Ich finde schon, das es speziell in diesem Thread schadet
Es gibt eh schon verunsicherten Personen das Gefühl von mehr Verunsicherung und das birgt die Gefahr, dass sie sich zurückziehen.
Das wollen wir hier aber alle nciht.
Dieser Thread ist ein Platz zum annähern und wohlfühlen und eigene Grenzen ertasten. (Zumindest interpretiere ich ihn so)
Man kann ja mal eine andere, gutgemeinte Meinung posten, aber wenn man merkt, dass es die Leute allesamt aufwühlt, sollte man genug Empathie haben und wissen wann Schluss ist.
Und bevor ich mich hier weiter aufrege, verweis ich einfach auf @kettlerne s Post.
B2T
Mir fällt es schwer Kontakte einzuschätzen. Ich wurde schon als nervig und lästig bezeichnet und gleichzeitig als „nervig kannst du nicht sein“ Vllt. Schreib ich mal mehr dazu, aber im Moment noch nicht.
Grundsätzlich hasse ich telefonieren. Fang da oft zu stottern an oder vergesse Luft zu holen, variiere in der Lautstärke und bin merklich nervös. Das hilft oft nicht
Ich hab aus meiner Perspektive gesprochen und mich verunsichert es nicht. Mich ärgert es, nervt es, macht mich vielleicht ein bißchen wütend. Also von allen kann man hier nicht sprechen. Deshalb der vorsichtige Einwand meinerseits.
Hey, ich war ein bißchen hinterher mit lesen und wollte auch meinen Senf dazugeben. Das hab ich jetzt auch getan und gut ist’s damit. Gerne b2t.
Das mit dem Telefonieren ist ein gutes Beipiel. Ich bekomme Herzrasen, wenn das Telefon klingelt oder eine Nachricht reinkommt. Deshalb hab ich vor langer Zeit angefangen das Telefon zu ignorieren, stumm- oder auszuschalten, wenn überhaupt erst viel später zurückgeschrieben. Irgendwann gar nicht mehr. So hab ichs geschafft, dass sich nun niemand mehr meldet.
Zu Hause hab ich einen Festnetzanschluss, aber das kabellose Telefon nicht mehr angeschlossen.
Ich hab sowieso selten telefoniert.
Oftmals gabs irgendwelche Werbe-Anrufe für den Vorbesitzer der Nummer.
Ein paar wenige Leute haben darauf relativ verschnupft reagiert, als sie merkten, dass ich da nicht mehr rangeh.
Die meisten wissen, das sie mir besser schreiben, und ein paar haben sich einen Running Gag draus gemacht und den minimalen Rest vermiss ich nicht.
Oh man ey, das ist so krass mit diesem Terror! Die rufen ja teilweise nicht nur einmal an, sondern bis zu sechs Mal hintereinander! Ich war neulich seit langem mal wieder im Urlaub und da hat mich eine Nummer angerufen, die ich nicht kannte, halt sechs Mal oder mehr :o
Ich war überzeugt, okay das ist jemand, der dich kennt (oder gekannt hat ) und es ist was Schreckliches passiert. Ich mußte zwei kleine Biere trinken und bin in die Dünen gegangen, hab zurückgerufen.
Aber es war wohl nur ein seltsamer Witzanrufer oder was weiß ich, blick ich bis heute nicht.
Vielleicht so eine Wähl … maschine
Ist gut, dass deine Leute es zum größten Teil verstanden haben, dass sie dir besser schreiben.
Sowas erzeugt halt das Gefühl, dass man mal wieder überhaupt nicht ernst genommen wird. Einem Blinden sagt man auch nicht als „Lebenshilfe“: du bist selber schuld an deiner Situation, mach doch einfach die Augen auf…yes you can
Da fühlt man sich vor den Kopf gestoßen, damit hilft man niemandem.
Es ist vollkommen ok, wenn man eine Absicht hat irgendjemandem mit irgendwas helfen zu wollen, aber man sollte halt auch merken, wenn man den Kern der Sache scheinbar nicht erfassen kann und eher das Gegenteil bewirkt.
Da ist es schon schädlich, wenn man durch solches Verhalten den Menschen vor den Kopf stößt, die ihrerseits viel mentale Kraft und Energie aufwenden, um sich hier mitzuteilen (was ihnen hilft) und sie sich dann eben nicht mehr hier aussprechen (womit ihnen nicht geholfen ist).
Ich habe öfter schon etwas mitgelesen und auch vorhin noch lange überlegt, ob ich das Geschriebene wirklich absenden sollte, weil das sind schon sehr persönliche Sachen, die man da von sich preis geben muss, damit ein anderer Mensch auch nur ansatzweise eine Ahnung bekommen kann, was da in einem vorgeht.
PS
Ich hab jetzt sicher 30 Minuten hin und her überlegt, das hier abzuschicken oder wieder zu löschen und wegen Müdigkeit nun eben ne Münze geworfen… gute Nacht Leute.
Und das mit dem absenden kenn ich auch. Mir ging das vorhin jedes mal ähnlich. Wenn ich merk, es wühlt mich zu sehr auf, lass ich es im Zweifel lieber. Wenn mich andre Beiträge extrem wütend machen, überleg ich dann auch oft erstmal ewig, ob das jetzt an mir liegt. Vorhin zB war aber recht schnell klar, da bin ich vllt. nicht überempfindlich.
@Philippe161 unbekannte Nummern ruf ich niemals nie zurück
Ich rufe nicht mal bei bekannten Nummern zurück. Ich denke mir immer, wenn wirklich einer was von mir will, dann kann man mir ja auch kurz 'ne WhatsApp-Textnachricht oder E-Mail schicken. Dann gibt es zumindest eine Chance, dass ich zurückrufe.
Ich hab Anruf, Mailbox und Sprachnachricht jetzt mal in einen Topf geworfen. Auf alle drei reagiere ich entweder gar nicht oder gebe vor, dass ich das gerade nicht abhören kann und ob man mir das kurz schriftlich zusammenfassen kann.
Für mich ein wenig unverständlich ist, dass ich das im beruflichen abschalten kann. Da gehe ich ans Telefon und höre auch die Mailbox ab, selbst bei unbekannten Nummern. Nicht, dass es mir da leicht fallen würde, aber da schaffe ich es meine Blockade zu überwinden, weil die Sorge, dass es als Arbeitsverweigerung aufgefasst wird und ich unangenehme Gespräche mit der Personalabteilung führen muss offenbar größer ist.
ist bei mir auch so.
Auf Arbeit bin ich aber auch im „Funktionsmodus“.
Da bin ich nicht ich, sozusagen. Sondern ich bin mein Arbeits-Ich. Mein „Amt“. Meine „Funktion im Unternehmen“.
Die Anrufenden wollen nicht mich, d_laurent privat, sprechen… …sondern die Funktion, die sich im Telefoneintrag hinter der Aufgabenbeschreibung verbirgt.
Welcher Name da steht, ist denen allen ja egal. (wir wechseln eh oft genug durch)
Ist was völlig anderes, als wenn ich privat in meinen eigenen Angelegenheiten telefonieren muss. Da betrifft es mich ja selbst als Person. Das geht gar nicht.
Meine erste WG. Direkt am Tag meines Einzugs hat einer der Mitbewohner ne dicke fette Party gefeiert. „Du bist natürlich auch eingeladen“
Ürks, nach so nem stressigen Tag wollt ich eigentlich meine Ruhe haben. Und da ich eh nicht so Bock auf Party und Menschenmengen hatte, hab ich einfach erzählt, dass ich schon was anderes vorhabe.
Bevor die ersten Gäste auftauchten, hab ich die Wohnung verlassen und bin ne ganze Weile durch die Gegend spaziert. Als es dunkel ubd langsam frischer wurde, hab ich mich in die Wohnung geschlichen. Mein Zimmer war direkt neben der Wohnungstür und die Chance, dass mich keiner sieht, war recht hoch.
Leider stand da doch wer im Flur, den ich aber komplett ignorierte. Ging in mein Zimmer, Tür von innen abgeschlossen und dann im Bett liegend mit Kopfhörern Lost geguckt.
Am nächsten Morgen war mein Mitbewohner erstaunt, wie ich so früh so fit aussehen konnte. Ich muss ja erst heimgekommen sein, nachdem seine Party vorbei war und bestimmt hab ich auch voll viel getrunken und so.
Eben war der Pizzamensch da. Hatte nicht die Zeit oder Kapazitäten frei, um die Begegnung im Vorfeld zu zerdenken und selbst als es klingelte, war ich gedanklich ganz wo anders. Keine Pulserhöhung, kein Gedanke, kein Gefühl, nichts außer im Hintergrund, „Boah, endlich Essen! Hunger!“
War ja im Kopf immer noch wo anders. Tür auf, bezahlt, über seinen Münzspender gescherzt und nun verteile ich Pizzafett auf meinem Telefon
So muss sich wohl Normalität anfühlen. Sehr ungewohnt. Bin mir nicht sicher ob ich das öfter will - kann damit ja gar nicht umgehen…
War kein Scherz im eigentlichen Sinne, eher ein Flachsen und eine entsprechende Antwort.
Das Ding war halt auch in den großen Kellner Geldbeutel eingearbeitet. War einfach Situationskomik.
Das schaffe ich nur, wenn ich auf pushenden Drogen (Koffein, Zucker, Ephedrin) bin.
Mach ich für einige geplante Sozialstresstermine dann, dass ich mich vorher zuballere damit.
Ich frag mich dann dabei auch immer: fühlt sich das für „normale Menschen“ immer so an? So leicht? Dass die Worte so rausquellen, ohne sie vorher 10 mal vor und zurück zu zerdenken?
Schwer vorstellbar.
) und es ist was Schreckliches passiert. Ich mußte zwei kleine Biere trinken und bin in die Dünen gegangen, hab zurückgerufen.
