Das ist sogar noch nett ausgedrückt.
Schrieb ich ja, dass Snape und Slughorn beide KEINE Bösen sind. Slughorn war halt sehr eitel und Ruhmgierig. Daher wahrscheinlich perfekt in Slytherin. Aber nicht böse.
Naja, Slughorn ist ok, aber Snape ist schon zum größten Teil böse. Die paar Redemption Szenen trösten nicht darüber hinweg, dass er ein Arsch ist.
Ah, da hab ich mich verlesen. Sorry Doppelte Verneinung ist aber auch fieß.
Also ich meinte mit Böse „zur dunklen Seite gehörend“. Und das war Snape ja zumindest nicht mehr. Anders als wohl 99 % der Slytherin-Schüler, deren Familien alle Voldemort ergeben waren
Arsch, ja. Schlechter Lehrer, ja. Undurchschaubar, ja. Aber zumindest tat er am Ende das richtige
Naja, das macht ihn in 6 von 7 Büchern zum Bösewicht. Dann ist auch Malfoy nicht böse, weil er am Schluss ja auch am Bahnhof steht.
Draco sehe ich doch tatsächlich eher als “durch seine Familie da rein gezwungen”. Der hat viele Kack-Dinge getan, aber doch meist aus Druck aus der Familie und seltener (je weiter die Bücher voranschreiten) aus eigenem Antrieb. Und Dumbledore hat er auch nicht töten wollen, weshalb es Snape übernehmen musste.
Ich fand Dracos Redemption nicht wirklich überzeugend. Im Grunde bricht er nur unter dem Druck zusammen, weil die Aufgabe so schwer ist und weniger weil er es für moralisch falsch hält.
Ja, er kommt halt sehr nach seinem Vater. Nach außen sehr laut, wenn’s drauf an kommt, verpisst er sich aber. Trotzdem würde ich Draco einen Wandel seiner Einstellung zugestehen.
edit: Allerdings kenne ich das Theater-Stück noch nicht und weiß nicht, wie er sich so als Erwachsener verhält.
Draco würde ich aber auch nicht wirklich als „redeemed“ betrachten. Am Ende gehen er und Harry eine Art Waffenstillstand ein, aber die beiden waren einander auch von vornherein ebenbürtig, was asoziales Verhalten angeht (Stichwort Sectumsempra). Hätte er sich mal bei einem eindeutig Schwächeren entschuldigt, den er jahrelang gequält hat (z.B. Neville), wäre das was anderes gewesen. Aber so bleibt er für mich ein Opportunist.
Snape ist nicht viel besser, der denkt ja auch nur an sich selbst, bis er dann im Sterben liegt.
Meiner Meinung nach sind die beiden perfekte Beispiele für das, was Rowling im Bezug auf die Slytherins vorgeworfen wird, nämlich dass dieses ganze Haus nur ein Sammelbecken für zukünftige Todesser und andere Straftäter ist. Was schon irgendwie die Frage aufwirft, wieso seitens der Schule nicht mal was dagegen unternommen wird.
Ein einziger Slytherin-Schüler, der charakterlich irgendwie ins Haus passt, aber Muggel zur Abwechslung nicht für Abschaum hält und überhaupt nicht für Voldemorts Geschwurbel empfänglich ist, hätte schon gereicht, um dieses Bild abzumildern, aber so jemanden gibt es einfach nicht, zumindest nicht gleichzeitig mit Harry. Später erfährt man dann zwar am Rande von Leuten wie Andromeda Tonks, aber ist dann auch too little, too late.
Aber na ja, in einem Universum, in dem ein Peter Pettigrew ein Gryffindor wird, sollte man vermutlich nur bedingt nach Sinnhaftigkeit im Schulsystem suchen.
Was ist mit Sirius Bruder? Er hat nachher sogar versucht Voldemort aufzuhalten
Slughorn wäre ja z.B. so jemand, dessen Lieblingsschülerin ja Lily war (eine Muggel-geborene).
Und im Mobile-Spiel „Hogwarts Mystery“ gibt es kaum böse Slytherins, da haben fast alle guten Seiten. Aber ja, das wird man kaum als Maßstab ranziehen können
Ich verstehe aber, dass es sehr eindimensional ist. Gryffindor gut. Slytherin böse.
Wenn man innerhalb der Buchlogik bleibt, würde ich es mir einfach damit erklären, dass die Schule halt alles versucht, die Schüler eines besseren zu belehren. Und man merkt ja auch, dass auch Hogwarts stark der Politik (dem Ministerium) unterlegen ist, und die reichen Slytherin-Familien genügend Einfluss haben werden, dass das Haus weiterhin bestehen bleibt.
Nachdem er eine Weile glühender Todesser war. Also auch kein gutes Beispiel für einen tollen Charakter.
Bei Slughorn sehe ich das ähnlich. Der ist auch nicht abgrundtief böse, aber gehörte zu den ersten, die auf den jungen Voldemort reingefallen sind. Und im Gegensatz zu seinen anderen Anhängern war Slughorn da nicht mal ein dummer beeinflussbarer Junge, sondern bereits ein erwachsener Mann, der es für eine gute Idee hielt, Tom Riddle eine Bühne in seinem Slug-Club zu bieten.
Außerdem schrieb ich ja bewusst „gleichzeitig mit Harry“, denn so jemand wäre dann auch von Anfang an in all seinen Facetten präsent gewesen und nicht erst gegen Ende, wenn die allgemeine Meinung zu Slytherin längst feststeht.
Das tut sie meiner Meinung nach eben nicht. Da werden Lehrer, die selbst in Slytherin waren und genau dieselben Charakterschwächen haben wie die Schüler dort, ohne weitere Kontrolle als Hauslehrer hingesetzt und können die Kinder einen Großteil des Jahres in ihrem Sinne formen. Ein Snape darf ungehindert sein eigenes Haus bevorzugen und alle anderen schikanieren, ohne dass Dumbledore das je unterbindet.
Slughorn ist im Vergleich dazu eine kleine Verbesserung, aber die Messlatte liegt ja auch echt nicht hoch. Ein Dumbledore hätte in all den Jahren als Schulleiter zumindest mal darauf kommen können, die Slytherin-Kinder nicht nur dem Einfluss von Slytherin-Vertrauensschülern und Slytherin-Lehrern auszusetzen, sondern auch mal andere Lehrer mit menschenfreundlicheren Werten verstärkt darauf anzusetzen, diese Schüler auch außerhalb des Unterrichts zu erziehen. Hogwarts ist immerhin ein Internat, da gäbe es eine Menge Möglichkeiten.
Dazu müsste dann aber die Geschichte aus mehr als einer Perspektive erzählt werden. Ist nicht das erste Kapitel welches nicht mit Harry in Kontext passiert nicht erst in Band 6?
Selbst über die meisten griffindors weiß man nicht viel.
Eine McGonagall macht das gleiche aber mit Gryffindor. Und sie hat eine offen ausgelebte Abneigung gegen die Slytherin(-Hausmannschaft). Neutral gibt es in Hogwarts halt nicht.
Müsste das nicht der Prolog von Band 4 sein?
Meinst du Kapitel 1 im ersten Buch
Da erwacht doch Harry am Ende.
In Band 6 gibt es das Kapitel mit Snape und mit dem Premierminister der Muggle.