Historische Akkuratesse in Videospielen

Das ich etwas akzeptiere heißt nicht das es mich nicht stört. Ein ganz entscheidender Punkt. Und dann kann ein Punkt wie der, eben auch den Ausschlag geben.

Doch, es stört mich, wie jeder andere Punkt des Spielsystems oder der Optik mich stören kann. Und dann hindert es mich auch am Spielen wenn ich das nicht akzeptiere.

Dir ist doch auch vollkommen egal das es mir den Spaß raubt.

Ja, es werden stärkere, weibliche Videospielcharaktere gefordert, die nicht nur Randnotiz sind oder gerettet werden müssen. Es wird nicht verlangt, dass Nathan Drake jetzt in Uncharted eine Frau sein kann.
Man darf nicht vergessen, dass 47% der Gamer weiblich sind. Das ist ein großer Markt, den man nicht erreicht, wenn man so ein Frauenbild pflegt wie vor 10-20 Jahren. In PUBG, Fortnite und im neuen CoD kann man eine Frau spielen. Das ist dann nicht zwangsläufig eine politische Entscheidung, sondern etwas was der Markt auch vorgibt.

Aber an sich dreht sich das Thema hier nicht wirklich um historische Akkuratesse in Videospielen, sondern allgemein um Frauen in Videospielen.

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Das ist eine Behauptung und Unterstellung.
Wie so oft bei Themen die Frauen betreffen.

Kann vielleicht daran liegen, dass die Geschichte über lange Zeit von Männern geschrieben wurde und es dann zu einigen historischen Unschärfen kam, die wir a) nicht in der Schule lernen und b) erst jetzt nach und nach bereinigen.

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Hups, bisher übersehen.
Frage: Welche Freiheit? õo
Und Neint, mich stört es eben nicht, dass sie es im Multiplayer tun.
Und den Vergleich mit „Mutti“ verstehe ich nicht und behaupte mal, dass es an meiner französischen Muttersprache liegt hust

Und:
Du hast meinen Text schön aus dem Kontext genommen :stuck_out_tongue: Mich stört es nur, sofern man es nur einseitig (also Spiele, wo es nur männliche spielbare Charaktere gibt, auch Frauen auftreten sollen fordert und mit „Gleichheit“ begründet und das gegen eine „Emanzipation“ von Spielen ist, wo man nur weibliche Charaktere spielen kann :stuck_out_tongue:

Also soll man aus diesem Grund Charaktererstellung in allen Spielen hinzufügen, damit jeder jedes Spiel spielen kann? :thinking: (ich weiss, ich treib’s etwas weit :stuck_out_tongue: )

Und dein Argument ist, dass weibliche Charaktere der Immersion von Frauen hilft.
Alles was du in diesem Abschnitt gesagt hast, kann man genauso gegen weibliche Charaktere im Spiel verwenden.

Wahrscheinlich, dass ich einfach nur gerne diskutiere und Argumente beider Seiten hinterfrage und das Argument von @anon90037995 entkräftigen wollte, weil ich (immer noch) finde, dass es falsch ist, die Storyelemente (Charaktere, sofern sie keine spezielle Fähigkeiten haben) mit Spielelementen/ & -mechaniken zu vergleichen :smiley:

Das hast du dir aber jetzt selber eingeredet:

Finde ich auch. Und trotzdem ist es mir ein paar mal widerfahren.

Wie oben schon erwähnt: Mir geht es um den Story Modus und nicht um den Multiplayer Modus :slight_smile:

Würde ich nicht wirklich zustimmen - zumindest nicht, dass es 47% des Marktes betreffen würde.

Stimmt :X (zumindest bei meinen Beiträgen)
Aber: Weibliche Charaktere sind halt gerade in BFV, einem aktuellen Spiel, der Hauptantrieb für diese Diskussion, weshalb ich der Ansicht bin, dass es teil vom Thema ist.

Stimmt in Tomb Raider gibt es nur Frauen, muss aber eine Version die an mit vorbei gegangen ist.
Du findest es also übertrieben (oder so ähnlich) das Frauen sich gerne in mehr Medien und in mehr Rollen sehen möchten. Männer sind nun mal nicht alleine auf der Welt und du kannst gerne eine Nische für dich einfordern, nur sind Shooter halt keine Nische (mehr).

Mal ne grundsätzliche Frage.
Du findest das, unabhängig von Genre wie Fantasy, Historisch oder sonst was, immer Frauen vertreten sein müssen. Egal welcher Kontext und Hintergrund?

Jein, wenn ein Spiel so groß ist wie Battlefield V wäre es gut wenn sie nicht nur eine Männer für sich Welt zeigt.
Bei kleineren Nischentiteln ist es ja okay. Oder wenn es halt wirklich nur um eine oder wenige Figuren geht und das einfügen von noch mehr Figuren stören würde.

Ich finde auch das sich historischen Korrektheit und ich spiele ein Spiel aus Spaß schon ein wenig im Wege stehen.
Keiner spielt Battlefield weil er wissen will, wie sich Opa im Schützengraben gefühlt hat, das kann das Spiel auch gar nicht liefern.
Man will eine Shooter spielen und eine interessante Geschichte erleben und oder mit Freunden zusammen Spielspaß haben.

Alter, wie hier aus jeden Thread eine Grundsatzdiskussion über Frauen in Videospielen wird.

Um zum Thema zurück zu kommen. Ich finde schon historische Korrektheit wichtig, aber darunter darf meiner Meinung nach nicht der Spielspaß leiden. Viele Spiele regen mich sogar an, die Einzelheiten bei Wikipedia nachzuschlagen.

Ich habe durch AoE 2 mehr an Geschichte gelernt, als in meiner gesamten Schulzeit. Durch CiV habe ich Dinge gelernt, die nichtmal im Unterricht Thema waren.

Also sprichst du mir ab, an historischer Korrektheit Spaß zu haben?
Joa, wenn das dein Ansatz ist, bitte…

Aber das ist doch nicht dein Hauptantrieb oder? Das kann das Spiel doch niemals liefern.

Es ist ein großer Faktor. Wenn der mir nicht mehr gefällt, geht auch etwas Spaß verloren, doch.

Naja ein Spiel in dem es darum geht im Schützengraben zu liegen und mehre Tage passiert nicht viel wäre schon langweilig.

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Würde ich nicht sagen, maximal, dass du bei einem Spiel wie Battlefield vielleicht nicht ganz richtig bist, wenn du historische Genauigkeit suchst, weil es dir einfach nicht das bieten kann, was du möchtest. Das ist ja nun auch nichts schlimmes.
Aber das konnte es in der Serie auch noch nie, weshalb sich die Frage stellt, weshalb du gerade dort jene Aspekte suchst.

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Wie ich schon mal geschrieben habe.
Es gibt Dinge die akzeptiert man, sei es aus mangelnder Alternative. Und dazu gehört diese große Customization.

Um mal vom Gender-Thema abkommen bzw. ein valider Punkt, den manche Männer angesprochen haben: Solo-Kampagne und das austauschen des bisherigen OttoNormalStandard-Held in eine UteNormalStandard-Heldin - oder eine weißer Jakob Schulz in einen schwarzen Joe Black - oder … Wenn diese Helden einfach ausgetauscht werden, ohne auf die historischen Vorurteile, die es nunmal gab, einzugehen.

Oder um Sisko zu zitieren:

Und leider wurden solche Sachen durch whitewashing, etc. in der Vergangenheit gerne ausgeblendet, teilweise mag man sie auch gerne ausblenden (glaube gerade in BFV-MP mag keiner sich damit auseinandersetzen, dass Soldaten, die einer Minderheit angehörten, gerne zufällig weniger Munition, schlechtere Waffen etc. bekamen).

Aber ich verstehe nicht, warum das Geschlecht nun der ausschlaggebende Punkt ist.
Du sprichst ja die Costumization an. Da hätte ich doch viel mehr Angst, dass die Leute jetzt, wo daran geschraubt wird, in “bunteren” Uniformen rumlaufen. Das würde doch viel mehr auffallen und rausreißen als eine weibliche Spielfigur, oder nicht?

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Wollen wir nicht über den Assasin’s Creed Gameplay Trailer sprechen? :beansmirk:
Man sah da z.B. farbig angemalte Statuen und Säulen, was insofern interessant ist, dass antike Statuen und Säulen wirklich oft farbig gestaltet waren. Man konnte bei Ausgrabungen Farbpigmente nachweisen.
Nur wurden in der Renaissance und darüber hinaus Statuen weiß dargestellt und somit verfestigte sich das Bild von weißen, antiken Statuen im allgemeinen Gedächnis, während die Antike wesentlich bunter war.

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Für mich geht beides Hand in Hand.
Einerseits versucht man durch Customization den Leuten immer mehr Möglichkeiten sich individuell zu fühlen, und bunt aufzufallen. Und das in einem Kontext der Armee, in der eine einheitliche Uniformierung immens wichtig war. Anderseits muss man jetzt, weil es auch irgendwie nachvollziehbar ist, Frauen einbauen um da eine andere Gruppe der Gesellschaft zu repräsentiere. Beides geht aber auch in die selbe Richtung, nämlich das man jetzt alles individualisieren muss. Der Spieler will so sein wie er es sich vorstellt, egal welches Genre, welcher Kontext und sonst was. Kann ich nachempfinden wenn es für mich der Kontext und der Hintergrund des Spieles zulässt. Für mich macht aber den Spaß des Spieles auch aus, wie sehr die Welt in der das Spiel spielt aufgebaut und dargestellt ist. Vielleicht liege ich mit dieser Meinung allein, vielleicht ist es auch die falsche Spielereihe. Ja mag alles sein.

Der gute Sigismund hat das ganz gut zusammengefasst wie ich finde, ganz ohne dieses schwarz weiß denken welche manche an den Tag legen. Ich persönlich kann es nachvollziehen dass es die Immersion stört, da es optisch einfach präsent ist. Finde es es zwar unnötig, dass ausgerechnet in diesem Spiel Frauen eingeführt werden aber auch nicht weiter schlimm. Generell freue ich mich wenn es mehr Weibliche Spielcharaktere gibt.
Finde diese PC Diskussion allerdings ziemlich befremdlich, es geht immerhin um eines der schlimmste Kapitel der Menscheit. Jetzt dürfen auch die Frauen in Fetzen geschossen werden…jay