Grammatik, Rechtschreibung, Semantik & Schreibweisen

Bei mir ist es genau anders herum.
Ich habe auch gefühlt nur “Spontanität“ gelernt. Oder ich habe die Schreibweise mit “ei“ verdrängt. :smiley:

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Ich hab Dir nicht unterstellt, irgendwas behauptet zu haben.

Ich hab nie was anderes behauptet.

Hab ich auch nie behauptet.

Das allerdings habe ich behauptet, und daran halte ich auch fest, bis man mir eine ausreichende Mengen von Deutschen zeigt, die Spontaneität sagen. Dass Spontanität gängiges Deutsch ist, ist hier völlig unbestritten, und gut dadurch untermalt, dass die Hälfte hier das andere Wort gar nicht kennt. Beweislast liegt also bei der Seite, die davon ausgeht, es gäbe gesprochenes Spontaneität. Wobei ich stark davon ausgehe, dass es das gibt; aber, das erschließe ich mir jetzt mal ganz frei aus mehreren Dekaden Lebens im deutschen Sprachgebiet, bei den meisten Bürgern ist das nicht Teil der normalen Sprache.

@boodee Sprichst Du Spontanéität? Für den Fall, dass Du es nicht tust, stellt dieser Unterschied zwischen Schreiben und Sprechen genau die Umentscheidung dar, über die ich spreche.

Nein, ich spreche es Spontanität, aber geschrieben habe ich es eben nie so. :slight_smile: War für mich eben ein stummes "Dehnungs-"e wie beispielsweise in Soest. Ja, ich lese gerade bei Wikipedia, dass es das „nur für Vokale gibt“, was mir allerdings ebenfalls nicht bewusst war.^^

Buchstabe ›e‹ in einem Wort, der anzeigt, dass der vorhergehende Vokal lang gesprochen werden soll, selbst aber nicht gesprochen wird

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also hast du es (kein vorwurf) falsch geschrieben für deine aussprache? oder wie? ^^ ich blick hier nicht mehr durch ^^

/ragequit in eine vollpension! (aussprache: voll-pangsion)

Ja, weil ich es eben (gefühlt) immer nur so gelesen und dadurch so gelernt habe. :smiley:

Nein, sonst würde ja jeder Deutsche das Wort Vogel falsch schreiben.

Edit:
Was ich meine ist, das Typische: “A:Wie schreibt man das? - B:Na wie mans spricht!”, beinhaltet ja schon Erklärungen wie, dass es eben ein gesprochenes “F-” gibt, das als “V-” geschrieben wird, oder ein “W-”, wie in Vitrine.

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nein weil spontaneität ja auch ʃpɔntaneiˈtɛːt ausgesprochen wird.

Moment, hier scheint ein Missverständnis vorzuliegen. Das E in Spontaneität ist nicht stumm.
Wie gesagt, ich rege mich (hier) nicht über unsinnige Schreibweisen auf. Wenn das jetzt sagen wir Griechisch wäre und es wäre halt transkriptive Traditition, dass EI als langes I gesprochen wird, dann würde ich mich nicht beschweren.
Spontaneität ist aber nicht einfach eine andere Schreibweise für Spontanität, sondern, wie oben (glaube durch Leelo) ausgeführt, ein romanisches Lehnwort im Kontrast zu einer deutschen Neubildung. Worüber ich mich beschwere, wie damals schon bei Reflexion (kein T, rom. Lehnwort)/Reflektion (mit T, dt. Neubildung), ist, dass Leute ein völlig unübliches Wort schreiben, aus einem Gefühl schriftsprachlicher Verpflichtung heraus, obwohl sie dasselbe Wort nicht sprechen, und somit [für ihren Sprachgebrauch] in formalerer Sprache plötzlich nicht nur formaler werden, sondern künsteln. (Man kann Künsteln jetz auch einfach hinnehmen, aber mir gefällt’s halt nicht.) Deshalb stört mich auch nicht, wenn jemand Reflexion/Spontaneität spricht und schreibt, das ist für ihn dann ja normales Deutsch.

Ja, mir war nicht bewusst, dass man es tatsächlich auch mitspricht/mitsprechen kann. :smiley: Das habe ich noch nie. Das ist richtig.

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hm … bei reflexion und reflektion unterscheide ich tatsächlich spannenderweise :smiley:

a.) reflektion ist z.b. die spiegelung am wasser, oder ähnliches. ein physikalischer (?) vorgang
b.) eine reflexion ist das reflektieren erlebter ereignisse. ein psychologischer vorgang

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Hah, lustig, wenn ich einen Unterschied zwischen Reflexion und Reflektion machen müsste, wär’s genau andersrum, weil “Selbstreflektion” in der Sprache so üblich ist und ich “Reflexion” meistens nur in physikalischen Fachtexten lese.

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hm … in der Pädagogik spricht man nur von reflexionen seiner Kinder/Schüler/Azubis, etc.

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Echt, deutlich ohne T gesprochen?

ja … wenn du reflexion und pädagogik googlest findest du auch viele einträge die sich mit der reflexion der schüler / studenten / whatever beschäftigen

Wie schreibt ihr die zusammengefasste Kurzform von Präposition und Artikel, wie z.B. “auf das”, “für das”, “in das” etc.?

  • auf’s, für’s, in’s
  • aufs, fürs, ins

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Wenns wichtig/förmlich ist mit Apostroph, hier im Forum oder beim Chatten ohne.

Beide Varianten sind erlaubt, aber üblich (und damit im formellen Kontext besser geeignet) ist die Variante ohne Apostroph.

soll man es dann nicht besser ausschreiben?

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Wahrscheinlich schon, ja.

Macht man aber bei Sachen wie “im” oder “am” auch nicht.