Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt

Vor allem: welche Möglichkeiten haben die afrikanischen Staaten (ohne ihre Kredite an die Weltbank oder China zu verlieren)? Würde mich echt interessieren.

Nur ein kleiner Artikel, aber mit ein paar Punkten:

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Gesetzliche. Und Organisationen die die Umsetzung derer überwachen. Es geht mit Sicherheit nicht von heute auf morgen, aber die Möglichkeiten sind da. Wenn es dort nicht den ein oder anderen hochrangigen Politiker/König etc. geben würde, der sich selbst die Taschen voll macht und sein Volk bescheißt, wäre das natürlich einfacher.

Wer ist daran interessiert? Soll es international oder national sein? Es gab den Kimberley-Prozess um die Blutdiamanten. Tja, gut. Warum hat man bisher nicht weitergemacht? Es gibt so viel mehr Rohstoffe, die mehr oder weniger legal abgebaut werden oder Rechte verkauft werden und Konflikte finanziert werden. Dann mal los, aber ggf. sind viele daran interessiert, dass was passiert.

Man erntet, was man sät.

“In colonial states…The British or Portugese would cultivate a small group of local people who would fuse political and commercial power to control the economy.”

“When the foreign power leaves, you are left with an elite that has no division between political and commercial power. The only source of wealth is mines or oilfields, and that is a recipe for ultra-corrupt states.”

“The multinational companies hold enormous economic and political power in post-independence African countries,” he says. “In this way, there is a pretty straight line from colonial exploitation to modern exploitation.”

“The lesson for those in the West who want to address the damage from oil and mining industries, and the corruption that goes with them, is ‘put your own house in order,’” he says. “There has been a tendency to lecture African rulers (but) the problems are in the world financial system.”

Das ist das System. Man arbeitet gut Hand in Hand zusammen. Vielleicht wird mal jemand verhaftet, aber dann steht bestimmt der nächste schon bereit.

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Latürnich. Gibt genug da unten die geauso korrupt wie die die unseren sind. Aber sollte man schon einmal diskutieren, dass a) unser “Reichtum” auf der Ausbeutung deren Bodenschätze basiert und wir b) nichts machen, um die Leute zu entwickeln, dass sie dort eine demokratische Republiken entstehen können (warum auch, die verlangen sehr viel mehr für ihre Bodenschätze als ein dahergelaufener Diktator).

Dafür optieren viele für solche tollen Dinge wie Schließung der Mittelmeer-Route - warum auch darauf eingehen, WARUM die Menschen in Afrika fliehen (Bonus Point: dass wir die Kohle habe, ist meist nicht der einzige Grund).

Ist das so? Waren die europäischen Staaten nicht schon recht wohlhabend, bevor man überhaupt an die afrikanischen Rohstoffe dachte?

Es werden doch unzählige Schulen, Dörfer usw. errichtet, bei weitem nicht genug, aber es geht aufwärts. Daraus muss sich ja erstmal eine demokratische Struktur entwickeln. Wenn jetzt Tutsi und Hutus nächstes Jahr auf einmal wählen sollen, wissen sie ja noch gar nicht, worum es geht.

der beste beweis, dass die europäische entwicklungspolitik vor allem die eigenen interessen schützt und gar kein interesse daran hat, afrika zu entwickeln, ist das engagement chinas in afrika. die haben da nämlich in wenigen jahren vielfach mehr entwicklung erreicht und angestoßen, als europa in jahrzehnten.

Schwierig. Sie hatten jedenfalls die Rohstoffe die wir brauchten, als wir den Kontinent unter uns teilten und ob sie eine Ahnung hatten, was sie haben, da haben wir sie damals nicht gefragt. Sondern es uns unter den Nagel gerissen.

Ein Problem ist, dass wir gesagt haben wo die Grenzen sind und uns, gelinde gesagt, einen Scheiß darum kümmerten wo Hutus und Tutsi ihre Grenzen absicherten. Und das wurden dann Staaten. Stell dir vor, die hätten Tirol mit Südbayern, Vorarlberg und Salzburg zu einem Staat gemacht. Wir Tiroler haben eine Landeslibel, worauf wir stolz sind, die Bayern die monatäre Macht und Salzburg einen eigenes Erzbischofstum. Aber Grenzen sind halt einfacher zu zeichnen, wenn man gerade Striche mit dem Geodreieck macht.

Und das viele der

von NGOs errichtet werden, weil wir Staaten nicht mal 1 % unseres BSP für Hilfe dort ausgeben wollen (und wenn dann kaufen wir deren Weizen für unsren Hafer 1 :1) ist wieder was ganz anderes.

Wenn das so gut funktioniert, können sie es ja gerne fortführen, ich bin froh, wenn es voran geht. Die Chinesen mach das bestimmt auch alle ganz uneigennützig.

nö die chinesen verleiben sich einen staat nach dem anderen da unten ein und europa hat jegliche chance verspielt, da wieder rein zu kommen. europa hat in afrika jahrhunderte lang bis heute nur scheiße gebaut und das kann man schlichtweg nicht leugnen.

man kann durchaus sogar soweit gehen, dass das, was der nahe osten für die USA sind, afrika für europa ist.

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Habe ich mit keiner Silbe getan.

doch, genau hier :wink:

jeder einzelne eruopaer ist mit seinem konsumverhalten teil des problems.

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Nun ja. Wenn ich mir die Nachrichten vor Wahlen so ansehe oder nach Wahlen die Proteste, dann wissen die Leute sehr wohl worum es geht. Man nehme zuletzt in der DR Kongo oder die kommende Wahl in Nigeria.

Gibt dort auch interessante Hintergründe und Geschichten.

Sam Pa. 88 Queensway Group. China International Fund.

Sehe ich anders, dann bin ich an allem Schuld, was passiert, da ich ja in irgendeiner Art und Weise daran beteiligt bin, war, oder etwas dagegen hätte tun können.
Man wird ja schon für sehr vieles verantwortlich gemacht, irgendwann ist es auch mal gut.
Ich bin auch dafür verantwortlich wie schlecht es dem ein oder anderen im Ural geht, da dort Ölpipelines her laufen. Die Menschen in Indien, die bei der Gewürzernte schlechte Arbeitsbedingungen haben - meine Schuld. Die Menschen in Bangladesh, die für einen Hauch von nichts Kleidung herstellen - liegt an mir.

Ich finde auch jeder sollte sich hinterfragen und bedenken, was alles dran hängt, aber bitte, irgendwo hört es auch auf.

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darum gehts doch gar nicht. eingangs der diskussion wurde nunmal geleugnet, dass europa großen anteil an den zuständen da unten hat, auch das konsumverhalten jedes einzelnen. daran gibt es nichts zu rütteln. was jetzt jeder einzelne mit dieser info macht, ist ihm selbst überlassen.

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Ich finde es dann immer nur merkwürdig, wenn auf anderen Plattformen immer so blöd argumentiert wird. Die sind an allen Selbstschuld, alle korrupt, Kolonialismus ist schon lange vorbei…

Das ist auch so einfach auf dem Thron sitzend und nach Afrika blickend so viel andere Themen auszublenden. Naja gut, man erwähnt immer die Entwicklungshilfe…

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[ironie on] Ja genau, wir schicken denen ja im Jahr 0,3 % unseres BNP, da können die doch aufpassen, dass ihre Verbrecher nicht zu uns wandern [ironie off]

Hauptsache ich hab mein Handy und meinen Laptop und kann immer und überall meine Meinung zum Cafe Latte abgeben.

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Ja, Deutschland hat eine Staatsverschuldung von um die 2.000.000.000.000 (2 Billionen) Euro. Da ist es nicht so einfach noch mehr Gelder ins Ausland zu pumpen.
Wenn ich 200.000 Euro Schulden habe, aber ständig Geld an einen Ort ein eine Autostunde entfernt gebe, dann denken die Gläubiger irgendwann auch sie seien im falschen Film.

Und ja, jeder ist froh um sein Handy und seinen Laptop, aber einige tun ja so, als hätte ich nichts für mein Hab und Gut getan. Warum muss man denn nun in jedes dritte Entwicklungsland spenden? Was ist mit den anderen Ländern? Was passiert mit den Geldern? Was habe ich persönlich davon? Das sind Fragen, die man mal beantwortet werden müssten, ansonsten verstehe ich jeden, der gegen eine Aufstockung der Geldflüsse ist.

Von Privatspenden rate ich komplett ab, wenn man gelesen hat, wie viel die ganzen Stiftungs- und Organisationsvorsitzenden verdienen. Man sieht nie, was mit dem Geld geschieht.
Warum baut SOS-Kinderdorf ein solches Bürogebäude, anstatt ein günstiges Haus?

Viele Leute spielen ihre Betroffenheit einfach nur und interessieren sich einen feuchten Dreck für die Menschen in den Gebieten, aber im Internet oder auf Veranstaltungen so zu tun, als sei man der Heilsbringer ist heute für viele die Erfüllung. Schnell ein Bild auf Insta, schnell einen Tweet. (Damit meine ich nicht euch, habe solche Leute aber erst vor kurzem wieder kennenlernen müssen).

Ich bin bei allem mittlerweile sehr skeptisch und traue keine Statisitik, die ich nicht selbst gefälscht habe. Meine Schwester hat mal 2 Jahre in Namibia gelebt, es ist bestimmt eines der wohlhabenderen Ländern Afrikas, aber ihr damaliger Freund hatte schon einige Geschichten zu erzählen, die einen nachdenklich machten. Ausgehend sowohl von Afrikanern als auch von Europäern. Dieser Quelle schenke ich bei weitem mehr Glauben als jedem x-beliebigen Artikel.

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Ich schenke halt dem Journalisten Glauben, der auf dem Kontinent gelebt und auch Jahre recherchiert hat und in Ecken gekommen ist, wo sich auch nicht jeder hintraut.

Ich hatte nun genügend Argumente gebracht und auch Zitate aus dem Artikel aufgelistet. Glaube im letzten Jahr hatte ich mich sogar noch direkt aufs Buch bezogen.

Die Eliten und Cliquen, die ja in manchen Länder entstanden sind, sind nich durch Zufall entstanden. Man hält die Hand auf und das Volk sieht nichts davon. Man schaue sich doch mal an wie reich die Präsidenten-Familie in Angola war.

Nun baut man sich halt noch selbst Unternehmenskonstrukte oder Schattenwirtschaften auf und will halt beteiligt werden, wenn ein ausländisches Unternehmen die Rechte erwirbt. Alle machen mit, sonst macht es ja jemand anders, nech? Wie oben im Artikel schon steht unserer globales Finanzsysten unterstützt das auch wieder alles.

Wie schon gesagt, du schreibst es nun über Betroffenheit, ich schrieb: Andere laufen mit Scheuklappen durch die Welt.

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und das hat mit verstümmeln der eigenen Frauen genau was zu tun?