Hilfe, es hat geklingelt.. ..der Thread für Sozialphobiker und Sympathisanten

Meinst du mit der Mundschutz Maske und Sonnenbrille ist man schon ziemlich vermummt?

schau dich doch mal in einem typischen lidl um,
da sind typen in fettigen haaren und jogginghose mit flecken, handwerker komplett verdreckt (not judging,), der Bauer der vom Güllefahren riecht.

Kümmert keine Sau.

kenne dich natürlich nicht.
Wenn man zb 2m groß ist, oder bei 1,70 dann 140kg schweer, kann das gesicht aussehen wie auch immer, man fällt auf.

Aber ansonsten, keiner hat doch Lust groß mit anderen zu interagieren.
Sprich nur die Extreme stechen einem ins Auge.
Sprich die Leute die extrem gut aussehen oder extrem schlecht.
Wobei bei extrem schlecht die meisten Leute dann eher wegschauen.

Die Leute die extrem wenig anhaben (Frau die nur Bikini als Top trägt zb im Sommer) oder eben extrem viel.
Corona ist für die meisten nunmal vorbei.
Es fällt mir ja selbst auch auf, wie man auf einmal wieder auf die Leute mit Maske schaut, wenn man alle 1-2 Wochen mal jemand damit sieht.

Alles was ungewöhnlich ist, wird angeschaut.

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Mundschutz ist natürlich etwas, was seit Corona nicht mehr total unüblich bei uns ist. Mit Sonnenbrille (und je nach Wetter) ist es natürlich schon das gesamte Gesicht verstecken.

Wie war das eigentlich bei dir vor Corona? Hattest du da auch schon ne Maske oder kam die erst mit Corona dazu?

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Also, ich bin während Corona ja auch mit Maske, Sonnenbrille und Hut rumgelaufen… und ich hab im Spiegel quasi nichts mehr von meinem Gesicht gesehen. Ich geh mal davon aus, dass das bei dir ähnlich sein wird.

Das ist schon eine ziemliche Vermummung.
Das man nur den Mund nicht sieht durch Maske, oder Augen durch Sonnenbrille, sind wir gewohnt (wobei das mit der Maske auch weniger). Aber dass du beides an einem Gesicht nicht erkennen kannst ist halt ungewöhnlich

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Ich sprech leider immer wieder mal mit mir selbst und weiß es kommt schon mal vor, dass ich nicht mehr sicher bin, ob ich das jetzt nur gedacht oder laut ausgesprochen hab haha.
Allerdings kommentiere ich da die Umgebung nie, sondern das sind dann meistens Gedanken die mir generell im Kopf rumspuken.

Also allein von der Beschreibung allein, könnte das eine meiner besten Freundinnen sein.

Ja mittlerweile halt wieder. Zu Zeiten der Pandemie war das ein alltägliches Bild, an dass ich mich aber auch erst gewöhnen musste und mir allerdings immer schwer damit getan habe, keine Gesichter mehr zu sehen. Ich fand es so unfassbar schwer die Menschen (in ihren Absichten) zu lesen. Also allein was das nonverbale ein und aussteigen in die U-Bahnen betrifft, oder an der Kassa in der Schlange im Supermarkt. Halt so Kleingkeiten, die ganz automatisch vermittelt werden, wurden (für mich) schwer zu deuten.
Aber jeder hat in diesem Sinne vermummte Gesichter verstanden.
Ich kann mich erinnern, als ich mein damaliges Gspusi abgeholt hab, ich war ganz in schwarz, hatte eine schwarze Gesichtsmaske und auch noch eine schwarze Sonnenbrille, meinte sie auch, also jetzt sähe man einfach nix mehr von meinem Gesicht, ich sähe aus, wie ein Bankräuber aus einem Comic.

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„Oh Mann hasse ich meine Arbeit. Ich will nach Hause“ :kappa:

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Erst mit Corona dazu

Nein, bin 1,70 und sehr schlank

Warum redet man Leuten so ein Mist ein?! Als wäre so ein Look super speziell, so laufen hunderte Leute im Sommer rum.

@Jellyfish98 ich finde das nicht zu viel für 30°C, wird ja weder ein Flanellhemd gewesen sein noch eine Steppweste.
Trag was du willst und wenn die Bluse dein Ding war ist das super, schützt ja auch vor Sonnenbrand.

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Ja wobei mir das schon viel zu warm war :joy:
Ich glaube die Leute haben eher wegen der Maske Sonnenbrille und Kappe geschaut weil es eben so vermummt aussah und das halt bei über 30 Grad

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Hast du mal bei deinem Therapeuten angesprochen, dass die bisherige Therapie dir nicht sonderlich hilft und ihr vielleicht etwas anderes probieren könnt? Vielleicht ist ein Wechsel des Therapeuten auch eine Option? Einen Sonnenstich zu bekommen, weil du ein Handy kaufen musstest, geht schon in eine gefährliche Richtung.

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Ja ich trage dann immer eine Sonnenbrille, offene Haare die halb im Gesicht hängen und die Fpp 2 Maske. Manchmal sogar eine Beanie Mütze oder eben Cap

Also ich hab ja große Probleme z.B. beim Einkaufen. Weil viele Menschen, ich muss an der Schlange an der Kasse anstehen, komme (ich weiß, dass das nicht stimmt, aber mein Gefühl ist so) nicht jeder Zeit wieder raus sondern fühle mich da drin „gefangen“.
Also was habe ich mit meiner Betreuung gemacht? Erst mal nur hin gefahren. Auf dem Parkplatz umgeschaut und wieder zurück. Irgendwann ging es dann, dass ich es zum Bäcker geschafft habe. Weil das war nur eine Theke und ich musste mich nirgends anstellen. Das war für da Gefühl besser. Und dann ging es mal in den Aldi. nur mal rein, dann wenig kaufen. Und irgendwann mal dann der große Wocheneinkauf.

Was will ich damit sagen: Oft hilft einfach üben. Und die Gewöhnung. So ist es zumindest bei mir. Deshalb ist es wichtig, dran zu bleiben. Lasse einfach mal eines deiner Vermummungsteile weg. Egal ob due Sprüche oder Blicke wahr nimmst. Und dann irgendwann noch ein Teil und dann noch ein Teil. Und irgendwann denkst du nicht mal mehr an die Dinge, wenn du das Haus verlässt.

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Ja ungefährlich ist das nicht, vor allem bei über 30 Grad die ganze Zeit mit Maske und langärmlichen Sachen Rum laufen und nichts trinken… Ist mir leider auch bewusst aber es ist schwer normal raus zu gehen weil ich mich so hässlich finde.

Bei dem Therapeuten wo ich jetzt bin, bin ich erst seit kurzem

Und was kann ich gegen dieses Gefühl tun mich hässlich zu finden?

An der Kasse im Supermarkt ist für mich eine schlimme Situation

Ich würde sagen das Selbstwertgefühl aufbauen. Bei mir hat es Jahre gedauert, bis ich mich selbst mal für Kleinigkeiten lobe. Ich konnte das einfach nicht. Aber mittlerweile schreibe ich hier auch von kleinen Erfolgen (wie letztens das Telekom-Telefonat), wo ich mich früher für geschämt hätte auf sowas Stolz sein zu können. Aber das ist ein Prozess, das klappt nicht vor heute auf morgen. Und auch sehr individuell. Was dann eher in der Therapie angegangen werden kann, wie man den Selbstwert aufbauen kann.

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Also ich kenn das natürlich auch, dass man sich mal mehr „verstecken“ will und mir persönlich reicht da meine Sonnenbrille, die ich ästhetisch zusätzlich total gern mag und mir dann mehr Sicherheit gibt.
Wenn mich meine Haare nerven setz ich halt eine Kappe auf - grad sehr gern eine klassische Touristenkappe, die ich mir in Palermo geleistet hab.

Wenn ich gerade so nachdenke, hat mir nicht nur das Studium, sondern auch durchaus Mode viel geholfen. Also jetzt nicht nur im Sinne von anziehen was man bequem findet, sondern auch besonders anziehen, worin man sich auch schön findet.
Alleine dieser Umstand hilft IMO sehr im eigenen Auftreten, wenn man sich selbst auch auf einer ästhetischen Ebene „was gutes tut“.
Schöne neue Schhe stolz nach außen tragen. Sich über die neue Hose freuen.
Sich vielleicht sogar daran freuen, wenn man an einem Schaufenster seine eigene Reflexion sieht und denken kann, ui das hab ich mir aber gut zusammengesucht.
So sind Gedanken vielleicht auch mehr bei sich und wie man sich in dem Outfit fühlt, als nur bei der vermeintlichen Wirkung auf andere.

Gegen lange Ärmel im Sommer gibts ja erstmal nix zu sagen, es gibt ja auch total luftige, langärmelige Sachen.
Aber was ich nicht verstehe, wieso nichts trinken? Das hab ich mir die letzten Jahre echt angewöhnt, im Sommer immer ne Flasche Wasser dabei zu haben. Das hilft schon die Temperaturen zu überstehen.

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@Jellyfish98 Wie wäre es eigentlich mit Kopfhörern? Habe ich jahrelang gemacht. Ich habe eine lange Playlist mit Liedern, die ich aus dem einen oder anderen Grund mag und höre mir das an. Das hat mir immer sehr dabei geholfen, ein Stück weit auszublenden, dass da grade viele Menschen um mich herum sind. Und du würdest irgendwas genuscheltes auch nicht mehr hören.

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Weil ich ja dafür in der Öffentlichkeit die Maske abziehen müsste…

Nein damit fühle ich mich noch unwohler