Wie manche hier schon gesagt oder angedeutet haben:
“Kunst oder Sachbeschädigung” ist eine falsche Dichotomie. Es kann gut beides sein, und die Frage ob es “Sachbeschädigung” ist oder nicht hängt überhaupt nicht damit zusammen, ob es jetzt künstlerisch wertvoll ist oder nicht. Die Frage ob es Sachbeschädigung ist hängt ganz einfach damit zusammen, ob der “Künstler” die Graffiti mit oder ohne dem Einverständnis des Besitzers des Objektes welches er bemalt hat gemacht hat. Wenn der Besitzer das Ok gegeben hat, dann ist es keine Sachbeschädigung. Wenn er es ohne gemacht hat, dann ist es eine. Und ob das Endprodukt schön aussieht ist hierbei völlig irrelevant.
Eine spezielle Spezialeinheit der Spezialpolizei hatte doch längst die Lösung
Frohe Weihnachten.
Als ob das die meisten interessieren würde die rechnen eh damit im zweifel durch denn Dreck zu flüchten und ziehen da nichts an was wertvoll ist.
Wie viel hier schon gesagt haben Graffiti ist immer Kunst und manchmal/oft auch Sachbeschädigung.
Man darf bei Graffiti halt nie die Kultur und Geschichte dahinter vergessen. Graffiti ist halt mehr als die genehmigte Fläche auf dem hippen Stadtfest.
Wie schon einige Vorredner sagten: an dafür erlaubten Plätzen (oder mit Einwilligung der Eigentümer), cool - sonst Asi und Sachbeschädigung.
Für mich ist es einfach ein urbaner Ausdruck. Finde ich es schick, eher nicht. Stört es mich, auch nicht, ausser es sind beleidigungen o.ä.
Das würde ich dir so auch nicht zwangsläufig so unterschreiben.
Sachbeschädigung ist es ohne Erlaubniss auf jeden Fall. Aber ob es immer “Asi” ist, da weiss ich nicht…
Wenn jemand jetzt eine hässliche, graue, öffentliche Unterführung oder Gebäudemauer mit einem Bild verschönert, dann kann das eine Bereicherung und Verschönerung des Gemeindeumfeld sein und hat damit einen durchaus sehr positiven Aspekt, auch wenn es unerlaubt passierte.
Natürlich wäre es besser gewesen, wenn es mit dem Einverständnis des “Besitzers” (in dem Fall der Öffentlichkeit oder der Vertreter der Öffentlichkeit) gemacht worden wäre, aber schlussendlich ist es doch eine Bereicherung.
Und ja, ich bin mir durchaus bewusst, dass hierraus der Schluss entsteht, dass nicht alle Sachbeschädigung “assozial” sein muss, was nicht sehr intuitiv ist. Aber “Sachbeschädigung” ist ein eher technischer Begriff, der nicht ZWANGSLÄUFIG verlangt, dass die Handlung eine rein negative Konsequenz hat.
Kommt drauf an, ob sie Poser sind oder nicht ^^.
Ob es immer Kunst ist, sei auch mal dahingestellt. Kunst kommt eben auch von Können, und dieses Können haben eben die allermeisten Taggs und anderes, wirklich hässliches Geschmiere eben nicht in sich, ich stelle mich jetzt aber auch nicht dagegen…
Ich muss auch sagen, es ist zwar, unerlaubt, Sachbeschädigung, aber an der eigentlichen Funktion eines Hauses oder eines Zuges ändert sich ja nichts.
Ok… Mord kann auch eine Art Kunst sein, finde das trotzdem nicht dufte und das sollte auch nicht gesellschaftlich akzeptiert werden.
Es ist so einfach… wenn du jemanden aus egoistischen Gründen schaden zufügst bist du ein a…
Was mich wirklich ärgert, wenn ich es sehe:
Ab und zu sieht man Wände die ein wirklich tolles und aufwendiges Graffiti erhalten haben (vermutlich im Auftrag oder Einverständnis des Besitzers).
Und dann ist irgendwann ein Schmierfink vorbei gekommen und hat irgendeinen massiv hässlichen und untalentierten Müll drüber gesprayed.
Mord und Sachbeschädigung gleichsetzen. hmm
Ich habe ledeglich von meiner persönlichen Meinung gesprochen, nicht von der anderer bzw. gesellschaftlicher akzeptanz.
weiß jetzt nicht so genau, was du mir damit sagen willst.
Ich finde in Sachen Street Art könnten Künstler und Städte gut miteinander arbeiten.
Bei uns gibt es (in einem eher hässlichen, schlechten Teil der Stadt) ganze Straßenzüge deren Häuser mit wirklich coolen Werken bestückt sind. Da hatte die Stadt die Fläche nper Wettbewerb freigegeben und es sind coole Werke entstanden. Wir haben außerdem “freie Zonen” (kleinere, wie zum Beispiel Stromkästen und größere wie Zäune), wo jeder wie er lustig ist rummalen kann.
Sowas sollte es viel mehr geben, denn kaum einer hängt ja wirklich an hässlichen Schallschutzmauern oder Pfeilern von Autobahnbrücken.
Wenn Graffittis allerdings an unangemessenen Stellen sind hat das für mich nichts mehr mit Kunst zu tun. Ein Künstler ist nämlich dazu im Stande die handwerkliche Arbeit anderer Leute Hände zu würdigen. Am schlimmsten find ich, wenn an hunderte Jahre alten, denkmalgeschützten Gemäuern gesprüht wird. Wer nicht in der Lage ist, sowas zu ehren, ist kein Künstler, sondern respektlos.
Wäre schön wenn da beide Seiten mal ein bisschen aufeinander zugehen könnten, denn Streetart kann ganz tolle Sachen hervorbringen (Wer mal Urlaub in Malaga macht, hat die Chance eine Art Schnitzeljagd durch die Stadt zu machen um die Pixelbilder als Mosaik zu finden, die ein Street Artist dort hinterlassen hat). Aber Sachbeschädigung nur um irgendwie krass rüberzukommen genauso wie die Bestrafung als Sachbeschädigung, wenn irgendein abrissbereites Gebäude verziert wird ist halt beides albern.
Posen tun die wann anders, so blöd sind sie nicht.
Kannst kann immer Sachbeschädigung sein, da stellt sich eigentlich nicht die oder Frage.
Vor vielem Monaten kam bei uns am Bahnhof ein neues Graffitus hinzu, (vielleicht sogar zeitnahe) ich kriege es nicht mehr rezitiert, aber es ging thematisch um die Loveparade bzw. den Vorfall dort.
An anderer Stelle, direkt wenn man in die Innenstadt möchte, steht seit Jahren, wenn nicht sogar seit Jahrzenten, sehr gut sichtbar, mit schwarzer farbe, relativ leserlich geschrieben und ohne jegliche Spuren eines versuches es jemals entfernen zu wollen:
“Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit”
Ok du persönlich.
Ich denke, das Wesen des Graffitis sagt auch aus, ohne den direkten Begriff von Anarchie zu verwenden: Mit Farbe gegen das triste und graue und die Anpassung.
Ob nun illegal oder kommerzialisiert und legal.
Was soll ich sagen, laut dem was ich gehört habe gab es so dumme Fälle. Mehr kann ich auch nicht dazu sagen.
Habs nicht gleichgesetzt, nur als metapher benutzt.