Ich finde es zeigt ziemlich deutlich, dass die AfD kein Interesse an einer Diskussion hat, sondern nur daran, sich über irgendwas aufregen zu können. Nein die AfD wird damit nicht „durch’s Dorf getrieben“, die AfD wird dazu gedrängt sich mit ihren eigenen Positionen auseinanderzusetzen, was sie verweigert.
Ist es eben nicht, weil man ja sagt, dass weiße Demonstranten nicht „gut genug“ sind. Im Prinzip sagt man, dass der Protest nur berechtigt, legitim ist, wenn auch eine gewisse Anzahl an nicht-weißen Menschen dabei ist. Das ist doch offensichtlich eine Andersbehandlung basierend auf Ethnie und universaler Zuschreibungen zu dieser, ergo Rassismus.
Nein, sie möchten eben nicht „alle ansprechen“, sonst würden sie die Demonstration trotzdem abhalten. Mit der Absage schließen sie eben weiße von „legitim“ Protest aus. Und wer sich von den fiktiven Vorwürfen die du genannt hast ernsthaft zu dieser Entscheidung hat drängen lassen, sollte sich ganz dringen ein Rückgrat besorgen.
Und der Veranstalter hat Hausrecht, das steht ein wenig höher.
Finde ich trotzdem fragwürdig. Man stelle sich nur mal vor, er hätte einen Flüchtling des Kinos verwiesen, weil dieser einigen anderen Zuschauern nicht passte. Dann wäre aber das Medienecho riesig und der #ichbinhier würde durch die Decke gehen.
Also soll man, obwohl man das eigenen Ziel nicht alle anzusprechen nicht geschafft hat, die Demo stattfinden lassen, in der es auch darum geht alle Anzusprechen, was man aber nicht macht.
Hausrecht darf nicht alles, die Diskussion hatten wir doch schonmal.
Wer einer Person ein Kinoticket verkauft, kann diese nicht auf einmal aus dem Kino schmeissen wollen zb, wenn sie sich nicht AKTIV störend verhalten hat zb.
Auch ist das Diskriminierungsverbot höher bewertet als Hausrechte.
Wenn ein Xy Betreiber als nicht einfach sagt “dich mag ich nicht,”, sondern “keine Christen/CDUler/weiße” und das schriftlich oder vor Zeugen, das man Beweise hat, kannst die Person oder Firma schön wegen Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz zu verklagen.
@Herzer
den post schreiben hat gedauert, so das ich deinen post erst sah als ich fertig war.
löschen oder stehen lassen?
Naja, wenn ich eine Demo veranstalte und dazu aufrufe “People of all colour and gender” teilzunehmen, und es kommen aber zu 99% nur weiße, dann ist das eben so, dafür kann man die Leute, die doch guter Absichts willen zu der Demo gekommen sind, nicht verurteilen.
Das ist wie wenn das örtliche Theater nach Laienschauspieler sucht für ein Stück das auch People of colour beinhaltet, und sich aber eben einfach keine Melden, obwohl man es per Zeitung, Facebook und Plakaten bekannt gemacht hat, dann ist das eben so.
Aber vielleicht haben sie ja das Gefühl gehabt genau das nicht deutlich genug getan zu haben (aufrufen, dass “people of all color and gender” willkommen sind). Ich weiß nicht wie sehr people of color in dieser Szene grad eine Rolle spielen und wie selbstverständlich es ist, dass sie dort willkommen sind.
Beziehungsweise hatten sie vielleicht auch das Gefühl, dass sie beim Bewerben der Veranstaltung eben diese Bevölkerungsgruppen nicht wirklich beachtet haben.
Ich kann das ganze als ne Überreaktion sehen aber eben nicht als sehr viel mehr.
Es heißt aber auch nicht “White women only allowed till we have Maximum 60% White women march”.
Wenn jemand zu einer Demo aufruft, sollte er froh sein über die Leute die kommen und wenn die “People of colour” da nicht auftauchen, dann eben Pech.
Und wenn es daran liegt das Ihnen zu viele Weise Menschen da sind, ja dann hilft echt nur ein “female People of colour march” aber dann nicht wundern wenn von den Leuten die man ausgeschlossen hat, nicht soviel Support kommt.