Ist auch ein katholisches Ding.
Ach die nu wieder! /
Das ihr heidnischen Wikinger das nicht kennt war ja klar. Gibt’s nicht irgendwo wieder ne Ziege zu opfern?
Pff ihr habt doch eh alles von uns kopiert und umbenannt!
Davor das die hier Klingen hab ich auch schon Sorge
was macht man dann… wie läuft das ab… und wie komme ich um so ein Segen-Ding drumherum ohne unhöflich zu sein ?
Nicht aufmachen. Die haben genug zu tun und klingeln einfach beim Nächsten.
Du machst auf, die sagen/ singen ihren Spruch. Und dann (zumindest hier) fragen sie ob sie den Segen anbringen sollen. Ist hier eh nur ein Aufkleber. Und selbst wenn sie den unaufgefordert anbringen, kann man ihn ja wieder ab machen Paar Euro halt noch in die Spendendose.
Oder halt nicht aufmachen
Du kannst doch einfach sagen, dass du kein Interesse hast und wünscht ihnen noch einen schönen Tag. Empfinde das nicht als unhöflich.
Einfach nen ausländischen Nachnamen haben und schon machen sie nen Bogen um dein Haus
Mir ist das ganze super suspekt und sowas sieht man mir nicht nur aus 10m Entfernung an sondern hört es auch … fürchte das könnte schon unhöflich rüber kommen, auch wenn ich’s nicht will
Gibt nicht mehr genug Kinder, die da mitmachen, weshalb die nur angemeldete Haushalte besuchen.
@Llywlyn Man hat eine Liste der katholischen Leute. Wir haben nie bei random Leuten geklingelt.
Danke für die Info!
Da mach ich mir gleich viel weniger Sorgen
Das mag aber auch stark ortsabhängig sein.
Ich habe mich weder angemeldet noch bin ich katholisch. Trotzdem waren sie heute da.
Das ist gemeindeabhängig würde ich schätzen. Wir haben immer bei random Leuten geklingelt. Aber wenn einer keinen Bock auf uns hatte, war das auch vollkommen okay, man weiß ja, dass längst nicht jeder damit was anfangen kann.
Hier haben sie gestern einen Zettel dran geklebt ohne zu klingeln.
Meine Rede (zur Phrase „Wie geht’s dir?“)
Leider nur Instagram
Meine Erfahrung als ehemalige Sternsingerin und ehemalige Sternsinger-Betreuerin in Berlin (sprich im katholischen Exil):
Früher (vor 20+ Jahren) hat eine Gruppe mehrere Straßen zugeteilt bekommen und hat dort jede Wohnung/Haus abgeklappert.
Seit über 10 Jahren läuft das nur noch über Anmeldung. Dann wird die Adresse bei der Kirche hinterlegt und es werden gezielt nur angemeldete Haushalte angesteuert.
Bei uns war die Änderung keine Folge von zu wenig Kindern, sondern zu viele Häuser. Die Einwohner- und Häuserzahl in unserem Ortsteil hat sich in der Zeit fast verdoppelt und es bestand die Gefahr, manche „treuen“ Gemeindemitglieder zeitlich nicht mehr abklappern zu können, wenn man versucht, überall zu klingeln.
Letztlich kommt es sehr stark auf deine Wohngegend an. In meiner katholischen Heimat wird z.B. weiterhin überall geklingelt. In meinem jetzigen Berliner Bezirk steht hingegen nirgends der Segensspruch und ich hab auch noch nie Sternsinger hier herumlaufen sehen.
Ich würde mich den anderen hier anschließen: Einfach nicht aufmachen.
Als Sternsinger fand ich es meistens nicht unangenehm zu klingeln (außer bei Hunden. Das ist furchtbar, wenn man als Sternträger auch noch ganz vorne stehen muss). Ich hab’s eher gehasst, wenn wir von einer Gruppe zuhause selbst besucht wurden.
Inzwischen ist’s das alles ja bis zum nächsten Jahr aber wieder rum.
Ich antworte auf solche Floskeln auch mit Floskeln. „Na, alles gut?“ - „Ja, und bei dir?“
In meiner Familie wird das zum Beispiel am Telefon gerne gefragt. Allerdings ernstgemeint. Das heißt, dass ich aus Reflex mit der Floskel antworte und mir dann stundenlang anhören darf, was bei der anderen Person gerade schief läuft.
Am Ende verabschiedet man sich und es wird für das schöne Gespräch gedankt. Dabei ist auch bei mir nicht alles gut, aber woher soll man wissen, dass ich aus Versehen nicht ehrlich geanwortet hab.
Unter allen vermeintlich leeren Floskeln finde ich persönlich „Mein Beileid“ die Schlimmste. Ich muss mich jedesmal zusammenreißen, um demjenigen nicht ins Gesicht zu schlagen. Das wäre darauf jedenfalls meine Reflexantwort
Wo ist das Problem an aufrichtiger Anteilnahme?
Wenn jemand zu mir kommt, mich traurig anschaut, „Mein Beileid“ sagt und das war’s, ist das für mich keine aufrichtige Anteilnahme. Das sagen die fremden Leute auf Beerdigungen, genauso wie Freunde und Familie. Von Ersteren erwarte ich auch keine aufrichtige Anteilnahme.
Wenn alle nur das Gleiche sagen, wird’s bedeutungslos. Vielleicht hab ich zu viele Tage damit verbracht, Hände zu schütteln und „Mein Beileid“ zu hören. Da bevorzuge ich z.B. eine wortlose Umarmung oder einfach irgendeinen anderen deutschen Satz. Irgendwas selbst Formuliertes, statt wie ein Roboter vorzubeten, was gesellschaftlich in solchen Situationen erwartet wird.
Je nachdem weiß aber die andere Person auch nicht, wie sie reagieren soll und rettet sich daher in Floskeln, um halbwegs sichereres Terrain zu haben.
Als meine Jobzusage kam, habe ich riesig gefeiert und meiner ehemaligen Kollegin, die es als einer der wenigen wusste, ein Party-Gif geschickt. Am Abend erzählt sie mir dann, dass sie an dem Tag bei der Beerdigung ihres Vaters war und sich daher erst jetzt meldet. Da war ich auch erstmal überfordert und habe mich zu Floskeln gerettet.