als Teufel auf der Schulter erschein Tu es!
Mir hat es echt gut gefallen und ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen.
Das Schröck und die anderen alles was mit Potter zu tun hat scheisse bzw belanglos finden ist aber auch kein Geheimnis.
Es war kein Roman.
Ich fand es eigentlich okay, das Ende war aber Quatsch. Spätestens wenn es in HH als Theaterstück kommt werde ich es mir ansehen.
Haha. Nein. Ich hab grad mal geschaut, was ich hier im Thread dazu geschrieben hab… und das reicht mir schon. Teufel von Schulter schieb
Zu dem Thema wurde hier wirklich bereits alles gesagt. Kann man sich sparen.
Achtung - Spoiler zu „Das verwunschene Kind“!
Okay, interessant. „Das verwunschene Kind“ kommt hier also bisher eher schlecht weg. Ich sehe es tatsächlich ein wenig differenzierter und versöhnlicher, wobei auch ich stellenweise meine Probleme damit habe. Bevor ich das Buch angefangen habe, wusste ich, dass die Geschichte sehr kontrovers aufgenommen wurde und die Fans in zwei Lager aufgeteilt hat. Zudem ist es ja eine Bühnenfassung und kein Roman. Es fehlt dadurch sehr viel ab Substanz. Also habe ich mich auf das Schlimmste gefasst gemacht und war schließlich überrascht, wie unterhaltsam ich das Ganze doch fand.
Natürlich, die Geschichte hat ihre Probleme, ihre Lücken und der Stil ist hier und da recht problematisch. Trotzdem fand ich bei weitem nicht alles mies und lächerlich.
Zuerst das Positive:
Hey - mehr Harry Potter. Wer sich nach dem Ende von „Die Heiligtümer des Todes“ fragt, wie es weiter geht, kriegt hier einen umfangreichen Ausblick. Es ist ziemlich cool zu sehen, welche Charakterkonstellationen sich ergeben. Allem voran ist Albus und Scorpius ein interessantes Gespann. Gerade den Sohn von Malfoy hätte ich mir anders vorgestellt.
Außerdem fand ich die Handlung und Entwicklung in der erste Hälfte sehr nachvollziehbar. Albus ist nun mal der Sohn von Harry, der von jedermann gekannt und gefeiert wird. Da steht man als elfjähriger Hogwarts-Schüler schnell in der Bringschuld. Gryffindor, Quidditch usw. Wenn man dann aus der Rolle fällt, will einen plötzlich keiner mehr haben. Das finde ich im Buch echt schön umgesetzt.
Die sich durch die Zeitreisen ergebenden Was-wäre-wenn-Verläufe finde ich ebenfalls ganz spannend. Klar, hier liefert das Skript nur das Allernötigste und wäre es ein Roman, wäre die alternative Welt viel greifbarer gewesen, aber so hat man zumindest ein paar Skizzen, über die man nachdenken kann.
Weiterhin ist es schön zu sehen, wie die Geschichte mehrere Handlungsstränge gekonnt kombiniert. Albus und Scorpius sind ebenso leichtsinnig und draufgängerisch wie Harry und Ron früher. Wir erleben ein Abenteuer, bei dem man hier und da aufgrund der Parallelen zu den ersten HP-Büchern schmunzeln muss. Und dann ist da die zerrüttete Vater-Sohn-Beziehung zwischen Harry und Albus, die ich durchaus nachvollziehbar finde. Abschließend gesellen sich dann noch weitere bekannte Figuren hinzu wie Draco und Hermine. Ganz cool zu sehen, wie alle ca. 20 Jahre später miteinander harmonieren und wo noch Altlasten mitschwingen.
Ungeachtet der Probleme, die die Zeitreisen mit sich bringen, finde ich es super, dass man Einblicke in die einzelnen Schauplätze zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten bekommt. Ist schon ganz interessant, wenn das Fundament der Geschichte temporär ein wenig aufgerüttelt wird.
Jetzt zum Negativen:
Direkt schwierig und nervig fand ich die abrupten Zeitsprünge zu Beginn der Geschichte. Eben war Albus noch im ersten Hogwartsjahr und wenige Seiten später ist er im zweiten und dann plötzlich direkt im dritten. Hm. Okay. Ich verstehe ja, dass man bei einem Theaterstück nicht weit ausholen und alle Details schildern kann, aber für mich vergeht die Zeit hier viel zu schnell. Das Buch umreißt ja im Grunde gute fünf Jahre, der Geschichte fehlt es aber an der nötigen Substanz.
Ebenfalls nicht ganz einfach zu schlucken finde ich die ganzen Slapstick-Momente. Vom Hogwarts-Express runterhüpfen? Vielsafttrank nach Belieben herbeizaubern? Ins Ministerium ungehindert einschleichen? Durmstrang-Umhänge aus dem nichts zaubern? Puh, ich weiß nicht. Das verbuche ich einfach mal unter „Theatralik“.
Dann wäre da noch die fragwürdige Entwicklung der einzelnen Charaktere. Ron ist 20 Jahre später immer noch der selbe Ron. Wäre ich Hermine, hätte ich bei Rons Anblick bestimmt leichte Depressionen und Zuckungen. Harry ist charakterlich echt schwierig und Draco ist wesentlich sympathischer geworden. Die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Harry und Albus ist stellenweise kaum zu ertragen, weil Harry sich wie ein Trottel benimmt. Einfühlsam wie ein Sack Kartoffeln.
Und Delphi. Oh Mann. Im Grunde ist sie ein interessanter Charakter, aber was die Geschichte ihr dann für ein Erbe auferlegt, sprengt einfach jeglichen Rahmen. Hier habe ich eine sehr ambivalente Sicht.
Alles in allem habe ich mit „Das verwunschene Kind“ aber keine großen Probleme. Dankenswerterweise lässt sich die ganze Geschichte als nettes Extra betrachten und zwingt sich einem nicht als ernst gemeinte Fortsetzung auf. Am Ende ist ja alles halbwegs wieder beim Alten, sodass das bis dahin aufgebaute Fundament unerschüttert bleibt. Wer will, akzeptiert dieses Theaterstück als den achten HP-Band, wer damit aber große Probleme hat, lässt es bleiben. Aus meiner Sicht ist es definitiv lesenswert, auch wenn man als Harry Potter-Fan dickes Fell haben muss, um all die oben geschilderten Probleme hinzunehmen. Schließlich küsst Albus Hermine und fragt sie nach einem weiteren Kind.
Kommentar mit Spoilern zum Theaterstück:
Also als Theaterstück wird es bestimmt super funktionieren, wenn man sich einfach vom Set und Schauspiel verzaubern lässt. Ich finde das Duo um Albus und Scorpius auch interessant. Was ich jedoch billig und einfach finde: Man nimmt bekannte Elemente und Personen und quetscht sie auf Teufel komm raus in die Geschichte. Das funktioniert einfach nicht, so dass dabei Fehler entstehen und es wie eine schlechte Fanfiction wirkt, wo jemand alle bekannten Sachen einbauen wollte. Ron wurde zu einen noch eindimensionaleren Sprücheklopfer als in den Filmen, die Abstammung von Delphi ist Quatsch, Harry springt von einem Fettnäpfchen ins nächste, Zeitreisen ist wahnsinnig unkreativ und an sich nicht mehr möglich, das Ende ist vorhersehbar usw. Phasenweise wirkt das so wie mit einem Harry Potter Bot geschrieben. Nichts neues riskieren mit Ausnahme von Delphi, die dann auch verbo(ck)t wurde.
Diese Gefahr sehe ich auch beim neuen Film, wenn es so ist, wie die Trailer es vermuten lassen: Viele bekannte Sachen unnötig aufleben lassen für die Fans und dazu ein Effektfeuerwerk, auch wenn es sich mit dem Buchkanon beißen würde.
Ich kann den Tenor bei Kino+ absolut verstehen, denn das war genau das Gefühl, dass ich nach dem ersten Teil hatte und weswegen mich der zweite auch überhaupt nicht reizt.
Im Grunde keine Story, schwache Hauptcharaktere, aber dafür Effekt-Feuerwerk mit Fan-Service.
Ich habe den Eindruck, dass Rowling sich mit dem Drehbuch doch übernommen hat. Sie versucht Situationen zu schreiben, wie sie dies in den Büchern tat (z.B. die Szene im Koffer); im Film ist das so aber viel zu lang und zäh.
Dazu kommt dann noch dieser Geldgier-Aspekt, dass man irgendwie zwanghaft Verbindungen zu Harry Potter aufbauen muss, um die Fanboys abzukassieren. Was dabei rum kam, war letztlich kein guter Film, sondern nur seichte Unterhaltung.
Wenn ich dann bei Kino+ höre, dass beim zweiten Teil auch noch wirre, zusammenhangslose Story-Fetzen dazu kommen, so dass der Film nicht mal mehr als seichte Unterhaltung funktioniert, ist da von der Reihe im Grunde auch nicht mehr all zu viel zu erwarten.
Hier noch ein Video zum ersten Film, das meinen Eindruck vom Film recht gut einfängt und mit Detail unterfüttert:
Da darf man aber dazu sagen, dass Schröck gar nichts dazu gesagt hat, da er den Film nicht gesehen hat und sonst keiner von der „Stamm-Crew“ da war.
Und du glaubst Ede hätte ein gutes Wort verloren?
Immerhin Antje hat er gefallen. Ich weiß schon, warum sie mein Lieblingsgast ist
Das ist ja der Punkt, dass dort nicht die klassische „Harry Potter ist kacke!!11“-Gruppe saß.
Die anderen scheinen aber auch nicht so in der Materie drin zu sein…
Ist natürlich dennoch ihr gutes Recht ihn nicht gut zu finden - der Film ist aber eben an ne Fanbase gerichtet und dort kommt er wohl größtenteils ganz gut an.
Wir waren zu fünft (alles große Fans) im Kino und bei uns war die Stimmung etwas durchwachsen. So aus Fan-Sicht macht der Film wieder Spaß und die visuellen Effekte und die Viechis sind fantastisch und man kann sich super fallen lassen.
Aber plottechnisch hatte der Film teilweise ein komisches Pacing. Viele Sachen, die man so schnell hinnehmen sollte, obwohl noch 3 Filme kommen, in denen man das ein oder andere besser hätte aufteilen können. Fand ich schade, da Charaktere die ich im 1. Teil super fand, hier plötzlich mega unsympathisch wirken.
Und ich hoffe das Ende ist ein Scherz oder die haben eine wirklich richtig gute Erklärung parat.
Die Fans nehmen ihn gerne an, weil es zumindest noch neuer Content aus der magischen Welt ist. Aber im Vergleich zu den HP-Teilen gibt es hier deutlich weniger Hype und Feierkultur pro Film. Es erinnert mich irgendwie stark an die Hobbit-Reihe im Vergleich zu HdR.
Ja das stimmt schon. Auch ich als großer Fan bin weniger gehypet als bei Potter. Dennoch freue ich mich über die Welt als solche. Ganz so stark wie Hobbit zum Herrn der Ringe fällt es meiner Ansicht nach auch gar nicht ab…
Man weiß halt nicht, was in den anderen Filmen kommt, aber es stimmt schon. Auch das Einführen neuer Charaktere ging etwas rasant. Dennoch hatte ich wirklich ne gute Zeit mit dem Film.
Wenn mich nicht alles täuscht ist das Ende “Fake”. Soweit ich das mal irgendwo mitbekommen habe, ist Lita LeStrange später ein Kind mit dem Bruder von Newt Scamander. Tot kann sie also nicht sein eigentlich…
Ne gute Zeit hatten wir auf jeden Fall auch. Aber ich ärgere mich dann immer wenn so viel Potenzial liegen gelassen wird.
Zum Ende:
Bei Lita hab ich mich auch schon gefragt, wie denn die Familie weitergehen soll (mit Bellatrix). Aber das fände ich schon wieder dämlich, wenn sie doch nicht tot ist. Und das mit Aurelius ist halt auch so nen Ding. Passt mit Dumbledore leider zeitlich überhaupt nicht zusammen. Hab da nur eine „gute“ Theorie gelesen, dass Aurelius das Kind von Ariana ist, da sie ja damals diesen Zwischenfall mit den drei Muggeljungs hatte und das evtl. ne Vergewaltigung war. Aber das kann ich mir irgendwie nur schwer in dem Universum vorstellen, auch wenn es düsterer wird.
Habe heute „Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald“ gesehen und fand ihn ganz okay. Je länger ich über den Film aber nachdenke, desto negativer wird meine Meinung. Hm.
Mein Tipp: denk nicht länger drüber nach