Hilfe, es hat geklingelt.. ..der Thread für Sozialphobiker und Sympathisanten

Ja ich selber fühlte mich damit auch sehr unwohl

Es ist hilfreich, wenn du dahin kommen könntest, dass es dir möglichst egal ist. Du hast vielleicht etwas viel Haaröl benutzt, vielleicht hat jemand dich deswegen angeguckt. Vielleicht auch nicht deswegen. Vielleicht ist es keinem anderen aufgefallen außer dir. Und die anderen Leute gucken halt auch mal komisch, weil sie gerade in Gedanken an irgendwas sind, die mit dir gar nichts zu tun haben.
Es ist halt egal, wer guckt und warum. Es passiert ja nichts.

Gibt so eine gute Therapie, wo man mit offenem Regenschirm (bei keinem Regen!) durch die Fußgängerzone gehen soll. Das ist dann sehr auffällig, natürlich gucken Leute.
Am Ende der Fußgängerzone ist aber natürlich nichts passiert, außer dass der ein oder andere geguckt hat. Vielen ist es nicht aufgefallen.
Das macht man begleitet mi dem Therapeuten. Wäre sowas vielleicht eine Idee?
Das ist dann bewusst auffallen, anstatt Angst zu haben aufzufallen und es zu vermeiden.

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Die Antwort ist zwar nicht an mich gerichtet, passt bei mir aber sehr gut! Ein positives Tagebuch um mir vorzuhalten, dass vielleicht doch nicht immer alles so schlecht ist, wie ich es mir einrede. Die Idee gefällt mir sehr und könnte genial sein, ich probiers! Danke!

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Es gibt Kalender, glaube ich, die sowas schon beinhalten. Und da stehen auch konkrete Fragen drinnen. Oder Aufgaben. Schreibe drei schöne Momente am Tag heute auf oder so.
Nur als Hinweis. Ich fand die Idee sehr gut.

Ich weiß nicht ob mein Therapeut sowas macht

Mir geht nur die Freundin von meinem Nachbarn nicht mehr aus dem Kopf. Ich versteh nicht wieso sie mich im Treppenhausgang beim hochlaufen länger angeschaut hat :frowning:
Hatte nut den Müll runter gebracht und einen dünnen Pullover an bei 27 Grad aber daran lag es wohl eher nichg

Haha, endlich (nach all den Jahren) jemand, der das ähnlich sieht wie ich!

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Ich halte so ein Tagebuch tatsächlich seit ein paar Jahren und schreibe da auch täglich morgens und Abends rein.
Gehört für mich also zur guten Routine.

Hat mir auch dabei geholfen, als meine Mama verstorben ist und ich viele Dinge dort niedergeschrieben habe.

Manche Tage mögen da langweiliger sein als andere, doch das ist auch okay.

Wenn etwas eher ungewöhnlich positives passiert, schreibe ich dann mit großer Freude davon und habe etwas, wo ich gut drauf zurückblicken kann :jochen:

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Hab ich während meiner depressiven Phase auch immer mal wieder versucht, aber irgendwie hat sich das nie so richtig eingestellt und das krampfhafte Suchen nach positiven Sachen hat mich mehr gestresst, als dass es geholfen hat.
Nach und nach wurde es einfach eine Sammlung in meiner Notiz-App auf dem Handy. Nichts tägliches und auch nicht strikt nur positives, aber allein die Gedanken und Beobachtungen niederzuschreiben, die man so im Laufe des Tages / der Tage macht, hat mir sehr geholfen.

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Du kanntest bisher nur Menschen, die eine Obsession für Ryan Gossling haben?
Komische Künstler-Bubbel-Leute… :kappa:

Ne, nicht nur Obsession, aber die meisten finden den schon überdurchschnittlich toll, sowohl was Attraktivität, als auch das Auftreten betrifft und ich konnte das eben nie so recht nachvollziehen.

Ich stör mich nicht an dem* und find den schon auch grundsolide bzw gut, in dem was er macht und hässlich ist er natürlich auch nicht - das steht außer Frage, aber diese Strahlkraft, die er für viele zu haben scheint seh ich einfach nicht. Im Gegenteil, er wirkt für mich sehr Gewöhnlich ehrlich gesagt.
Ach was hab ich mich schon mit einer meiner besten Freundinnen liebevoll gestritten, weil sie den so wahnsinnig hot findet und ich das nicht nachvollziehen kann haha.

*den anderen Ryan (Reynolds) find ich in der Hinsicht viel nerviger.

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der ist ne Katastrophe, imo.
Wir haben hier abends schon unsere Filmauswahl davon abhängig gemacht, in welchem der zur Verfügung stehenden Filme Reynolds nicht mitspielt :wink:
Kann den nicht sehen… …seine ganze Art…

Edit:
Dieser ganze Pipi-Kacka Penis-abgehackt-haha-Gewalt-Humor… …exemplarisch am Deadpool Charakter… …da könnt ich schreiend weglaufen

Edit 2:
Ich mag aber (aus nem ganz ähnlichen Grund, glaub ich) die ganzen Bud Spencer/Terence Hill Sachen auch nicht. Und vergleich das dann irgendwie damit… …ist ne „modernere“ und übersteigerte Version davon, für mich… …irgendwie.

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Ich muss dir hiermit leider sämtliche je von mir erhaltenen Herzen abziehen. :beanmad:

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ich dachte, die gemeinsame Liebe zu Lynch hält uns zusammen…

Früher mochte ich die irgendwie auch nicht, aber mit so Anfang 20 hab ich doch irgendwie gefallen dran gefunden :simonhahaa:

Was ich auch bei Ryan Gosling nicht verstehe (der auf mich auch eher „gewöhnlich“ wirkt innerhalb der Schauspieler), dass alle sagen, er sei ja so attraktiv, aber sein Regie-Debüt hat nicht so viel Beachtung gefunden bzw ist es in der Kritik nicht gut wegbekommen. Der Film war halt nicht so gewöhnlich. Für kreative Filme interessiert sich keiner. Aber für den Beachbody mit Sixpack (den ja irgendwie jeder Schauspieler haben muss, wodurch auch alle gleich aussehen).

Ach so, Ryan Reynolds ist in der Tat unerträglich… Finde ich auch.

Bud Spencer und Terrence Hill haben bei mir aber noch was gut, weil ich die Filme als Kind gern geguckt habe.

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Zur Sozialphobie - frag doch deinen Therapeuten mal, ob er mit dir genau das üben kann, was dir schwerfällt. Kontrolliert auffallen sozusagen. Der Regenschirm war nur ein Beispiel. Hat halt den Vorteil, dass man nicht mehr auffällt, sobald man ihn zumacht. Deswegen kontrolliert.

Ich trage übrigens auch Pullover und auch Strumpfhosen bei 27 Grad, da haben sicher mal Leute geguckt und ich wurde auch schon darauf angesprochen. Besonders meine Physiotherapeutin findet das immer lustig. Sie hat einen eher sehr freizügigen Stil.
Es ist aber ja nichts von beidem falsch. Es kann sich jeder so anziehen, wie er will. Ist halt mein persönlicher Stil.

Du wirst nicht rausfinden, warum die Freundin deines Nachbarn dich länger angesehen hat (oder durch dich hindurch, weil sie in Gedanken war). Da kannst du noch so viel drüber nachdenken.
Wenn es dir sehr wichtig ist, kannst du sie fragen. Dann wird sie dir wahrscheinlich sagen, dass sie sich gar nicht mehr erinnert. Weil die Situation für sie gar keine Bedeutung hatte.
Du stehst halt für dich im Mittelpunkt deiner eigenen Wahrnehmung - aber bei niemandem sonst. Niemand macht sich so viele Gedanken über dich wie du dir über dich. Niemand. Das muss man sich immer klarmachen.
Wir übertragen leider zu viel von uns auf andere.

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Sein Regiedebüt ist verkannt. Da bleibe ich bei meiner These, dass die Kritik mit Präkonzepten bezüglich der Person Gosling daran gegangen ist und man einfach nicht wollte, dass der Film gut wegkommt.

Man merkt natürlich die Vorbilder, aber es kommt trotzdem ein sehenswerter Film dabei raus.

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Nachtrag zum Thema „Menschen ansehen“: Ich gucke auch öfter mal Menschen an. Lässt sich ja ich nicht wirklich verhindern. Aber: Man kann auch freundlich lächeln, ohne dass es creepy rüberkommt. Kurz lächeln, vielleicht nicken und dann weggucken, damit auch direkt klar ist, dass es nicht um irgendetwas anderes geht als eine folgenlose, freundliche Wertschätzung.
Und sei es nur, dass Schuhe und Shirt offensichtlich farblich aufeinander abgestimmt sind.
Meist bekomme ich ein freundliches Lächeln zurück und gut. Man versteht sich und beide haben einen etwas besseren Tag.

Ähnlich wenn man non-verbal auf ein gemeinsames Erlebnis reagiert, z.B. dass die Tram unnötig lange irgendwo stehen bleibt. Ein amüsierter Blick der sagt „Typisch oder?“, Ende. Man kann in Kontakt treten ohne direkt ein Gespräch „fürchten“ zu müssen.

Mut zum freundlichen Lächeln, sage ich.
Vor allem möchte ich aber sagen: Es gibt Leute wie mich, die sich einfach freuen Euch und euren stylishen Entscheidungen zu begegnen. Be curious, not judgemental und so. :beanfriendly:

Nur teilweise mit Bezug dazu: komme neulich aus dem Aldi. Hatte taktisch während des Deutschlandspiels eingekauft; mit Erfolg: wo man sonst gern 10 Minuten an der einzigen offenen von vier Kassen steht ging an dem Tag alles ruckzuck. Auf einmal spricht eine ältere Frau in meine Richtung, ebenfalls aus dem Aldi kommend: „Na das ging doch schnell!“ Parkplatz Menschenleer, ich nehme an: „Jo, man kann ja auch mal Glück haben.“
Sie läuft an mir vorbei zu ihrem Hund.
An den sie ihre Worte gerichtet hatte. :beansurprised: :beanjoy:
Habe ich dann noch kurz aufgegriffen, Lächeln allerseits, rauf aufs Rad und los.
Man könnte sich wegen so einer Szene auch verrückt machen, schämen, dass man da „falsch“ reagiert hätte o.ä. (so à la Zurückwinken ohne gemeint gewesen zu sein) aber ich fand es einfach nur putzig.

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Das mag etwas persönliches sein, aber ich glaube, ich lächel nicht gezielt einfach Leute an :sweat_smile: Wenn ich Leute „anlächel“ sag ich auch etwas, wie „Hallo“ oder „Guten Tag“. Einfach lächeln und weiter gehen hab ich glaub ich (bei fremden Menschen) noch nie gemacht. Aber mir sind halt auch die anderen Leute „egal“. Also ich verteile keine Komplimente und will auch nicht in Kontakt mit denen treten. Ich achte allerdings eben auch nicht darauf, was andere tun und bin mit mir selbst beschäftigt, da ist es wir einfach wurscht und will es nur schnell hinter mich bringen.

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