Im Mittelalter und der frühen Neuzeit?
Ach du meinst geschichtlich gesehen.^^
Naja. ich bin mir sicher, dass der Großteil der Weltbevölkerung wirklich gut Latein konnte und Veröffentlichung von relevantem und weniger relevantem Wissen in diesem Kauderwelsch begrüßt hat.
Ich bin mir sicher, dass der Großteil der paar Leute, die überhaupt lesen konnten, auch das Lateinischen fließend mächtig war, also…ja, ich stimme Dir zu.
Und das waren dann wieviele? Was hat es dem Rest geholfen dass die Elite ihre eigene Sprache spricht?
Der Pöbel auf den Straßen also nicht?
Klingt also nicht nach „Großteil der Weltbevölkerung“, daher widersprichst du mir eher
Es gab ja auch nix in anderen Sprachen zu lesen.
Also erstmal hat die Elite ja auch die normale regionale Sprache gesprochen, aber…nix? Was hätte es Leuten, die nicht lesen können, geholfen, wenn die Texte auf einer anderen Sprache gewesen wäre?
Naja, schon mal ne Sprachbarriere weniger (falls man doch mal dazu kam, lesen zu können)…mal davon abgesehen dass sich der Pöbel auch nicht auf Latein unterhalten hat.
Latein war schon immer etwas für elitäre Akademiker.
Martin Luther wird eben auch gefeiert weil er die Bibel für jeden zugänglich gemacht hat und man nicht mehr auf den „Fachmann“ angewiesen war.
Äh…außer in Rom, wo der Pöbel Latein gesprochen hat.
Mir is nich ganz klar, wo bei Deinem Beitrag der Bezug zum Thema „dass es eine internationale Kommunikationssprache gibt, funktioniert seit langem ganz gut“ ist.
Völlig zu Unrecht, deutsche Bibelübersetzungen gab’s schon dutzende vor Luther.
Viel wichtiger, er hat überhaupt erreicht das eine andere Sprache als Latein literarisch massentauglich wurde. Ja ich weiß, sehr überspitzt.
Sie hätten „nur“ lesen lernen müssen und nicht zusätzlich erstmal noch ne andere Sprache.
Unterschiedliche Sprachen dienen nichts anderem als einer Abgrenzung. Es hat keinen Nutzen wenn Menschen unterschiedliche Sprachen sprechen.
Ah, also doch lieber ins frühe Mittelalter zurück. Okay, das stimmt dann natürlich, aber als erste Kommunikationssprache
Wie Rom jetzt jedoch als „Großteil der Weltbevölkerung“ gilt, ist mir auch neu
Schade.
Sie ist ein Politisches Mittel. Ein Mittel zur Beherrschung und Unterdrückung.
Es hat den Grund seine Kultur beibehalten zu wollen.
Eigene Kultur wird überbewertet, weswegen Assimilation nichts schlimmes ist und eine zweite Staatsbürgerschaft unsinn ist. =p
(Vielleicht ist auch schon eine Staatsbürgerschaft unnötig )
Muss ich auch widersprechen. Belletristik war die meiste Zeit der Geschichte eine Sache von Regionalsprachen (im Hochmittelalter z.B. Okzitanisch, Englisch und Bairisch) übersetzt in andere Regionalsprachen, Latein war vor allem für wissenschaftliche Texte.
Also doch keine richtige Kommunikationssprache? Entscheide dich doch mal
Mal davon abgesehen, dass z.B. Religion keine Wissenschaft ist, sondern Mumpitz.
Latein war wichtig, weil es in den Kreisen überall gesprochen wurde, bei den Fachleuten um sich „global“ in diesem zu verstehen und auszutauschen…
Das stimmt nur begrenzt. Weil es immer nur eine begrenzte Literatur war, die auf bestimmte Themen der Herrschenden begrenzt war.
Joa…unter Fachleuten in ihrem kleinen elitären Kreis hast du wohl recht, aber ich vertrete hier die Seite des Pöbels, das merkt man doch!