal beschweren.“

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ja es ist halt super dreist :sweat_smile:

Update zum Fall Morten.

Das war die US - „Lobbyistin“ die von von der (ähm) Layen als Chefökonomin eingesetzt werden sollte.

Es gab wohl heftige Proteste oder zumindest Auseinandersetzungen mit dem Thema va in den franz. Medien (in den dt. wohl nicht auch wenn ich da nicht den Überblick habe, dass zu überprüfen).

Auch diverse EU Kommissare haben sich kritisch geäußert.
Auffällig: die Fraktion der Grünen hat ihren anfänglichen Protest dann zurückgenommen.
( Die Transatlantische Buckelei scheint mir der Preis, den wir für eine einigermaßen progressive Regierung zahlen)

Die Frau ist jetzt von dem Angebot zurückgetreten, wahrscheinlich bevor er noch mehr „Wellen schlägt“ … also nicht bei uns… naja ihr wisst schon.

https://twitter.com/MartinSonneborn/status/1681591918688456705?s=20

Tweet von Sonneborn

UPDATE Während die Personalie Fiona Scott Morton in Frankreich in ganz großem Stil debattiert wurde - Zeitungen, TV-Runden, Wissenschaftler, ehemalige EU-Beamte, Oppositions- und Regierungspolitiker, Minister bis hin zum Staatspräsidenten - hatte die deutsche Presse ihren Standpunkt mal wieder von der Presseerklärung der Kommission abgepaust: normal, Expertin, bitte gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen. Deutsche Journalisten könnten mit Ihrem Heinrich Mannschen Welt- und Institutionenbild, in dem jede (noch so berechtigte) Kritik an den USA wie eine Gotteslästerung und jede (noch so berechtigte) Kritik an der EU-Kommission wie Majestätsbeleidigung behandelt wird, ganze Bibliotheksregale von „Lustigen Taschenbüchern“ füllen. Es obläge ihnen stattdessen, die Kommission wegen formal fehlerhafter Entscheidungen und mangelnder Vertretung europäischer Interessen zur Ordnung zu rufen. Ein paar Kilometer weiter südlich hat Macron die Personalentscheidung nicht nur als „zweifelhaft“ und „bedenklich“ eingestuft, sondern auch seiner Überzeugung Ausdruck verliehen, dass es doch kaum so lausig um Europas Akademiker stehen könne, dass man eine US-Amerikanerin rekrutieren müsse. (Da kennt er wohl Annalena Baerbock schlecht.) Er unterstütze nicht nur das Prinzip der strategischen Autonomie, das die Autonomie des Denkens einschließe, sondern auch das der Reziprozität, stelle allerdings fest, dass es einem Europäer per Gesetz untersagt sei, einen derart wichtigen Verwaltungsposten in den USA oder China zu übernehmen. Derweil hat eine Reihe (hereingelegter, vgl. Tweet gestern) EU-Kommissare - der Franzose Thierry Breton, der Italiener Paolo Gentiloni, der Spanier Josep Borrell, der Luxemburger Nicolas Schmitt, die Portugiesin Elisa Ferreira - Frau vonderLeyen schriftlich aufgefordert, die Personalentscheidung rückgängig zu machen. Im Europäischen Parlament haben sich Abgeordnete aller Fraktionen ähnlich ausgesprochen - mit Ausnahme der Grünen, deren Ko-Fraktionsvorsitzender Philippe Lamberts seinen anfänglichen Protest aus unerfindlichen (und bestimmt auch anderen) Gründen zurückgezogen hat. LOL. Die dänische Wettbewerbskommissarin Margarete Vestager hat ihre Entscheidung gestern Abend vor dem EP „verteidigt“. Das ritualisierte Frage-Antwort-Pingpong, dem sie gegenüber dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON) des Europäischen Parlaments ausgesetzt war, beherrscht Vestager nach zehn Dienstjahren eigentlich im Schlaf - ebenso wie die Kunst, falls es eine ist, der wortreichen Inhaltsleere und des inhaltsreichen Schweigens. Ihren intendierten Zweck scheint die einstündige Veranstaltung dennoch verfehlt zu haben. „Vestagers Verteidigung mit Halbwahrheiten überzeugt nicht“, notiert Le Monde, „zögernd“, „stockend“, immer wieder über ihre eigenen Worte „stolpernd“ habe sie von ihrem Zettel abgelesen. Vor allem wirft Vestager mehr Fragen auf als sie beantwortet und schafft mehr Widersprüche als sie ausräumen kann. Und wo Transparenz hätte entstehen sollen, wurde gleich eine ganze Batterie von Nebelkanonen gezündet. Knapp tausend Mal beruft sich Vestager auf Geheimhaltung, knapp zweitausend Mal findet sie ihre eigene Entscheidung richtig und über die verbleibende Zeit paraphrasiert sie schließlich beides (geheim!, aber richtig!), ohne die von den Ausschussmitgliedern gestellten Fragen auch nur ansatzweise zu beantworten. Wir fassen wie folgt zusammen: 1) Da es an kompetenten Europäern für die Stelle gemangelt habe, habe sie sich für die Streichung der EU-Staatsangehörigkeitsvoraussetzung entschieden. Wann immer Morton sich wegen ihrer (ziemlich zahlreichen) Interessenskonflikte werde zurückziehen müssen, würden kompetente Europäer das Ruder übernehmen. (Ja, genau. Lesen Sie das ruhig zweimal.) 2) Die Liste der Interessenskonflikte wird von der Kommission derzeit noch bearbeitet. Aber die Entscheidung, Morton einzustellen, ist bereits gefallen. 3) Die Liste der Interessenskonflikte von Fiona Scott Morton sei „vertraulich“ (?), unterliege der Geheimhaltung (?) und werde auch den Mitgliedern des Europäischen Parlaments nicht zur Verfügung gestellt (?). (WTF?) 4) Morton habe keine Sicherheitsfreigabe erhalten. Sie benötige auch keine, selbst wenn sie Zugang zu strategischen und vertraulichen Informationen erhalte, die für Ihr Heimatland (USA) von vorrangigem Interesse sind. (Hä, was?) 5) Die Abschaffung des EU-Staatsangehörigkeitserfordernisses sei eine Ausnahme und werde nicht die Regel sein. (Na, immerhin.) Allen, die das mit dieser Ernennung verbundene Problem nicht erkennen konnten, möchten wir es durch Ersetzung der Parameter leichter machen. Es ist, als würde die EU einem russischen Berater von Gazprom die Schaltstelle der europäischen Gasmarktregulierung übergeben. Oder einem saudi-arabischen Vizescheich die Gestaltung der europäischen Ölversorgung. Oder Jeff Bezos die Hoheit über die Steuersätze Luxemburgs. Unfassbar, dass die Kommission auf eine solche Idee überhaupt gekommen ist. Bevor die Personalie auf dem heutigen Treffen der Kommissare (erstmals!) zur Sprache kommen konnte, hat Fiona Scott Morton ihren Verzicht auf den Posten mitgeteilt.


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11:08 vorm. · 19. Juli 2023

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M1rko

Allen, die das mit dieser Ernennung verbundene Problem nicht erkennen konnten, möchten wir es durch Ersetzung der Parameter leichter machen. Es ist, als würde die EU einem russischen Berater von Gazprom die Schaltstelle der europäischen Gasmarktregulierung übergeben. Oder einem saudi-arabischen Vizescheich die Gestaltung der europäischen Ölversorgung. Oder Jeff Bezos die Hoheit über die Steuersätze Luxemburgs.

E: äh nicht speziell an Gramba

E2: Gibt es eine Möglichkeit die Formatierung des Textes mitzuübernehmen? Über den Quelltext oder so?

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„Noch ist unklar, wie die Gegenstände nach Mar-a-Lago gerieten“

Also, da stehen Dinge am Arbeitsplatz von Trump.
Dann verschwinden die Dinge.
Dann tauchen die Dinge im Schlafzimmer vom Trump wieder auf.

Stimmt, kniffeliger Fall. Hat Biden ein Alibi?

Btw. finde ich es abartig, wenn da Historische Artefakte in einem Badezimmer rumstehen. Der Typ lüftet doch nach dem Duschen oder Geschäft auf Garantie nicht ordentlich…

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huch!
wenn marsalek tatsächlich in D aussagen sollte, kann das lustig werden für deutsche und österreichische geheimdienste und ehemalige regierungen.

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