Unterstützung für die Ukraine im gleichen Tweet als kapitalistisches Abenteuer von kriegsbegeisterten Honks aus Team „Blackrock“ zu bezeichnen ist aber auch sehr gewagt von Sonneborn, wobei seine Position im Ukraine-Krieg und seine pro-russischen Ansichten sind leider nichts neues.
Man kann die westliche Afrikapolitik und die damit verbundenen Ausbeutung kritisieren auch ohne direkt die russische Narrative mit einzubauen, die einen Angriffskrieg Russlands in der Ukraine (und auch Russlands Rolle in Afrika) irgendwie klein redet.
Frankreich und die USA drohen - selbst und über ihre Mittelsleute von ECOWAS - mit einem gewaltsamen Eingriff zur Wiederherstellung der „demokratischen“ Ausbeutungsordnung. Sieht aus, als hätten unsere kriegsbegeisterten Honks demnächst die Wahl, ob sie die westliche Welt lieber in der Ukraine (Team Blackrock) oder in Westafrika (Team Atomstrom) verteidigen wollen. Das ist das Schöne am Kapitalismus. Er sorgt stets für reichhaltige Auswahl.
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Ist doch bloß die übliche „wenns nix zu holen gibt, interessiert es uns nicht“ Erzählung über das „warum wir krieg führen“,
würde ich jetzt nicht als russische Erfindung betrachten
Russische Narrative in der Hinsicht, dass einfach nichts großartig zu der Rolle Russland geschrieben wird. Keine Silbe einer besonderen Beteiligung Russland (Auch nicht im Falle der Ukraine. Nur der kapitalistische Westen besteht scheinbar aus Kriegstreibern) Außer dass Putin als Heilsbringer in der Bevölkerung angeblich gesehen wird.
Ohne die Rolle der Wagner Söldner in der Region zu beleuchten, die z.B. hunderte Zivilisten in Mali getötet haben (was Russland Frankreich in die Schuhe schieben wollte) und Russland eigene Interessen hat, die eben zu jenem Putsch geführt haben.
Aber das ist doch der Punkt, Unterstützung für die Ukraine weil aluhut Interessen und nicht wegen der Boshaftigkeit von Putinrussland und schon garnicht aus Gerechtigkeitsgründen
Ob Russland böse ist, ist für das was Sonneborn da macht, zumindest das was ich ihm unterstelle, unerheblich
Gefühlt die 100. Studie dazu, die das gleiche aussagt.
Leider kommt es bei den seriösen Medien kaum an. Eigentlich müssten die Meldungen in
Zukunft ‚Politikerïn erzählt rechtsideologische Desinformation‘ statt ‚Politikerïn warnt vor Pullfaktoren‘ lauten.
Oh, ich denke das kommt bei den verantwortlichen Leuten schon an. Passt nur nicht ins Narrativ, also wird nicht darüber berichtet. Sieht man ja auch daran wie über die Vetternwirtschaft in Wissings Ministerium berichtet wird.
Es braucht keine Verschwörung, wenn einfach passenderweise schon die richtigen Leute an den entscheidenden Stellen sitzen. Man kann sich ja jetzt mal die ein oder andere Aussage von Intendant bei Öffentlichen Rechtlich raussuchen. Oder deren Verbindung zu gewissen Parteien. Der WDR wird sogar meines Wissens immer noch verklagt, weil ein unliebsamer Journalist kaltgestellt wurde. Und bei Privatmedien ist das ja nochmal deutlicher. Sachen wie so was hier: https://twitter.com/leonceundlena/status/1686667996742160385?t=dRtQSJLDgXaVp5-uUpz0rQ&s=19
Passieren ja nicht aus Zufall.
Es geht darum, dass das Wissen nicht zur Einordnung verwendet wird, wenn politische Akteurïnnen wieder pull Faktoren behaupten.
Natürlich berichten sie über die Studie, wie schon über die Studien zuvor, die zum gleichen Ergebnis kommen.
Es geht doch nicht nur um das ob berichtet wird, sondern auch darum um das wie viel. Vergleicht doch mal die Aufmerksamkeit die die Greichen Sache bekommen hat mit dem aktuellen Fall von Wissing. Bei erstem durften wochenlang in allen Medien Politiker von der Opposition Rücktritt fordern, es gab quasi täglich Meinungskommentare in Tagesschau und co. von dem was die Bild gemacht hat, brauchen wir ja erst gar nicht reden. Bei Wissing ist es nicht mehr als eine Randnotiz.
Und die Probleme beim WDR (die es übrigens auch bei anderen Anstalten des öffentlichen rechtlichen Rundfunks gibt) bei Seite zu schieben mit „gibt ja noch andere“ ist ja wohl auch ziemlicher Schwachsinn. Man sollte die strukturellen Problem des ÖRR (allen voran wie der Rundfunkrat und die Intendant besetzt werden) benennen dürfen, ohne dass einem gleich unterstellt wird ein Verschwörungstheoretiker zu sein.
Man kann natürlich so tun, als sei alles super und man müsste nichts ändern. Aber dann braucht man sich nicht darüber wundern, wenn die Berichterstattung weiterhin so schlecht ist und Leute ihr Vertrauen in die Medien verlieren. Und bevor das gleich wieder als Argument kommt: Ja das gilt natürlich auch wenn es in die andere Richtung geht.
Ende August 2022 enthüllte der SPIEGEL, dass die ExtraEnergie GmbH allein zwischen 2015 und 2020 operative Gewinne von mehr als 400 Millionen Euro erwirtschaftet hat – aber darauf hierzulande kaum Steuern entrichtet. Fast die kompletten operativen Profite führte die deutsche ExtraEnergie als »Lizenzgebühren« für eine Kundenabrechnungs- und eine Preissoftware an eine Schwestergesellschaft auf Zypern ab. Dort betrug der Steuersatz auf Lizenzeinkünfte bloß 2,5 Prozent.
Ansonsten wieder krass mit was für dreisten Tricks und Abzockereien solche Unternehmen durchkommen und sich keiner zuständig fühlt
Es wär ja schon mal ein Anfang, wenn nicht ständig iwelche Steuertricks o.ä. angewendet werden, dass man möglichst wenig bis keine Steuern zahlen muss.