Also der-/diejenige, die euch da scheinbar mustert oder anstarrt, könnte auch einfach in Gedanken schwelgen und sich gar nichts dabei konkret denken.
Vielleicht starre ich auch ungewollt in der Öffentlichkeit mal jemanden an…
…dann aber aus gar keinem speziellen Grund.
…
Aber natürlich ändert das nichts an der unangenehmen Wahrnehmung, angestarrt zu werden…
Das könnte ich mir gut vorstellen.
Wie gesagt: Glotzen ist nicht unbedingt negativ, denk ich…
…sondern eher häufig so ein unbewusstes Ding von den Anderen (und von einem selbst ja vielleicht auch… …ist halt unbewusst).
An deinen Tattoos könnt ich sicher auch ne Weile hängen bleiben, wenn ich dich irgendwo sehe… …allein, weil ich dann (ganz automatisch) versuche, die Motive zu erkennen und ggf. deren Zusammenhänge…
…das hätte dann so gar nichts mit dir/deinem Körper zu tun sondern ich würde das rein auf die Kunst abstrahieren…
…davon abgesehen: bleich ist super cool! Konnte gebräunte Haut noch nie leiden. Auch in den 90ern/00ern nicht. Aber das nur nebenbei.
Ich bin immer froh, wenn ich in Bus oder Bahn einen Hund dabei habe. Für mich hat dann kein Mensch mehr Augen und alle gucken nur auf den Hund, dem es völlig gleichgültig ist angeguckt zu werden.
Und das hilft mir ja tatsächlich zu wissen, dass die Leute jetzt vermutlich wegen der Tattoos auf meine Beine starren und nicht, weil ich so peinlich weiß bin oder Cellulite habe oder eine Stelle beim Rasieren vergessen habe oder oder oder.
(Auch so ein geiler Trend: Frauen rasieren sich nicht mehr ständig die Beine oder Achseln. Ich liebe es, wirklich. Das war vor 20 Jahren noch ganz anders. Da fiel es immer direkt auf, wenn nach der Rasur noch ein zwei Haare stehen blieben. Ich hab es ja selbst mitbekommen, wenn Freundinnen, Familie usw. über nicht- bzw. schlechtrasierte Frauen gelästert haben)
Es ist so krass, wie diese furchtbaren „Trends“ aus meiner Jugend mich bis heute geprägt haben und teils noch Ängste triggern.
Die Kinder, welche einen Ball in Richtung meines Gesichts geworfen haben, als ich in der abfahrenden Bahn am Fenster saß, oder jene, welche mich vom Spielplatz gemobbt haben, oder auch die Mädchen, welche mich nervig fanden, weil ich mit meinen frühen Freunden eigentlich wo anders hingehen wollte, hab ich das zwischen den Zeilen und in der Art ihrer Kommunikation abgelesen.
Vor den Blicken Erwachsener hat mich meine Mutter immer versucht, zu schützen.
Aber ich denke man wird keine Antwort darauf finden, warum wer wen wann wie beobachtet hat oder nicht.
Ich kam für mich irgendwann zum Schluss: Ich „unterstelle“ den anderen immer Gedanken, die diejenigen jetzt angeblich hätten, weil ICH diese Gedanken eben habe. Ich habe also meine Gedanken auf andere projiziert und denke dadurch automatisch, dass andere das gleiche denken. Was, wo man sich dann mal Zeit nimmt und das Umfeld genauer beurteilt, halt so gut wie nie (ausnahmen gibts immer) bewahrheitet hat.
Gut, das ich damit schon mal nicht alleine bin. Mir ist es ja wie gesagt auch schon passiert, wenn ich mal die Maske und Sonnenbrille nicht auf hatte, sondern nur meine normale Brille. Anderseits frage ich mich ob man hässliche Menschen eher so anguckt oder eher interessante/hübsche Menschen?
Ich bin leider auch sehr blass, wegen meinem Eisenmangel und weil ich mich nicht so gut ernähre. Und im Sommer kann ich auch nicht mit T-Shirt und kurzer Hose raus, kannst dir vorstellen wie ich schwitze und dann noch mit dieser blöden Fpp2 Maske…
Hätte natürlich sein können, dass weiß man alles nicht. Sie sah jetzt auch eher natürlich aus. Aber hätte man da nicht gelächelt oder so? Sie schaute irgendwie ohne Gesichtsausdruck
Bei mir wahrscheinlich so 20-80. Würde das interessant aber streichen, da das auf beide Kategorien zutreffen kann.
Ne, nicht wirklich. Lächeln, nachdem man jemanden beobachtet hat und sich Blickkontakt aufbaut, braucht schon viel Selbstbewusstsein. Das geht ja dann schon Richtung Flirt.