Hilfe, es hat geklingelt.. ..der Thread für Sozialphobiker und Sympathisanten

Lieblingsplatz: Der Einer vorne rechts beim Fahrer :sweat_smile:

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Oder ein 2er Platz fensterseite. Vorallem bei längeren Bahn Fahrten

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Hatte früher immer ein Buch dabei und habe sehr konzentriert da rein gestarrt. Hat immer gut funktioniert in der Bahn.
Aber unangenehm ist es natürlich trotzdem.

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Das ist sehr lieb von euch und danke schon mal für euer offenes Ohr.

Ja, das es den meisten Menschen egal ist wie jemand aussieht mag sein, aber ich habe manchmal auch den Eindruck das es welche gibt die da schon darauf achten, wie z.B jemand gekleidet ist usw. Das merkt man einfach an manchen Blicken. Zum Beispiel , wenn jemand mal länger hinguckt oder ein regelrecht „bemustert“, dass machen sie ja bestimmt nicht unbewusst oder ohne Grund.
Ich hatte da auch mal so eine Situation, und das hatte mich total wieder verunsichert, da war ich auch mal ohne Maske und ganz normal unterwegs. Ich habe mir tagelang den Kopf darüber zerbrochen und micj gefragt ob ich wirklich so schlimm aussehe, dass man so gucken muss…

Und zum Thema Medikamente nochmal: Darf ich fragen welche Nebenwirkungen du hattest? Ich habe mir auch schon überlegt, vielleicht es doch mal mit Medikamenten auszuprobieren, also zusätzlich mit der Therapie, aber ich habe was Nebenwirkungen angeht immet so meine Bedenken, egal bei welchen Tabletten oder Medikamenten, aufgrund meiner „Emetophobie“. Ja, da kommt bei mir einiges zusammen…

Ich habe aber auch schon oft erlebt, dass mich manche Menschen länger angeguckt haben oder mich irgendwie von oben bis untek gemustert haben, also so egal scheint es den Menschen ja nicht zu sein. Ich muss dazu anmerken, dass ich einmal, als mir sowas passierte, auch normal gekleidet war und sogar keine Maske auf hatte.
Sowas macht mich immer wahnsinnig, ich denke mir dann jedes mal, das ich bestimmt hässlich sein muss, sonst würde man nicht so gucken… ist mir zum Glück bisher nur 2 mal in der Form passiert.

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Ohja die 4er Sitze sind die schlimmsten😑

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Unsere Bahnen haben zweier Reihen, die in die Mitte vom Wagen zeigen, auf denen sitze ich gerne :beanderp:

Ich glaube generell sitzt keiner gern auf 4ern, außer allein oder mit Bekannten :beanlurk:

Kann meine subjektive Wahrnehmung sein, spätestens seit der Pandemie setzen sich alle, die kein A sind, aber wenn auch so auf einem Viererplatz zu einem, dass man erstmal über kreuz sitzt, spricht einer links am Fenster, die andere Person zum Gang hin etwa.
Das geht auch noch, aber ich mag grundsätzlich keine Menschenmassen.

Die Switch, das SteamDeck oder nur der Telefonkolben sind da doch mein treuer Begleiter :beanlurk:

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Für mich ist das ein und aussteigen eigentlich das schlimmste

Das ist grundsätzlich schlimm, auch weil die deutschen sich die Parole „nach mir die Sintflut“ aufgeschrieben haben :wtf:

Oder ganz im Gegenteil die Person fand dich attraktiv und hat dich deshalb so gerne angesehen.

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Das Märchen hab ich noch nie geglaubt, mich haben die Leute wenn idR immer nur angesehen, weil ich merkwürdig aussah, in deren Augen :beansad:

Meine Mama fand das aber auch schon immer unangenehm, muss ich dazu schreiben, da ich mir ebenso vorstellen kann, dass ich irgendwo sicherlich ihr Verhalten übernommen habe :beanlurk:

Außerdem hab ich schon selbst festgestellt, dass selbst wenn man sich nichts denkt, manchmal der Blick doch an einem Subjekt (Mensch, Tier, Litfaßsäule) kleben bleibt :beanderp:

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Der gute, alte Glotz.
Passiert mir ständig, dass ich gedanklich abschalte und dann irgendwen Minutenlang anstarre. :beanderp:
Und wenn ich es dann merke, ist mir das super unangenehm.

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Oh das mit dem Angestarrt werden von Leuten habe ich zeitweise auch ganz schlimm. Es gibt wirklich Tage, da fällt mir das ganz arg auf, dass mich die Leute alle so angucken und ich mich dann frage, was da los ist. Hab ich nen fetten Popel im Gesicht? Laufe ich irgendwie komisch? Seh ich heute ganz besonders hässlich aus? Was ist da los?? Dann versuchen mich manchmal Leute zu beruhigen a la „Vielleicht fanden sie dich auch einfach ganz besoners schön?“ Nee, sei mal bitte realistisch.

Früher hab ich mich im Sommer auch selten getraut, kurze Hosen und Röcke anzuziehen. Ich bin halt super bleich. So bleich, dass ich sogar innerhalb meiner Familie regelrecht gemobbt wurde und meine Mutter mich in meiner Jugend ein paar mal ins Sonnenstudio gezerrt hat. Gerade in den 90ern und 2000ern herrschte so ein Bräunungs-Hype. Wenn natürliches Sonnen oder Solarium nix brachten, hat man eben Selbstbräuner genutzt, um „schön“ zu sein. Und dann war da ich, die grell-leuchtende Kalkleiste. Da haben Leute geglotzt und zwar genau wegen meiner bleichen Haut; getuschelt, gelacht, mit dem Finger gezeigt. Das hab ich mir nicht eingebildet - das war wirklich so. Dann natürlich noch die Unsicherheit wegen der schwabbelnden Cellulite. Ja geil. Also auch bei 30 Grad immer eine lange Hose getragen, damit man weniger auffällt.

Das hab ich zum Glück überwunden. Zum einen, weil ich mittlerweile sehr viele Tattoos haben. Jetzt starren die Leute - wenn überhaupt - eher deswegen und damit kann ich viel besser umgehen. Zum anderen, weil sich die Zeiten geändert haben. Bleich sein ist kein Modeverbrechen mehr, sondern halt einfach eine von vielen natürlichen Hauttönen. Und man sieht einfach öfter Frauen mit (vermeintlich) dickeren Oberschenkeln stolz ihre Miniröcke präsentieren. Ich bin jetzt eine von vielen. Wir verstecken uns nicht mehr.

Aber ja, trotzdem gibt es Tage, an denen ich mich übermäßig angeglotzt fühle und weiß einfach nicht, warum dem so ist. Bilde ich mir das ein? Glotzen Leute eigentlich ständig und es fällt mir nur in meinen verunsicherten Phasen auf? Da will ich mich dann einfach nur zu Hause verkriechen.

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Ja, das kann doch sein.

Also der-/diejenige, die euch da scheinbar mustert oder anstarrt, könnte auch einfach in Gedanken schwelgen und sich gar nichts dabei konkret denken.

Vielleicht starre ich auch ungewollt in der Öffentlichkeit mal jemanden an…

…dann aber aus gar keinem speziellen Grund.


Aber natürlich ändert das nichts an der unangenehmen Wahrnehmung, angestarrt zu werden…

Das könnte ich mir gut vorstellen.
Wie gesagt: Glotzen ist nicht unbedingt negativ, denk ich…
…sondern eher häufig so ein unbewusstes Ding von den Anderen (und von einem selbst ja vielleicht auch… …ist halt unbewusst).

An deinen Tattoos könnt ich sicher auch ne Weile hängen bleiben, wenn ich dich irgendwo sehe… …allein, weil ich dann (ganz automatisch) versuche, die Motive zu erkennen und ggf. deren Zusammenhänge…
…das hätte dann so gar nichts mit dir/deinem Körper zu tun sondern ich würde das rein auf die Kunst abstrahieren…

…davon abgesehen: bleich ist super cool! Konnte gebräunte Haut noch nie leiden. Auch in den 90ern/00ern nicht. Aber das nur nebenbei.

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Ich sehe darin kein Problem :beanjoy:

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Mein schwitziger Körper, der dann ggf zeitweise direkt in der Sonne steht, schon.

Ich bin immer froh, wenn ich in Bus oder Bahn einen Hund dabei habe. Für mich hat dann kein Mensch mehr Augen und alle gucken nur auf den Hund, dem es völlig gleichgültig ist angeguckt zu werden.

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Und das hilft mir ja tatsächlich zu wissen, dass die Leute jetzt vermutlich wegen der Tattoos auf meine Beine starren und nicht, weil ich so peinlich weiß bin oder Cellulite habe oder eine Stelle beim Rasieren vergessen habe oder oder oder.
(Auch so ein geiler Trend: Frauen rasieren sich nicht mehr ständig die Beine oder Achseln. Ich liebe es, wirklich. Das war vor 20 Jahren noch ganz anders. Da fiel es immer direkt auf, wenn nach der Rasur noch ein zwei Haare stehen blieben. Ich hab es ja selbst mitbekommen, wenn Freundinnen, Familie usw. über nicht- bzw. schlechtrasierte Frauen gelästert haben)

Es ist so krass, wie diese furchtbaren „Trends“ aus meiner Jugend mich bis heute geprägt haben und teils noch Ängste triggern.

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Das haben sie dir so ins Gesicht gesagt? :beanomg:

Die Kinder, welche einen Ball in Richtung meines Gesichts geworfen haben, als ich in der abfahrenden Bahn am Fenster saß, oder jene, welche mich vom Spielplatz gemobbt haben, oder auch die Mädchen, welche mich nervig fanden, weil ich mit meinen frühen Freunden eigentlich wo anders hingehen wollte, hab ich das zwischen den Zeilen und in der Art ihrer Kommunikation abgelesen.

Vor den Blicken Erwachsener hat mich meine Mutter immer versucht, zu schützen.