Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt

okay, wie stellst du den herkunftsort fest, wenn die keine pässe haben?
was machst du, wenn das land, an dem die überfahrt gestartet wurde, diese menschen nicht aufnimmt, da sie nach deren verständnis keine bürger des landes sind?

das sind sehr reale probleme, die unabhängig jeder ideolgie existieren.

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Das Feststellen des Herkunftsort eines Schiffes im Rahmen einer raumweiten, permanenten technischen Überwachung (selbst von Schlauchbooten!) ist technisch bereits seit langem mit extremer Zuverlässigkeit technisch möglich und wird von privaten militärischen Dienstleistern erfolgreich eingesetzt.

Ein Land ist gezwungen Flüchtlinge wiederaufzunehmen, wenn diese festgehalten werden und festgestellt wird, dass sie aus diesem Land aufgebrochen sind. Länder, die sich daran nicht halten müssen sanktioniert werden.

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libyen ist die seenotrettung kackegal und nimmt die flüchtlinge nicht.
das ist kein mythos, das ist realität.

Genau das habe ich oben beschrieben? Es gibt bereits rechtliche, politische und technische Mittel um das sicherzustellen. Es passiert einfach nicht, dass “plötzlich” ein Boot vor Italien auftaucht, das ist ein Mythos, der sich durch die Berichterstattung hartnäckig hält. Wenn die EU z.B. geschlossen Maßnahmen gegen Schlepper beschließt ist eine konstante Überwachung problemlos möglich und nicht einmal extrem kostenintensiv, wenn dauerhafte Verträge geschlossen werden.

Auch der “richtige” Herkunftsort ist irrelevant. Entscheidend ist das Aufbruchsland, da es zu diesem Zeitpunkt die Einreise gestattet / geduldet hat und für die Überwachung der eigenen Küsten verantwortlich ist.

Du argumentierst eben stark emotionalisiert mit den “armen Menschen”, die “plötzlich” vor Europas Küsten stehen und aufgenommen werden “müssen”. Die gibt es aber de facto nicht. Sie werden eher durchgewunken, weil kein Staat Verantwortung übernehmen will und lieber wegguckt.

…und dann sind die Lösung deutsche Schlepperschiffe?

Wie gesagt: es gibt Lösungen, politische Lösungen. Die muss die EU nur ergreifen.

Ich glaube du verstehst nicht. Libyen nimmt die Flüchtlinge nicht zurück. Da ist es scheißegal, ob wir die orten und wissen, dass die von da kommen. Libyen (oder etwaige andere Länder) weigert sich, da können wir noch so viel zetern wie wir wollen.

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Siehe oben: es gibt genug politische Mittel, um das durchzusetzen.

Nee, eben nicht, weil es so was wie nationale Souveränität gibt. Wir als EU können Libyen nicht zwingen. Außer vielleicht mit Waffengewalt.

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dein übliches abwertendes totschlagargument, dass du allein alles rational und vernünftig siehst und alle, die deine ansicht nicht teilen, verblendete, emotionale idealisten sind, kannst du dir bitte schenken.
es gibt de facto diese sich in seenot befindlichen menschen, wie ich dargelegt habe. du leugnest das nur einfach.

und die von dir angesprochenen “politischen mittel” greifen da halt nicht. vielleicht irgendwann in zukunft mal, aber zumindest nicht jetzt im akuten fall.

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Kurz: doch. Oben dargestellt. Finanzielle Sanktionen, Blockieren der Seewege und des Handels etc. Selbst eine permanente Blockade des Küstenverkehrs wäre möglich.

@Threepwood1: siehe oben. Du hast eben deine emotionale Perspektive auf die Sachen und glaubst an “plötzlich” auftauchende Boote vor den Küsten. Das ist eben nicht die Realität. Natürlich dauern politische Mittel, aber das haben sie eben an sich. Eine Blockade ist dahingegen bereits sehr kurzfristig umsetzbar.

Flucht und Migration mit Waffengewalt bekämpfen.

Genial.

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Genau, wir stellen ein paar Flugzeugträger aufs Meer und feuern Atomraketen auf Libyen. Das hast du richtig verstanden!

Das Problem ist: wie bekommst du die Leute wieder retour?

Ich weiß nicht was du unter Blockade von Seewegen und Handel verstehst. Zuparken?

So ein Schwachsinn.

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Ganz persönlich miterlebt habe ich, dass ein Schlepperkahn aufgegriffen und zum Stopp gezwungen wurde. Die illegalen Passagiere wurden auf kleinere Boote verladen und zurückgeführt, das Hauptschiff fahruntüchtig gemacht und langfristig verschrottet.

Wo hast du das persönlich miterlebt? Bist du Mitglied von Mare Nostrum? :thinking:

Wo sie wieder abgelehnt werden und bei durchsetzen deines Planes auf beiden Seiten somit für immer auf dem Meer versauern müssen? :thinking:

Und wenn Libyen sich dann immer noch weigert? Es bleibt dabei, die EU kann keinen anderen Nicht-EU-Staat zur Aufnahme von Flüchtlingen zwingen. Die EU kann sie bei Weigerung bestrafen aber eben nicht zwingen.

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Auf dem patrouillierenden Schiff.

ich argumentiere aus einer humanistischen perspektive heraus, das bspw. im rahmen des völkerrechts bzgl. seenotrettung von vielen nationen, auch der unsrigen, ratifiziert wurde.
das halte ich nicht für emotional.
auch habe ich nie von “plötzlich vor italiens küste auftauchenden boote” gesprochen, das legst du mir in den mund.
nur mal um deine argumentationsweise darzulegen und deine unterstellungen richtig zu stellen.

die realität habe ich anhand eines artikels belegen können.

was machst du in der zwischenzeit?

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Siehe edit

Oben bereits beschrieben. Zum Erfolg führen die unmittelbare Abschaffung des Schlepperverkehrs mit allen Mitteln, das Einrichten sicherer internationaler Aufenthaltszonen bis Antragsgenehmigung und Einreiseerlaubnis und Sanktionierung von widerrechtlich handelnden Staaten bzw. Einrichten eines internationalen Sicherheitsraumes. Alle politischen Mittel dafür sind, in der Theorie, vorhanden und in mehrfacher Form bereits eingereicht / vorgeschlagen worden.

Ein wichtiger und schnell erfolgender Schritt muss sein, dass Seenotrettung alleine durch Staaten erfolgen darf. Nur so kann politische Verantwortung geschaffen werden. Daran müssen sich alle EU-Staaten beteiligen. Wer in einem festgelegten Raum in Seenot gerät wird dann von der EU-Mission gerettet und per Quote o.ä. auf die Länder verteilt.

Sie werden abgesetzt, ein „Jojo-Effekt“ bleibt aus, da keine unmittelbare Rückreisemöglichkeit besteht. Es gibt nicht sofort das nächste Boot, das losfahren kann, auch, weil die finanziellen Mittel fehlen. Die Schlepperbanden sind teilweise Einzelgruppen, zu Teilen aber auch als Zellen untereinander organisiert. Die „Kapitäne“ mancher Boote sind oftmals gescheiterte Flüchtlinge, die so noch einmal versuchen den Weg zu schaffen. Teilweise werden Schlauchboote auch einfach nur für Unsummen verkauft mit der Anweisung „einfach in die Richtung zu fahren“ und wenn es zu Problemen kommt „dann kommt ein Boot und holt euch raus“.