Gewichtsreduktion

Deine eigenen Bedürfnisse zu äußern ist nicht zwangsläufig sofort Bodyshaming. Allein der Unterschied zwischen Vergangenheitsbeschreibung (früher war X besser) und Formulierung eines positiven Ziels (ich möchte X (für uns/dich) erreichen) wirkt sich da schon aus. Könnte ja sein, dass Du Dir mehr Gedanken um euer beider Gesundheit machst, dass Du Dich nicht unterstützt fühlst in deinen Bemühungen, usw.
Also ich verstehe deine Ängste diesbezüglich, aber: Dein Erleben nicht mit ihr zu teilen, kann zum Pulverfass werden. Das Gute ist ja, wenn es nicht akut ist kannst Du Dir genau überlegen wie Du es zur Sprache bringen willst, ggf. ein paar Sachen zu Gesprächsführung anlesen, um den befürchteten „Schlag“ abzumildern bzw. konstruktiv weiterzumachen.

Das klingt für mich sehr belastend. Trotzdem rate ich dazu von Absichtszuschreibungen (sie will es nicht verstehen) Abstand zu nehmen. Hier kann hilfreich sein zu trainieren zu beschreiben statt direkt zu bewerten. Also z.B. ganz platt „der Mann sprach laut und hatte einen roten Kopf“ statt „er war voller Hass und hatte sich nicht im Griff“. Hast Du sicher auch schon von gehört.
Auf mich wirkt es so, dass Deine Freundin nicht nachempfinden kann, wie es Dir geht und sie diesen Zustand (Dir geht es schlecht, sie kann nicht verstehen wieso und glaubt von ihr würde eine Patentlösung gefordert/sie könne Dir nicht helfen) nicht aushält, weshalb sie dann in die Offensive geht. Soll keine perfekte Analyse sein, Du hast ja zum Glück auch professionelle Hilfe zur Verfügung, nur ggf. als Anstoß und Ausgangspunkt für weitere Überlegungen zum Umgang.

Das wäre vielleicht mal ein Thema für den Emotionskasten-Thread - und natürlich für Deine Therapeutin.

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Ich hatte am Anfang auch immer bisschen Probleme, nicht mit meinem Partner mitzuessen. Er hat einfach meine Problematik nicht und nimmt gefühlt 10 Mal schneller ab, wenn er paar Kilo Winterspeck angefuttert hat. Mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt und ess dann 2 Stück Schokolade und er den Rest.

Generell ist es schade, dass du da keine Unterstützung bekommst. Das macht das ganze Thema, das eh schon schwer ist, halt noch schwerer. Im Endeffekt geht es aber um dich und daher ist es für dich persönlich und deine Gesundheit essentiell, dass du am Ball bleibst.
Die Art wie du schreibst, zeigt aber, dass du dir bewusst bist, dass du die Sache angehen möchtest und das sehe ich zum Beispiel schon Mal als super Ausgangspunkt.
Lass dich nicht entmutigen, kümmer dich um dich selbst und höre auf deine Bedürfnisse!
:hugs:

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Äääh, ich weiß ganz dünnes Eis wegen Internet und Ferndiagnose und so.

Abei bei solchen Beschreibungen gehen doch alle Alarmglocken an. Nach einer „gesunden“ und „funktionierenden“ Beziehung fühlt sich diese Beschreibung nicht an.

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Für mich liest sich das eher so, dass du dich mit deinem Gewicht nicht wohl fühlst und dir optisch nicht gefällst. Dass dir das an anderen dann auch nicht gefällt, finde ich dabei erstmal nicht verwerflich. Du darfst Mmn Präferenzen haben und dabei kannst du diese ja auch äußern ohne dabei respektlos zu sein. Etwas was mir an mir selber nicht gefällt auch an anderen nicht schön zu finden, kann ich insoweit schon irgendwie nachvollziehen.

Tut mir leid, dass es dir so damit geht und, dass du dir bei dem was du an Verhalten deiner Partnerin beschreibst mehr oder Überhaupt Unterstützung wünschst, kann ich verstehen.
Ich persönlich finde, dass das in einer Partnerschaft auch dazu gehört sich gegenseitig zu unterstützen. Gerade bei psychischen Erkrankungen ist das natürlich immer eine Frage des Ausmaßes der Beschwerden und kein Partner darf zum Therapeut werden. Aber so wie sich das bei dir liest: Dass du das Thema noch nichteinmal ansprechen darfst, und ganz konkret: nicht mit deiner Partnerin über etwas sprechen kannst, was dir seelisch und körperlich zusetzt, - ist das ja ganz weit weg von gegenseitiger Therapie. Eher so fehlendes Mindestmaß an Dinge, die eine Partnerschaft ausmachen sollten.

Deine Partnerschaft bestimmt ja auch einen Teil deines Alltages, der auch nach der Reha weiterhin gepflegt und dessen Einfluss auf deine weitere Rehabilitation nicht unterschätzt oder außer Acht gelassen werden darf.
Korrigier mich bitte, wenn ich da gerade zu viel Dramatik hinein interpretiert habe, als es diese in Wirklichkeit gibt, aber so hart das klingt: Deine Baustellen gehören zu dir, zumindest jetzt in dieser Phase deines Lebens und, um diese anzugehen, musst du dich mit ihnen auseinandersetzen. Dazu gehört auch dich mit den Menschen in deinem Umfeld darüber auszutauschen. Ich finde, sobald dir das so verboten wird, wird damit auch von dir verlangt dich zu verstellen ergo sollst du was dich beschäftigt verdrängen und dein Problem möglichst angenehm für dein Gegenüber verpacken bis gar nicht erst hervorholen.
Klingt alles in allem für mich nicht nach einem sozialen Umfeld, in dem du gut heilen oder an dir arbeiten kannst. Ganz ohne Unterstützung geht es nicht und ich finde von dem was du bisher schreibst, lässt sich allemal erkennen, dass es dir an Willen nicht fehlt.

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Danke für deine Ausführliche Antwort. Grundsätzlich hast du da wohl zum Großteil auch recht. Ich wollte aber den Thread jetzt nicht kapern, weil das doch arg am eigentlichen Thema vorbei geht.:sweat_smile:

Den Hinweis auf den Emotionskasten nehme ich gern mal mit und schaue da rein, ich bin hier im Forum bisher nicht so aktiv gewesen und war vorhin am stöbern, als ich auf dieses Thema stieß und hatte dann einfach den Impuls zu schreiben.

@Caro369 ja das versuche ich, habe aber auch tatsächlich Schwierigkeiten da für mich einzustehen, darum versuche ich aber im Rahmen meiner Möglichkeiten schon so gut es geht für mich zu tun, was ich tun kann. Fühle mich da auch recht eingeschränkt durch die Beziehung. Aber auch das ist hier eigentlich nicht weiter das Thema.

@Behnson auch ohne weiter drauf einzugehen, nicht das Thema hier, aber trifft den Nagel wohl auf den Kopf.

@anon68164815
Auch dir danke für die ausführliche Antwort. Ich gehe da gerne später noch im Detail per PN drauf ein, wenn dir das recht ist. :slight_smile:

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also erst mal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zu dem verlust von 16 kg gegenüber zum stand von anfang des jahres!
außerdem fetten RESPEKT dafür, dass du dich so oft aufraffen kannst, spazieren zu gehen und für bewegung zu sorgen!
vor allem in anbetracht deiner handicaps depression (woran du zusätzlich noch arbeitest, um mit dem shit leben zu lernen !!! ) und einer anscheinend wenig unterstützenden und verständnisvollen partnerin,
:clap: :clap: :clap:
wow, das ist echt - ganz ehrlich - eine richtig starke leistung!
das ist ja wie mit dem rauchen aufhören, während man mit einer kettenraucherin zusammenlebt und gleichzeitig mit einer sehr stressigen, unfassbar fordernden und zehrenden aufgabe im leben kämpft.
plus, zusätzlich kommen noch unerwartete herausforderungen, die dein und euer leben durcheinanderbringen, wie der tod der mutter deiner freundin.

und dass du so offen deine struggles in einem internetforum teilen kannst und reflektiert die problemstellen benennen kannst, wo es hakt und wo die hürden sind, ist ebenfalls in meinen augen eine große sache.
auch dafür nochmal : alle achtung!

also ich wäre mit der situation, in der du dich befindest, krass überfordert.

jetzt tue ich mich schwer, jemand unbekannten anhand von 2 oder 3 posts in einem internetforum direkte, zielgerichtete tipps zu geben.
aber du schreibst ja auch, dass es ressourcen gibt, auf die du niedrigschwellig zugreifen kannst.
da steht ganz vorne an natürlich deine therapeutin. ihr würde ich an deiner stelle, deine lage schildern. vielleicht bietet sie es sich von sich aus an, evtl. kannst du sie aber auch darum bitten, bspw. mal zu einer stunde deine freundin mitzunehmen? und/oder du könntest die frequenz der termine erhöhen, jetzt in einer zeit, in der du offenbar mehr unterstützung benötigst.
du warst ja schon mal in reha, schreibst du. möglicherweise gäbe es die möglichkeit zu einer weiteren reha-maßnahme o.ä., wo du die bereits gelernten hilfen auffrischen und vielleicht sogar neue „krücken“ lernen kannst? dein:e hausärzt:in könnte da ein:e ansprechpartner:in sein.
und ein tipp, den ich sehr gerne gebe - auch schon des öfteren hier im forum - sind die sog. sozial-psychiatrischen hilfen/dienste. die gibt es eigentlich in jeder kreisstadt afaik, werden oft von den kirchen betrieben, aber haben nix mit religion zu tun, und bieten niedrigschwellige und kostenlose unterstützung bei problemen, die man alleine nicht bewältigen kann (z.b. auch bei anträgen, ämter, suchen von reha-maßnahmen, …).
ansonsten gibt es noch selbsthilfegruppen und internetforen. da muss man aber der typ für sein. aber vielen hilft es, zu erkennen, dass man weder der erste noch der einzige mensch mit solchen und ähnlichen problemen ist und man findet dort menschen, die zum einen nachvollziehen können, wie es einem ergeht, und evtl. kann man von den erfahrungen anderer profitieren.

und zuletzt findest du auch hier im forum in diesem thread oder im Emotionskasten oder im Leben mit Behinderung Thread bestärkende und einfühlsame user:innen, die dir gerne zuhören und wo du auch einfach mal dampf ablassen kannst.

ich wünsche dir von herzen ganz viel kraft und ausdauer !!!
und dass du es schaffst, sorg- und achtsam mit dir umzugehen !!!

und wenn heute mal ein tag für die tonne ist, darf man morgen von neuem starten - oder übermorgen, wie es dir gut tut.

sorry für die wall of text

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Das ist nicht besonders überraschend, dass das verwoben ist. Drogen, Essen, Spielen, diverse Süchte/Störungen sind Kompensationsmuster in Depressionen.

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Das „Sorry“ hätte ich eigentlich gerne durchgestrichen, weiß aber nicht wie das geht ^^

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[s]sorry[/s] -> sorry

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Danke dir und @Stuessy ^^

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Danke fürs weiterempfehlen :hugs:

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Heute wurde ich gleich 2 mal gefragt, ob ich abgenommen habe :star_struck:!

Ja hab ich!

Aber auch letztes Wochenende zuviel gesündigt…bin mal gespannt was diese Woche auf der Waage steht.

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:beanjoy:

:beannotsure:

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Ja, ich weiß :beansad:

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Mein Onkel fragte mich neulich, wo denn die andere Hälfte von mir sei. Die Frage hat mich erstmal massiv verwirrt, bis ich gerafft habe, dass er meine Gewichtsreduktion meint.
Ich hänge mittlerweile bei kurz vor 20 Kilo seit Jahresbeginn (110 auf 90) und etwa 5% weniger Körperfett (36% auf 31%).

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Das klingt ja super!

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Nice, gratuliere. :ok_hand:

Ich dümpel leider seit Wochen bei den - 16Kg rum und schwanke da von Woche zu Woche immer irgendwo zwischen 140,x und 139,xKg😑

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Einen guten Monat später bin ich nun 15kg leichter.
Mal sehen wie das nächsten Monat so läuft.

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Glückwunsch

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sheeesh, respekt !
:f:

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