Gibt es irgendwie ein Programm, welches dem “Vorleser” die Daten(welche Würfel genutzt werden sollen, etc.), Geschichte usw. angibt? Oder wie läuft das ab?
Meinst du jetzt allgemein beim Pen&Paper oder beziehst du dich auf irgendwas?
Ich habe aus deinem Post mal einen eigenen Thread gemacht. Der 1 Jahr alte Thread zum Thema Pen & Paper - “Interaktive Show” vs “Oldschool Pen & Paper” hat nicht wirklich gepasst. Da ging es um eine Diskussion, welche Variante besser (für RBTV) ist.
normalerweise nicht, regelkunde als auch das abenteuer kennen gehört dazu was in der regel bücher lesen bedeutet (spielleiter ist arbeit!! aber eine die spass macht). einzige ausnahme ist wenn du ein bekanntes system wie d&d spielst und einen virtual tabletop wie roll20 oder fantasy ground nutzt, dort kann man fertige module kaufen bei denen dann auch vieles automatisiert ist, allerdings ganz blind reinstürzen funktioniert auch da nicht
Also falls ich die Frage richtig verstanden habe.
Es gibt Kaufabenteuer, in diesen sind eigentlich immer sämtliche Werte von Gegnern enthalten. Wenn man dann die Grundregeln kennt weiß man auch worauf man würfeln muss.
Ein Meister mit Erfahrung wird aber auch einiges “handwedeln”. Das heißt würfeln und dann entscheiden ob das Ergebnis passt oder nicht. Man hat schließlich nicht für jede Bedienung in einer Schenke die passenden Werte.
Die Geschichte wird in ihren groben Zügen auch im Abenteuer beschrieben. Jedoch nicht mit wörtlicher Rede sondern als kurze Beschreibung. Der Geschichte Leben einzuhauchen ist dann Aufgabe des Meisters.
Als Beispiel einen Link zum Schnellstarter von DSA, dass wohl bekannteste System in Deutschland. Und das woran sich sowohl BEARDS als auch TEARS orientieren.
http://www.ulisses-spiele.de/download/1841/DSA-SchnellstartregelnGRT2016_9676.pdf
also z.B. hatte ich mir neulig angeguckt, wo Simon und Eddy auf einer Insel abgestürzt waren mit Zombies & dann zuerst auf eine Frau und dann auf eine Party gestoßen sind. Da ging dann die Zombieseuche um.
Woher weiß der Spielleiter denn, wenn sie nach Norden gehen, worauf sie treffen? Oder wenn einer auf einen Baum kletter? Oder muss der das alles erfinden? Ist ja auch blöd, wenn man von dem total abhängig ist.
So etwas fände ich mal als Pen & Paper Abend lustig mit ein paar Freunden. Aber wenn man erst ein Buch durchlesen muss wäre das zu aufwändig dafür. Und wenn die Spieler vom Good Will des Spielleiters abhängig sind, fehlt die Herausforderung.
Das Abenteuer wird natürlich vorher vorbereitet, der Spielleiter weiß was passieren könnte. Natürlich passiert auch vieles spontan aber es gibt immer feste Strukturen.
Du kannst auch dir selber ein Abenteuer ausdenken, man kann sich bei einem fertigen Abenteuer auch selber austoben und Sachen ändern/anpassen. Damit es den Spielern aber Spaß macht, muss sich der Spielleiter vorbereiten.
In dem besagten vid hat der Spielleiter ein Laptop vor sich und holt dort seine Informationen her. Ich dachte, das wäre ein Programm. Das ist doch kein Buch in pdf-form.
Doch Hauke hat auf dem Laptop unteranderem seine Notizen
Genau, Hauke hat da sein Word-Dokument wo alles steht (Und bei einem eigenen Abenteuer ist auch vieles im Kopf).
Wenn du von Hauke sprichst, dann ist es doch mittlerweile normal auf dem PC zu schreiben
Ansonsten nutzt er Würfelhilfen (manchmal), so dass die Spieler auf jeden Fall nicht sehen können was er würfelt (ich hab auch so einen Kollegen der immer lunzt…).
Der Rest ist selber schreiben und lernen. Immer wieder aufs Neue dran rumbessern und viel Phantasie und Flexibilität. Oder halt kaufen und lesen, aber ganz ohne Arbeit wirds nicht gehen, es ist nicht mit einem einfachen Brettspiel zu vergleichen.
Aber auch wenn man sich streitet, viel diskutiert und tausend Mal verzweifelt ist, weil die Leute schon wieder nicht dem roten Pfeil folgen wollen, sondern lieber den Schmetterling da an der Klippenkante jagen… Es macht Spass
Hauke wird dort seine Notizen haben und dort die möglichen Szenarien notiert haben - je nachdem, in welche Richtung Simon und Ede gegangen wären, hätten sich andere Möglichkeiten ergeben können oder - die Alternative falls der Spielleiter die Handlung lieber direkter steuern will, einfach den nächsten Punkt in der Geschichte abhandeln können, egal welchen Weg sie eingeschlagen hätten.
Im Prinzip musst du dir das wie ein Abenteuerbuch, das der Spielleiter entweder gekauft oder selbst geschrieben hat, vorstellen: die Grundgeschichte steht und die Spieler können mehrere Optionen haben bis zum Ende zu kommen. Im Vorfeld muss sich der Leiter also Gedanken gemacht haben, was passieren könnte und wie er die Spieler auf die richtigen Bahnen lenkt, ohne sie zu sehr einzuschränken.
Das Regelwerk ist eigentlich Nebensache - deswegen gibt es ja so viele Systeme, von einfach bis kompliziert.
Vorbereiten muss sich der Leiter auf jeden Fall - es gibt aber durchaus Hilfsprogramme für die diversen System (z.B. Chummer für Shadowrun für die Charakterentwürfe)
Leider funktioniert „einfach hinsetzen und loszocken“ nicht.
Selbst vorgefertigte (gekaufte) Abenteuer sollten vom Spielleiter vorher durchgearbeitet und vorbereitet bzw. angepasst werden. (damit der Spielleiter weiß was passiert wenn die Spieler nach Norden gehen)
Und eine gewisse Regelkunde (damit man weiß mit welchem Würfel man auf was würfelt) ist auch mindestens beim Spielleiter nötig damit ein Rollenspielabend stattfinden kann.
Dann kommt das Erstellen der Spieler-Charaktere was in manchen Regelwerken eine sehr komplexe und Regelintensive Angelegenheit ist. (und gut und gerne mal zwischen 30 und 60 Minuten in Anspruch nehmen kann)
ich schätze mal Hauke hat auf seinem Laptop in einem Dokument den Ablauf des Abenteuers, die Liste seiner NPCs, und einige weitere Notizen zum allgemeinen setting. Daher holt er sich die Infos aber sie stehen nur dort weil er sie in der Vorbereitungsphase des Abenteuers dort selbst hingeschrieben hat.
So viel Buch ist das gar nicht. In den Büchern ist auch meist viel Geschichte zur Welt drinne und die Beschreibung der ganzen Klassen. Wenn ihr die nicht spielt, müsst ihr dazu auch nichts lesen. Die Charaktererstellung ist meist sehr regellastig, aber danach passen die Regeln, die man in 90% der Fälle braucht auf ein Blatt schreiben und sind meist auch in den vorgefertigten Charakterblättern schon direkt beschrieben.
Dazu hat fast jedes Regelwerk auch noch viele Regeln für wie schnell kann jemand laufen, wie viel kann er bei sich tragen und bla, aber da kann ne Spielgruppe auch einfach sagen, dass man nach gesunder Logik geht und niemand mit 20 Schwertern im Rucksack rumläuft.
Kurzgefasst: Im wirklichen Spiel gibt es meist gar nicht so viele unterschiedliche Regeln zu befolgen, so dass man die sich eh merkt und eine elektronische Hilfe nicht braucht.[quote=„Daisycutter, post:13, topic:29445“]
ich schätze mal Hauke hat auf seinem Laptop in einem Dokument den Ablauf des Abenteuers, die Liste seiner NPCs, und einige weitere Notizen zum allgemeinen setting. Daher holt er sich die Infos aber sie stehen nur dort weil er sie in der Vorbereitungsphase des Abenteuers dort selbst hingeschrieben hat.
[/quote]
Der Laptop ist vor allem auch gleich noch Sichtschutz. Mein Spielleiter hatte immer alles auf Papier und dann ein paar Aktenordner um sich rum, damit wir nicht linsen können
Unser eSeL (ich liebe diesen Joke) benutzt den zusammenklappbaren „Meisterschirm“ aus dünnem Sperrholz den wir (die Spieler) ihm vor paar Jahren mal gebastelt und geschenkt haben.
@Pascal
Da fällt mir gerade noch was ein
Wende dich doch mal direkt an @Hauke vielleicht erzählt er dir ja was er genau auf seinem Laptop hat und wie er sich und seine Spieler auf die Abende vorbereitet.
dann ist p&p als spielleiter definitiv nichts für dich
selbst brettspiele die ihren namen wert sind muss man ne bedienungsanleitung lesen
Achso,ja: Aus Erfahrung auf beiden Seiten: die Herausforderung fehlt nie - irgendwie spielt man doch gegeneinander und ich hab auch schon einen Charakter dank plötzlichem Blitzschlag fast verloren, weil ich dem Meiser zu sehr auf den Keks gegangen bin
Wenn du mal bei http://www.pegasus.de/cthulhu/fuer-einsteiger/ guckst, da sind ein paar Schnellstart Abenteuer drin - die gängigen Kaufabenteuer gehen meisten in diese Richtung.
Haben wir nicht mal bei einem Abenteuer den Bildschirm von Haukes Laptop gesehen oder bilde ich mir das ein?
Ich glaube, da standen 1-2 Einleitungssätze zu der Szene, die Hauke dann vorliest, wenn die Spieler den Ort erreichen und darunter waren dann die dort anzutreffende Charaktere. Vielleicht habe aber ich auch nur mal von Hauke und PnP geträumt
also wenn ich nur an moriton manor denke wo das ganze geschehen mit oder ohne charakter nach festem zeitplan passiert ist oder wenn man die was wäre wenns anhört bezweifle ich das hauke da nur ein paar stichpunkte stehen hat (und wenn dann nur weil er das abenteuer selbst geplant hat und alles im kopf hat). die abenteuer von hauke sind ziemlich komplex, bei florentin der viel über impro macht könnte das eher der fall sein, aber um gut zu improvisieren brauch es auch ner menge erfahrung
allgemein sollte man nicht darauf reinfallen das gerade für jemand unerfahrenen viel improvisieren einfacher ist, es ist lediglich in der vorbereitung weniger arbeit, aber während dem spiel wenn man auf so viele dinge achten muss wesentlich schwerer.