Guten Tag,
ich finde das Thema Pen & Paper sehr interessant und wollte selbst mal in diese Materie eintauchen. Ich fand für Einsteiger schnell das Spiel ABOREA. Ich habe es voller Vorfreude bestellt und als es da war hab ich schnell die Motivation verloren, weil ich viele Regeln nicht verstehe. Da ich der einzige in meinem Freundeskreis bin der sich damit überhaupt Beschäftig, werde ich auch die Rolle als Spielleiter übernehmen. Es würde mich freuen wenn es Erfahrene Spieler in diesem Regelwerk gibt und sich für das beantworten von Fragen bereitstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Erik
Was sind denn deine Fragen?
Ggf kann dir dieser Thread hier helfen.
Hallo Mr Tomate,
danke für deine Antwort. Ich verstehe das Manöverwürfel noch nicht so ganz. Wenn ich eine 1 Wüfel ist es fehlgeschlagen. Muss ich über oder dem Wert würfeln und wie ensteht der Wert. Wenn sie zum Beispiel über eine Schlucht rüber springen sollen. Da gibt es dieses Schwer einfach und sowas. Wie ermittle ich also den Wert für diese Schlucht? Müssen sie, wenn der Wert zb 10 ist, weniger als 10 Würfeln oder mehr, diese 1 Regel verwirrt mich? Das Atribut Athletik habe ich auch noch nicht so ganz verstanden. Im Heft steht was von 24 Sekunden mal 2 plus alles. Ich raff den ganzen abschnitt nicht. Kannst du mir das auch mal bitte erklären. Das wäre erstmal alles. Ich hoffe du verstehst meine Fragen.
Danke für deine Hilfe!
Die Würfe funktionieren wie folgt: Je schwerer eine Probe ist, desto höher die Zahl für diese Probe. 5 ist Routine 10 ist schwer. Will ein Spieler also die Schlucht überqueren und will dazu einen selbstgebauten Gleiter nutzen, kannst du als Spielleiter sagen, das ist sehr schwer. Das liegt vollständig in deiner Verantwortung, wie schwer die jeweiligen Proben sind. Nimmt der Spieler stattdessen eher eine Brücke, wird es wohl leichter werden.
Der Spieler der die Probe schaffen muss, wirft einen w10 und addiert seine Boni. Liegt dieser Wert dann über der Probe, hat er die Probe bestanden. z.B. Der Gleitersprung ist eine sehr schwere Probe (12) der Spieler wirft eine 8 und hat noch Boni im Wert von 5. Er schafft den Sprung. Hätte er eine 5 oder weniger gewürfelt, hätte er versagt. Wobei es an dir liegt zu sagen, was jetzt genau passiert ist. es macht ja einen Unterschied, ob er in den Abgrund springt oder sich beim Anlauf einfach flach legt. Auch das liegt wieder in deinem Ermessen.
Jeder Spieler bekommt seine Attributsboni entsprechend der Fähigkeit gut geschrieben. Die liegen mmeist zwischen -1 und +3. Lass also bei proben die Routine sind (5) nicht immer würfeln, weil die geschafft werden. Auch auf Proben, die auf Grund der Boni nahezu immer gelingen kannst du auf eine Probe verzichten.
Athletik ist ein eine Fähigkeit und kann immer dann gebraucht, wenn der Spieler keine andere passende körperliche Fähigkeit hat. Sie ist also ein Universaltalent. Die angegebene Ausdauer zeigt an, wie lang der Charakter es bei einer gegeben Schwierigkeit schafft. Dazu ein Beispiel mit zwei Charakteren:Beide Athletik 4 und Konstitutionswert von 3
Beide wollen einen Berg erklettern, aber nur einer hat die Fähigkeit Klettern. Die Probe dazu soll schwer sein.
Derjenige der Klettern kann, macht eine Probe auf Klettern und fertig.
Derjenige der die Fähigkeit nicht hat will sich auch versuchen, immerhin kann wohl jeder etwas klettern. Allerdings muss er nun seine Athletik gelten machen. Hierzu würfelt er und addier aber seine Athletik, nicht seine Kletterboni hinzu.
Zeitgleich muss er auch noch auf seine Ausdauer achten. Seine Ausdauer reicht für 3(Konstitution) mal 4 (Athletik) Minuten, also 12 Minuten. Nach dieser Zeit, ingame, muss er eine erneute Probe würfeln, die um einen Grad schwerer ist als die vorhergegangene. In unserem Beispiel also sehr schwer (12) ist. Dieses Ausdauersystem soll verhindern, dass Athletik ein All-Roundtalent ist.
Leider führt es dazu, dass du dir um die Zeit im Spiel Gedanken machen musst, was nicht gerade eine Stärke von Aborea ist. Ich würde darauf verzichten und Athletik nicht immer einsetzen lassen, oder den Wert durch 2 teilen oder so.
Super vielen Dank du hilfst mir sehr. Wie funktioniert das mit dem Gepäck und dem Gewicht?
Jeder Charakter trägt seine eigenen Sachen, im Rucksack oder am Mann/Frau. Jeder Gegenstand hat zudem Gewicht, der Tabelle zu entnehmen. Es gibt dabei ein gewisses Maximum, wenn man bedenkt, das je 10kg deine Bewegungsreichweite um 1 reduziert wird. Menschen und Elfen haben eine Reichweite von 8 m pro Aktion(im Kampf), die kleinen Völker 6m/Aktion. D.h. wenn dein Halbing 60 kg trägt kann er sich nicht mehr bewegen, auch außerhalb des Kampfes. Zumindest habe ich es so gespielt. Du kannst auch die tägliche Marschreichweite auf gleiche art und weise reduzieren. Also wenn du 50% Bewegungsreichweite einbüßt, kannst du auch nur 50% des täglichen Marsches zurück legen.
Das schränkt deine Habe natürlich stark ein, insb. wenn man schwere Waffen trägt. Allerdings kann man Zugtiere und Wagen unterschiedlicher Qualität kaufen. So kann man auch Nahrung für Monate transportieren ohne zu kriechen wie eine Schnecke oder sein schwerstes Gut, Rüstung, Waffen über längere Wege.
Beachte dabei, dass Sachen auf dem Wagen natürlich nicht dem Spieler sofort zur Verfügung stehen, wenn er sie braucht ,etwa bei einem Hinterhalt. Außerdem sollte man sich um das Tier und den Wagen auch kümmern, der macht sich zum Beispiel nicht so gut an einer Steilwand und ist auch beim Überqueren einer Schlucht eher hinderlich.
Behalte das Gesamtgewicht deiner Spieler immer etwas im Auge, wenn man sich zum Beispiel einer morschen Brücke nähert, insb. Zwerge sind ja an sich schon sauschwer.
Falls du dich entscheiden solltest doch nochmal in andere Regelwerke reinzuschauen:
Wenn du im rocketspeak freundlich fragst, dann kann dir der ein oder andere GM (die Typen mit den Würfeln) auch einige Regelwerke vorstellen die sehr, sehr leicht zu verstehen sind und kostenlos (legal) im Netz zu erhalten sind.
Nur ein Vorschlag.
Tut mir leid das Athletik System habe ich immernoch nicht ganz verstanden. Nimmt man nun den Konstruktionswert oder den Konstitutionsbonus? Ich weiß jetzt meine Ausdauer aber im Heft wird noch eine Rechnung gezeigt: würfelwurf + Athletikrang + Konstitutionsbonus = ? Was hat es mit der Rechnung aufsich und wie passt das Schwierigkeitssystem dort hinein?
Du nimmst in diesem Fall den Konstitutionswert, nicht den Bonus. Das ist ein seltener Fall, da du sonst immer den Bonus nimmst. Allerdings berechnet sich nur die Ausdauer so, also alle wie viel Minuten er erneut würfeln muss.
Die Probe an sich wird dann ganz normal mit Würfel + Fähigkeitenrang(Athletik) + dem Bonus des entsprechenden Attributs, hier Konstitutionsbonus, berechnet. Wenn dieser Wert über dem Probengrenzwert liegt, hat er es geschafft.
Die Rechnung im Heft zeigt, dass der Spieler immer mindestens 6 würfelt, also eine Probe von 5 unsinnig ist, da er sie immer besteht.
Danke Mr. Tomate du Hilfst mir sehr weiter. Ich verstehe die Schamanen auch nicht. Um genau zu sein die Fokusmagie nicht. Wie funktioniert der Fokus?
Habe ich weniger Erfahrung mit, aber so wie ich es verstehe, ist ein Fokus ein Zauberstab, der nur von Schamanen benutzt wird. Vielleicht dann eher irgendein Knochen, Feder, Kristall oder ähnliches.
Der Schamane kann also Zaubersprüche in diesem Fokus versiegeln (2 MP/Spruchrang + weitere Verstärkungen). Die Anzahl der Sprüche, die er darin versiegeln kann, ist begrenzt auf die Stufe des Schamanen und die Ränge des Zaubers.
Ein Schamane Stufe 6 kann also 6 Zauber des 1. Ranges oder 1 des 6. Ranges im Fokus lagern.
Der Schamane kann also Zauber im Fokus zwischenlagern und diese wirken, OHNE MP zu verbrauchen. Er kann natürlich auch ganz normal zaubern.
Normale Zauberei hat den Vorteil, dass er auch Zauber wirken kann die eigentlich zu hoch sind, dann wird die Probe entsprechend erschwert.
Im Fokus können nur Zauber gelagert werden, die dem eigenen Wissen genau entsprechen, also keine Stufe 4, wenn man nur Stufe 3 kann.
Zauberstäbe an sich sind aber eine extrem teure Angelegenheit in Aborea, mit der du dich anfangs noch nicht rumschlagen musst: Sehr kompliziert und für die Spieler extrem teuer zu erlangen.
Außer natürlich du lässt deinen Schamanen mit einem Fokus beginnen, was ich empfehlen würde.
Funktionieren Zauberstäbe genauso oder wie?
Grundsätzlich ja, nur ist bei denen das Versiegeln der Zauber etwas schwieriger, siehe Zauberstäbe.
Davon abgesehen sind die sauteuer, für den billigsten bekommt man schon sehr gute Waffen oder mehrere Wagen+Zugtier oder dutzende Tränke.
Hinzu kommt, dass die Zauber durch einen Fachkundigen versiegelt werden sollen, also nicht durch die Spieler selbst (außer sie lernen da was zu). Schamanen habe da also eine billige Alternative.
Es gibt eine Tabelle wo Fernkampfwaffen aufgelistet sind und daraus entsprechende Maluse pro Entfernung. Von was soll ich das abziehen?
Ein Angriff berechnet sich immer wie folgt: Kampfbonus(offensiv)+Würfelwurf
Du kannst diese Mali jetzt direkt vom diesem Wert abziehen. Gleiches gilt auch Deckungsmali.
Kann ich ein Zauber wie z.b. Feuer, nur in Rang “Spruchliste (Feuer)” 3 benutzen oder auch schon vorher? Was bringt mir das mehr Ausbildungspunkte in ein Zauber zu Stecken also ihn über Rang 3 zu bringen?
Du kannst jederzeit Zauber höherer Stufen wirken, wenn du ein entsprechendes Manöver würfelst. Die Schwere richtet sich dabei an die Rangdifferenz. Für jeden Rang Unterschied steigt die Schwierigkeit der Probe um eine Stufe(!), du brauchst aber mindestens 1 Stufe in der Zauberschule.
Beispiel: Du bist Rang 2 und willst einen Zauber Stufe 5 wirken. Die Probe beginnt bei leicht(8) und steigt um 2 Stufen, endet also bei 10, (über normal (9) auf schwer 10)
Woher weiß ich wann ein Gegner Kampfunfähig wird?
Ohne es genau zu wissen: Wenn seine LP auf genau 0 Fallen oder wenn der Spielleiter es auf Grund von Spieleraktionen ansagt.
Wenn ich jetzt “Feuer” anwenden möchte. Kann ich das den nur benutzen, wenn mein Spruchlistenrang in Feuer mindestens drei ist? Verstehe ich das Richtig? Wenn ja, was bringt mir das wenn ich mehr Ränge habe, also Feuer vier? Kostet es mich dann nur mehr MP oder wie oder was?