So richtig mit Opferung und Beschwörung?
kommt mir manchmal so vor
Ich denke es kommt auch immer darauf an, in welcher Gegend man wohnt.
In dem Mehrparteienhaus, wo ich aufgewachsen bin, kannte meine Mutter schon ein paar Nachbarn und ich kam so auch in Kontakt mit Kindern
Auch als meine Mutter mit mir für ein halbes Jahr in die Nachbarstadt gezogen sind, haben wir uns da recht gut mit den Nachbarn gestellt und hin und wieder, wenn sie weg gewesen ist, konnte ich bei einem älteren Paar bleiben, welches unter uns gelebt hat.
In größeren Wohnblöcken hingegen finde ich es schwierig.
Hier sind die Nachbarn alle scheinbar recht freundlich, mit manchen redet man auch schon mal, weil diese für einen Pakete annehmen, mehr ist da aber auch nicht.
Wobei gut, ich lebe hier auch erst ein Jahr, also was weiß ich
Ja ich habe es nur nicht verstanden wieso sie mich ohne Maske und Sonnenbrille nicht grüßte und mit jedoch schon
Und in dem Haus wo ich wohne gibt es nicht noch mal eine Frau mit der gleichen Frisur wie ich
Sagtest du nicht, sie hätte was „vor sich hin gemurmelt“, in dieser Situation…
Vielleicht war es ja ein Gruß?
Du hast es ja nicht verstanden.
Davon abgesehen ist man auch schonmal so sehr in Gedanen, dass man vergisst zu grüßen.
Vielleicht kennt sie dich hauptsächlich mit Maske und Sonnenbrille und als sie dich ohne gesehen hat, hat sie dich nicht direkt erkannt? Menschen sind sehr individuell, was Erkennungsmerkmale angeht. Frisur würde bei mir zB keine große Rolle spielen, wenn du nicht gerade einen extrem auffälligen Schnitt/Farbe hast.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Wenn man jemanden oft mit Maske und Sonnenbrille sieht, muss man vielleicht dreimal hinsehen und überlegen, wenn man denjenigen ohne diese Dinge sieht. Weil das ist ja schon ziemlich anders dann.
Ich glaube nicht, dass hinter jeder (in dem Fall auch ausgelassenen) Aktion eine bewusste Absicht oder ein spezieller Grund liegt. Vielleicht einfach Gedankenverloren nicht an einen Gruß gedacht.
Ich hab auch schon Leute, sogar gute Freunde nicht gegrüßt, weil ich in meiner Verpeiltheit nichteinmal mitbekommen hab, dass die mir sogar schon zugerufen haben.
Ich würde versuchen, sich nicht jede interaktion so zu Herzen nehmen, auf die Goldwaage zu legen und zu überlegen, wie etwas gemeint sein könnte. Oft steckt überhaupt nix dahinter und genauso wie man selbst oft socially awkward ist, sind auch viele Gegenüber, mit denen man im Alltag zu tun hat (oder auch nicht zu tun hat) genauso socially awkward. Wir alle haben mal bessere und mal schlechtere Tage.
Man kann halt unmöglich das Verhalten anderer beeinflussen oder die Beweggründe selbst erfahren.
Und es wird halt das ganze Leben passieren, dass Leute etwas tun (oder nicht tun), was man selbst nicht versteht oder hinterfragen kann. Und weil man das nicht beeinflussen kann ist es um so wichtiger, dass man lernt, dass es einem absolut egal sein kann.
Das klappt nicht von heute auf morgen, und vielleicht wird man in der Situation immer Zweifel haben. Aber irgendwann beschäftigt einen das nur noch ein paar Tage, dann nur noch einen Tag, und irgendwann ist dieses ungute Gefühl schon nach ner Stunde wieder vergessen.
Und daran kann man arbeiten. Nicht, dass der Nachbar einen immer freundlich grüßt, sondern dran, dass es einem langfristig egal ist.
Man findet ja auch eh nicht raus, was jemand anderes gemeint haben „könnte“ oder ob sich derjenige überhaupt irgendwas dabei gedacht hat.
Man könnte nur fragen. Wenn man das nicht tun will, lohnt es auch nicht, seine Lebenszeit damit zu verschwenden, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, warum Nachbar x am Dienstag komisch geguckt hat und am Mittwoch nicht. Das wird er ja nicht mal selbst wissen.
Lieber mit anderen Dingen befassen, es gibt so viel, was wichtiger ist.
Mich grüßen ständig irgendwelche Leute von denen ich keine Ahnung habe wer das ist.
Später erfahr ich dann oft das war der und der. Ich kann einfach keine Gesichter mit Namen verknüpfen. Viele Leute hier kennen mich aber auch einfach ohne das ich sie kenne aufgrund meiner Arbeit und weil ich halt DER Rollifahrer bin.
Ist mir früher immer mit Freundinnen meiner Mama passiert.
Ich grüß dann feindlich zurück und sage „jaja, richte ich aus“
Uns kennt hier in der Straße irgendwie jeder, seit wir unseren Hund haben. Weil jeder kennt unseren Hund.
Deswegen grüßen uns auch oft Leute und fragen, wie es dem Hund geht, obwohl wir überhaupt nicht wissen, wer die sind
Ich soll dich von dem Typen mit der Brille Grüßen. Der kennt dich.
Haha, sowas ist mir erst letztens auch wieder passiert. Grüßt mich, plaudert kurz mit mir, als müsste man sich kennen, man verabschiedet sich und ich habe immer noch keine Ahnung, wer das war.
Freudscher Verschreiber „feindlich“
Ist mir mal auf der Zulassungsstelle passiert. Als ich mein Auto umgemeldet habe und die Frau meine Adresse gesehen hat „ah, sie haben mich bestimmt schon mal gesehen. Ich bin die mit den zwei großen schwarzen Hunden“. Und ja, ich hab sie tatsächlich schon oft gesehen gehabt
Mit Hund ist man ja eh irgendwie immer Aufmerksamkeitsmagnet. Grade mit so nem großen. Allein wie viele Random Hund aus der Straßenbahn hier im Tiere Thread landen. Da ist der Mensch am anderen Ende der Leine Nebensache.