Tue ich nur bei totalem Druck/„Zwang“. Meist sage ich den Kollegen schon, dass ich nicht mitgehe bzw. „nur kurz“ (und dann verschwinde ich nach der ersten Cola).
Ich will meine Ruhe haben und nicht mit Kollegen „feiern“ - das ist für mich anstrengender als normale Arbeit… …ist ja schön, wenn es den Kollegen gefällt und sie da ne gute Zeit haben können…
…es ist nur einfach nichts für mich - ich verbrauche da massiv Energie.
Wobei es teilweise schon stimmt, dass wenn man zb im Freundeskreis einer der wenigen ist der scheinbar noch nie Psychische Probleme hatte, beim Psychater war oder sonstwie nah am Wasser gebaut ist, kommt es schon einem manchmal vor, dass die Leute es gar nicht wahrnehmen, wenn doch mal was mit einem ist, weil sie ja gewöhnt sind, dass man MR stoische Eiche ist.
Weil du dich auf meinen Beitrag beziehst: Nein, das trifft so auf meine Mutter nicht zu. Sie sagt schon oft und gern wie schlimm schlimm schlimm alles ist.
Aber es bringt dann ja beiden nichts zu sagen „mich fragt ja auch keiner“. Dann spricht man die Probleme von BEIDEN nicht an, weil das die Unterhaltung in dem Moment abwürgt.
Man kann ja über beide separat reden.
Aus meiner Geschichte heraus habe ich bei Jugendlichen eine stärkere diffuse Angst, als bei ca. 50+. Das geht sogar soweit, dass ich mich sogar nackt in einer Sauna wohler fühle als in der Nähe von Jugendlichen. Daher die Frage.
Wenn Auswahl 2 auch vollkommen bekleidete alte Leute behinhalten würde, wäre ich mir da nicht so sicher, aber so ist es eindeutig, lieber ein Bus, als eine Sauna
Die Sauna. Aber nicht wegen der alten Leute, sondern weil die Sauna eine Umgebung ist, die ich noch nie als selbstständiger Mensch erlebt habe. Ich weiß also nicht, wie man sich da verhält. Selbst wenn ich dort völlig allein wäre, hätte ich Probleme.
Ein Bus voller Jugendlicher ist hingegen etwas, was ich zig mal erlebt habe. Da weiß ich, was auf mich zukommt (auch wenn die Situation natürlich variiert - Jugendliche, die laut Musik hören, mich ansprechen, mich anrempeln, etc.pp. Es ist ja nie exakt gleich).
bei männlichen besoffenen 20-40jährigen habe ich die größte diffuse angst.
jugendliche finde ich meist nervig, aber harmlos.
und senioren haben oft ansichten, vor denen es mich gruselt.
Kommt drauf an ob der Bus eine Klimaanlage hat. Ich hasse wenig mehr als Hitze und daher würde die Sauna einfach schon aus Prinzip schlimmer sein. Egal wer da noch ist.
Wenn es nur um die Menschen, unabhängig der Location, geht, dann sind natürlich die Schüler schlimmer, weil die laut sind.
Die Angst empfinde ich ja sogar als berechtigt und stört mich auch nicht weiter. Aber die Angst z.B. vor (Ablehnung oder Spott, früher auch Gewalt) einer Gruppe 14jähriger ist völlig irrational. Das ist nur in meinem Kopf und meiner Vergangenheit geschuldet.
Warum sollte man überhaupt vor einer Sauna mit alten Leuten „Angst“ haben? Da passiert doch nix. Ich fände eine Sauna voller junger (volljähriger!) Schwedinnen viel schlimmer. Aus Gründen.
Wenn überhaupt vor alten Männern, wenn ich mir mit ihnen alleine eine Sauna teilen müsste.
Aus Gründen.
Würde ich auch so von mir sagen.
In der Sauna kommt es wie gesagt für mich persönlich nochmal drauf an.
Ich passe ab wann ich das Haus verlasse, um Schulschlusszeiten zu vermeiden.
In die Sauna gehe ich grundsätzlich nicht alleine.
Allerdings machen mir, unabhängig ihres Geschlechts, alte Leute 50+ aus den selben Gründen Unbehagen wie @Threepwood1 sie genannt hat.
Zu den anderen angesprochenen Typen sag ich jetzt nichts, da es dir nur um Jugendliche und 50+ ging in deiner Ausgangsfrage.
Nachtrag: Auch, wenn ich mich darum bemühe sie zeitlich zu umgehen: Die Bus Situation mit jungen Leuten, finde ich im Vergleich mit der Sauna-Situation mit Leuten im Alter 50+ schlimmer, da ich sie manchmal nicht verhindern kann. (Mittags-Arzt-Termine etc.)
Bei mir im Viertel geht es noch. Was ich aber so gut es geht meide, sind Innenstadt und Öffis zwischen 12:15 - 14:00 Uhr - also noch mehr als ich das die restliche eh schon Zeit tue
In der Innenstadt bin ich tatsächlich lieber als in meinem Viertel
Für meine Sozialphobie ist mittlerweile nicht mehr zwangsläufig die Menge der Menschen relevant, sondern welche Menschen mich umgeben.
Das kenne ich allerdings auch - sonst würde ich es ja nicht auf Konzerten und Festivals aushalten. Aber bei der falschen Sorte Mensch reicht einer um mich völlig aus dem Konzept zu bringen.
Innenstadt ist dahingehend zwar wirklich angenehmer als mein Viertel, aber im Zentrum schlägt bei mir auch innerhalb kürzester Zeit die Reizüberflutung zu, die dann schnell in Panik und Überforderung umschlägt.
Interessanterweise wird auch das sofort besser bzw. weniger, wenn ich in Begleitung bin. Ich weiß es nicht, ob das an der Ablenkung und weil man mehr auf seine Begleitung als auf sich selbst fixiert ist oder ob mir Begleitung einfach ein emotionale Sicherheit und Ruhe gibt.
Gerade eben schrieb mir passenderweise eine Freundin, dass ihr Partner Angst vor Teenie-Gruppen hat, da diese so unberechenbar sein können. For me it is relatable
Btw hat mich letztens ein junger Teen feste angerempelt, weil ich nicht gecheckt habe, das sie auch auf das Frei-werden einer SB-Kasse wartet. Dachte sie nutze eine zusammen mit ihrem vermeintlichen Freund, der bereits eine SB-Kasse in dem Moment bediente und bin an die nächste frei gewordene SB-Kasse.
Das war unangenehm.
Bin aber zum Glück ruhig geblieben, weil tbh finde ich es scheiße junge Menschen anzubrüllen und wenn die meint mich bodychecken zu müssen, wegen einem Missverständnis bin ich sicher nicht ihre aktuell größte Sorge.
Schlenk zum Bus fahren mit Schüler*innen @Astarth : Ich habe Schwierigkeiten damit Kindern gesunde und sachliche Grenzen aufzuzeigen, und aus Angst aggressiv in meiner Sprache zu werden, halte ich mich aus solchen Situationen wie einem vollen Schulbus, wenn möglich, fern.