Hilfe, es hat geklingelt.. ..der Thread für Sozialphobiker und Sympathisanten

… wenn man nicht am Geländer gehen kann :beansweat:

Vielleicht wäre es auch effektiver, sich solchen Situationen direkt und in echt auszusetzen. Ich meine, wenn die Phobie so groß ist, dann will ich das als Hilfsmittel gar nicht schlecht machen.
Meine Hundephobie konnte ich aber ganz gut über viele Jahre mit dem (zufälligen) Umgang mit Hunden in den Griff kriegen und meine Flugangst mit einem Fallschirmsprung (war geil).
Aber gut, wie gesagt, alles was hilft, hilft. Das verstehe ich schon.

Mache ich ja auch. Es ist eher was zusätzliches.

Hab mir vorgenommen gleich mal bei der Telekom anzurufen. Wegen Tarif umstellen und so, aber gerne die Vergünstigungen behalten, die ich derzeit habe…

Vorbereitungen laufen… :beanderp:

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viel Erfolg!

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Done :white_check_mark:

Ein sehr netter Mensch. Hab ihm erklärt, dass ich gerne zu MagentaTV 2.0 mit dem neuen Receiver wechseln möchte, ich aber ja Disney+ Premium ohne Werbung für 7 Euro behalten und nicht verlieren möchte.
Er wollte mir dann erstmal (was ja ok ist, ist halt Verkäufer) den XL Tarif anbieten (hab aktuell L), was ich aber dankend abgelehnt habe. Ich brauche nicht mehr. Nur meine jetzigen Bedingungen wollte ich behalten.

Er hat dann alles umgestellt, neuer Tarif/ Receiver kommt dann am 11.07. und die ersten 6 Monate gab es die Miete vom neuen Receiver geschenkt.

Wenn jetzt auch alles so eintritt wie aufgemacht, bin ich hoch zufrieden. Und ein bisschen stolz, das heute so fix hinbekommen zu haben :beanderp:

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Ist bei mir auch so. Gesichert klettern kein Problem, Free Solo würde ich sterben. Das ist ja auch nicht wirklich eine Phobie sondern gesunder Überlebensinstinkt.

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wie sieht es da mit Fallschirmspringen oder Bungee aus?

wäre der Fallschirm / das Bungeeseil „Sicherung“ genug oder ist das nochmal was anderes?
weil man ja aktiv springt…

Fallschirm würde ich mich wohl nie trauen.
Bungee bin ich einmal (70m) - und es war ganz schrecklich.

Beides noch nicht probiert, aber da kommt es sehr drauf an, wie sehr ich der Sicherung vertraue. Meistens ist das gut genug, aber Angst vorm Absprung hat man trotzdem. Hatte in einem Kletterwald auch mal so ein Element, wo man kurz fällt und dann langsam weiter runtergelassen wird. Da habe ich eine Weile gebraucht, bis ich mich getraut habe.

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Hatte ich auch; ich hab mich am Ende hingesetzt und bin vorgerutscht. Den Sprung aus dem Stand hab ich mich nicht getraut (wie viele andere auch).

Fallschirm nie im Leben: da gibt’s ja. Nicht wirklich eine idiotensichere Sicherung.

Bungee Jumping: Direkt Angst gegen nen Brückenpfeiler zu prallen. Hab’s aber auch im Kreuz also kommt das eh nie in Frage (zum Glück).

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Klettern in dem Sinne wäre für mich trotz Sicherung auch nichts. Höchstens auf dem Dach eines Hauses, bei entsprechender Sicherung und möglichst ein Flachdach.
Bei einem Hochhaus mit Aussichtsplattform, das ein großes Gitter an der Kante hat, sodass man weder durch noch drüber fallen kann, ist oben stehen und die Aussicht genießen auch kein Problem.
Bei allem, wo es aber keine oder nur eine kleine Brüstung gibt, schlottern die Knie :beansweat: Ob Berggipfel oder Treppe.
Im Flugzeug aus dem Fenster schauen ist kein Problem, da ist ja eine Wand. Heißluftballon, bei dem ich theoretisch über den Korb rausfallen könnte, never ever :beanderp:
Entsprechend fällt Fallschirmspringen und Bungee-Jumping definitiv auch raus.

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Ich find nicht ganz so hohe Höhen schwindeliger als Flugzeughöhe. Beim Blick von der Brüstung aus dem achten Stock wird mir schon mal mulmig.
Deshalb glaub ich auch, dass Bungee schlimmer ist als Fallschirm. Aus 2000m sieht alles aus wie Legoland.

Bei Höhe find ich bei mir recht spannend das es bei mir drauf an kommt was. Ich nenn es immer spaßeshalber „Misstrauen in die menschliche Technik“. Auf Brücken oder Gebäuden habe ich das ganz schlimm. Wenn ich auf nem hohen Berg stehe aber so gut wie gar nicht. Frag mich, ob das relativ normal ist, oder man auch oft Höhenangst auf Bergen hat. :beanthinking: Weil auf nem Berg stehen ist vermutlich natürlicher als auf einer Brücke. So Evolutionär gesehen :sweat_smile:

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Also ich hab auf Bergen definitiv Höhenangst. Kommt halt auf die Fläche an. So allgemein weniger, aber auf 'nem Gipfel, wo es hunderte Meter in die Tiefe geht, nichts abgesichert ist, da ziehe ich mich möglichst in die Mitte zurück. Während andere gefühlt todesmutig direkt am Rand nach unten schauen :beanderp:

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Hallo zusammen,

ich bin hier neu und kenne mich noch nicht so gut mit den Funktionen aus, aber ich versuche einfach mal mein Glück und hoffe auf ein paar nette Antworten/eventuell auch Tipps :slight_smile:

Also es geht um das Thema „Sozialphobie“. Ich leide nun seit 10 Jahren darunter und ich wollte mal fragen an die Betroffenen, wo selbst darunter leiden, wie ihr damit so umgeht und wie ihr das in den Griff bekommen habt.
Ich war schon mal in Therapie (5Jahre), aber leider wurde es dadurch nicht besser, nun bin ich seit kurzem wieder bei einem Therapeuten.
So Dinge wie einkaufen gehen, Arzttermine oder Bahn fahren sind für mich momentan der blankste Horror. Ich fühle mich ständig beobachtet und werde innerlich richtig nervös. Es gibt sogar Tage, da traue ich mich kaum vor die Haustür und dann wieder welche, wo ich es zwar schaffe, aber nur mit einer Sonnebrille und Mundschutzmaske. Zu groß ist die Angst, dass mich fremde Menschen aufgrund meines Aussehens verurteilen könnten, auch wenn das total irrational ist und bescheuert klingt. Für mich ist es leider Alltag geworden.

Ich hoffe ich kann mich hier ein bisschen austauschen und vielleicht hat jemand ja wie gesagt das selbe Problem. Außerdem habe ich bisher auch die Erfahrung gemacht, dass mir der Austausch mit anderen Betroffenen in Foren, ein wenig weiterhilft bzw. mir es dadurch besser geht.

LG

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Herzlich willkommen :beanhug:
Das erste, was mir da natürlich in den Sinn kommt, wie viel Hilfe du „zulassen möchtest“. Weil ich kann das natürlich nur von mir selbst ableiten, und mir hilft es im Alltag viel, dass ich eine Betreuung an meiner Seite habe für all die Sachen, die mir schwer fallen. Das wurde mir in meiner letzten Kur empfohlen. Ambulantes betreutes Wohnen. Da kommt dann zwei, drei mal die Woche jemand zu dir und hilft dir im Alltag, ob es daheim ist oder wenn man irgendwo hin muss. Also Termine oder eben auch einkaufen. Das ist dann natürlich stark individuell, was man braucht und was man vielleicht alleine schafft.

Wäre jedenfalls jetzt unbekannterweise dir gegenüber meine erste Idee, weil grade wenn so Termine und Erledigungen schwer fallen, das eine echte Stütze ist/ sein kann.

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Das, was du beschrieben hast, kann ich nur zu gut nachempfinden.
Bei mir hat es auch vor etwas mehr als 10 Jahren angefangen und eine Zeit lang war es so schlimm, dass ich gar nicht mehr rausgehen konnte, weil allein der Gedanke in mir unerträgliche Ängste ausgelöst hat. Es ist zwar in den letzten Jahren besser geworden, aber es ist noch ein langer Weg für mich, bis ich wieder problemlos unter Menschen gehen kann.
Meine Antwort ist wahrscheinlich sehr offensichtlich, aber mir hat Therapie & ein Antidepressivum sehr geholfen, dass das schlimmste vorbei ging. Das Medikament hält die Angst ganz gut in Schach und mit der Therapie lerne ich die Gründe für meine Ängste, Phobien und Zwangsgedanken besser kennen und ich kann ein paar Strategien entwickeln, die mir dabei helfen nicht so schnell in eine Abwärtsspirale zu gelangen.
Ich war bei mehreren Psychologen, habe aber erst bei meinem jetzigen Therapeuten die Diagnose „Körperdysmorphe Störung“ bekommen. Weil ich unter anderem auch nicht mehr die Blicke der Menschen ertragen konnte und immer mein Gesicht verstecken musste (Corona-Maske hatte mir da sehr geholfen mich wieder in Supermärkte zu trauen). So wie du das beschrieben hast, klingt das bei dir ganz ähnlich.
Ich wünschte, ich könnte dir die super Antwort darauf geben, wie es ganz schnell besser wird. Aber ich kann dir leider nur ganz viel Mut zusprechen und dir sagen, dass du nicht aufgeben darfst und ich mich gerne weiter mit dir austausche, wenn du jemanden zum reden brauchst. Manchmal tut es ja auch nur gut, wenn man Jemanden hat, der einem zuhört und für dich da ist.
Du kannst aufjedenfall immer schreiben :heart:

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Ich habe auch eine Sozialarbeiterin, aber die sehe ich nur 1× in der Woche.

Und ich muss noch etwas erwähnen, leider gucke ich auch ständig, wer mich angucken könnte und wer nicht, das fällt natürlich auch auf. Manchmal drehe ich mich sogar nochmal um, einfach um sicher zu gehen dad niemand mich anguckt. Einmal war es aber so, da wat ich in der Bahn und eine Frau stieg gerade aus und was machte ich, ich drehte mich immet wieder zu ihr, abet sie schaute mich natürlich auch öfters an…
Hätte ich vielleicht gar nicht hingeguckt, hätte ich es nicht gesehen das sie überhaupt guckt😢

Willkommen hier im Thread, hier bist du richtig :beanfriendly:

Ui… …ja, nicht nur eine(r)…

…du kannst ja, wenn du magst, mal ein bisschen in die Historie dieses Threads hier reinlesen… …da werden etliche sehr ähnliche Geschichten geteilt.
Vielleicht hilft es dir schon, zu wissen, dass du bei weitem nicht allein bist damit.

Bei mir war es früher auch deutlich schlimmer - es hat sich in den letzten Jahren schon spürbar verbessert. Aber wirklich gut ist es immer noch nicht.
Bin seit nun fast 2 Jahren in Therapie… …aber so wirklich hilfreich ist das nicht.

Mit Antidepressiva hab ich wiederum schlechte Erfahrungen gemacht. Da haben mich einige Sachen echt aus den Schuhen gekickt.
Es ist schön, wenn es Menschen hilft… …bei mir leider gar nicht.

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Erst mal danke für deine Antwort. Ich habe genauso Angst vor Blicken von fremden Menschen und verstecke mich auch deshalb, damit keiner weiß wie ich aussehe. Der Nachteil ist nur, dass man dann erst Recht die Blicke auf sich zieht. Vielleicht kennst du das ja auch noch. Also im Endeffekt bringt das vermummen nichts und gerade im Sommer ist es viel zu heiß mit Jacke, Mundschutzmaske.

Nochmal zum Thema Medikamente und Therapie: Ich bin seit kurzem wie gesagt bei einem Verhaltenstherapeuten und verstehe mich auch gut mit ihm, aber da ich noch nicht lange bei ihm bin, kann ich halt noch nichts dazu sagen. Medikamente habe ich bisher immer abgelehnt aufgrund der Nebenwirkungen und weil ich vor über einem halben Jahr noch Alkohol getrunken habe. Doch mittlerweile wäre ich schon einer anderem Meinung, ich werde vielleicht nochmal mit meiner Psychiaterin reden :slight_smile:

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