Historische Akkuratesse in Videospielen

Aber hier wurde doch schon mehrfach erwähnt, das es Frau auch im WK2 als Soldatinnen gab. Was sprich dagegen das sie da eine schlüssige Story liefern.

Es geht mir um den Multiplayer, nicht um Singleplayer.

Aber Multiplayer ist doch eh weg von historische Sachen, das spielt nun doch echt nicht weil man will das es aussieht wie es wirklich war.

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Ich weiß was du meinst und gerade in Bezug auf Uniformen/Rüstungen, Waffen (inkl. Skins) kann ich das sogar nachvollziehen. Viele Rollenspiele bspw. schrecken mich gerade deshalb ab und dabei spielt es nicht mal eine Rolle, wie sehr diese Erscheinungsbilder in den Kontext der Spielwelt passen.
Wenn sie sogar gar nicht in den Kontext passen, wie man es manchmal bei Bonusskins hat, dann stört mich so etwas sogar wirklich, wobei ich hier natürlich die Chance habe, den Skin einfach nicht zu benutzen.

Also klar, eine gewisse Linie muss gezogen werden und Individualisierung sollte nicht zu viel Raum gegeben werden, sondern im Rahmen des Kontexts passieren. Die Geschlechterwahl sehe ich da aber eher als notwendigen Kompromiss, um weiblichen Spielern die Möglichkeit zugeben, eine ähnliche Spielerfahrung zu haben, wie ich.

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Nein, für mich nicht.

Die Spielerfahrung steht doch jedem offen.
Mir steht doch genauso die Spielerfahrung eines weiblichen Charakters in einem dafür passenden Kontextes auch zu.

Naja, dazu muss man aber sagen, dass hierbei alle Spiele in die Statistik einfließen und das über lange Zeiträume.
Die Statistik fragt „Spielen sie mehrmals im Monat Videospiele“. Dabei sind auch Browsergames und Handyspiele inbegriffen. Für mich beinhaltet der Begriff „Gamer“ aber mehr als im letzten Monat 5 mal ein Smartphone in der Hand gehalten zu haben.
Man würde sich ja auch nicht als Fußballer bezeichnen, wenn man mit dem Enkel Sonntags im Garten mit dem Ball spielt.
Laut der Statistik wäre meine Mutter auch Gamerin und glaub mir, die kann mit dem Begriff nicht mal was anfangen.

Die Statistik ist vom letzten Jahr und schlüsselt die Genre und Spiele auf.

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Aber all diese Punkte haben dich offensichtlich nie so sehr gestört dass du das Spiel insgesamt ablehnst. Aber Frauen im Spiel, das geht jetzt zu weit?

Nein. Ich verstehe nicht warum es dir den Spaß raubt dass man jemand anderem etwas gibt ohne dir etwas zu nehmen. Es ist mir nicht egal, ich verstehe einfach nur nicht dass es so ist. Egal wie ich es drehe und wende, es ergibt für mich keinen Sinn.

Nein.

Erstens haben wir noch nichtmal abschließend erörtert ob Frauen in dem Spiel überhaupt wirklich historisch nicht korrekt sind. Und selbst wenn das so ist, ja, dann kann das von mir aus die Immersion stören. Genauso wie alles andere was ich aufgezählt habe. Alles andere ist aber jetzt seit Jahren nie ein Problem gewesen. Wo ist der Aufschrei bei anderen Spielen dass man Waffen verwendet die eigentlich nicht ganz in die Zeit passen? Da heißt es dann: „Ja, Gewehr XY war zwar nicht standard, aber das gabs schon.“ Aber das Argument „Frauen an der Front waren zwar nicht standard, aber das gabs schon.“ gilt plötzlich nicht. Wenn man sich darüber aufregt dass ein Spiel nicht akkurat ist dann bitteschön auch in allen Punkten und nicht nur in denen die einen höchstpersönlich stören.

Ist das so? Ich kann mich erinnern dass ich den Stream bei Hooked gesehen habe und da gerade bemängelt wurde dass die Statuen alle weiß waren. Hat man da wirklich bemalte Statuen gesehen?

Sich bei Battlefield darüber zu beschweren dass es nicht korrekt ist ist als würde ich mich bei Darksiders beschweren dass es Monster gibt. Battlefield ist einfach ein Actionshooter. Der hat diese ganzen Funktionen wie Selbstheilung usw. nicht weil es zwingend notwendig ist sondern weil es zum Spielkonzept gehört. Wenn du eine realistische Militärsimulation spielen willst dann spiel ArmA. Ich kann mich doch nicht darüber ärgern dass ein Genre nicht das leistet was eigentlich von einem ganz anderen Genre zu erwarten ist. Ich würde doch auch nicht Civ spielen und dann meckern dass es in Runden abläuft und nicht in Echtzeit.

Wenn du weibliche Charaktere streichst weil es „nicht in den Kontext passt“ tut sie das eben nicht.

Henne-Ei-Problem. :wink:

Naja, aber wenn man das Feedback der Spielerinnen auf diese Ankündigung mal unters Auge nimmt, oder auch die Ankündigung der Frauen-Teams in FIFA vor ein paar Jahren, ist für viele das Vorhandensein weiblicher Charaktere wichtig, um sich selbst repräsentiert zu sehen.
Und wenn diese Repräsentation fehlt, haben diese Spielerinnen bisher eben nicht die gleiche Spielerfahrung haben dürfen wie du und ich, was offenkundig schade ist. Das ist - auch für mich - schwer vorstellbar, denn ich hatte dieses Problem bei den großen Titeln nie, aber anscheinend ist das eine reelle Problematik.

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Warum steht Frauen nicht zu eine Spielerfahrung zu machen, nur weil es ein Männlicher Charakter ist? Das hat nichts damit zu tun. Du kannst dich ja auch in Filmen in Weibliche Charakter versetzen, oder das erlebte nachempfinden. Es ist einfach nur ein weiterer Wunsch nach individualisierung.
@anon71508360

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Du bist doch hier der der stark mit Immersion argumentiert, Das. Warum soll sich die eine Seite anpassen müssen, nur weil die andere auf eine Gefühl pocht.

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Ich muss mich doch auch anpassen. Wir drehen uns im Kreis. :smiley:
Aber ja, es gibt verschiedene Prioritäten welche art von Immersion er meint.

@Schlaesen
Die Statistik zeigt aber, dass der Markt vorhanden wäre und steigen kann, wenn man Frauen nicht nur männliche Spielcharaktere bietet oder Spiele, wo ständig russische Beleidigungen rumfliegen ( CS: GO lässt grüßen :beansmirk: ) Die 7% First-Person-Shooter könnten dann steigen. Klar, sind Mobile Games, Sims, Life is Strange & Co hoch im Kurs, aber das wird dabei wahrscheinlich nicht bleiben.

Weil im Film oder in einem guten Singleplayer die Charaktere richtig ausgearbeitet sind.
Du schlüpfst in die Rolle eines anderen bzw. erlebst dessen Geschichte.
Es ist bspw. was komplett anderes ob ich mir in Dragon Age nun einen eigenen Charakter zusammenbaue oder die Geschichte eines durch die Welt streifenden Hexers erlebe.
Der Grad und die Art der Immersion ist ganz anders.

Um mich mal zu nehmen, hab ich die Wahl nehme ich in neun von zehn Fällen immer den männlichen Charakter.
Ich bin ein Mann, also spiele ich auch ein Mann und lass meinen Shepard heterosexuelle Romanzen haben, weil ich eben auch hetero bin.
Es fühlt sich für mich einfach besser und richtig an, so zu spielen.

Klar im Multiplayer ist das nicht ganz so wichtig, aber ich wette es verbessert dieses Spielgefühl bei der ein oder anderen Frau im nächsten Battlefield.

Doch. Nur weil du nicht nachvollziehen kannst dass es Menschen gibt die sich gerne repräsentiert sehen und/oder gerne Charaktere spielen mit denen sie sich identifizieren können heißt das nicht dass es das nicht gibt.

Nein. Musst du eben nicht! Du kannst genau den Charakter spielen den du dir wünschst weil zufällig der Charakter den du spielen möchtest auch in dem Spiel spielbar ist. Du musst dich überhaupt nicht anpassen. Es gibt für dich genug Auswahl. Es gibt jede Menge Spiele in denen man höchst realistisch Krieg spielen kann. Wenn es dir nicht passt dass Battlefield nicht realistisch genug ist kannst du ArmA spielen. Oder andere Militärsimulationen. Wenn wir jetzt aber darauf bestehen dass in jedem Spiel in dem es um Krieg geht keine Frauen stattfinden dann gibt es für Frauen keine Wahl.

@Esco Ah, interessant. Das ist mir dann durchgerutscht. Umso seltsamer dass es trotzdem auch weiße Statuen gibt. :confused: Oder waren die einfach nicht alle bemalt?

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Es zwingt dich keiner eine Frau zu spielen :wink: Schon schlimm das du sie durchs Bild laufen sehen musst, die Polemik musste jetzt sein :grin:

Nun ernsthaft, es werden doch jetzt nicht alle Figuren weiblich sein, du musste selbst keine Spielen. Sondern irgend wann sieht du mal eine durchs Bild rennen o.ä., evtl. erkennst du es nicht mal.
Nur für weibl. Spieler ist es bisher so, sie sehen nur Männer, das gegen was du dich sträubst ist für Frauen Realität. Und ja die meisten stört es nicht mal, weil man es nicht anders kennt, willst du den taffen coolen Abenteuertypen, ja dann nimm halt Indiana Jones, mehr gibts auch nicht.

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Du, ich denke wir haben uns da zu genüge ausgetauscht.
Du kennst meine Meinung dazu.
Ich werde es halt akzeptieren müssen, das in diese Richtung gegangen wird. Und das habe ich ja auch, indem ich sage ich kaufe es mir nicht.
@Leelo ist ja auch klar das eine Frau in einem WW2 shooter, auf einer Map die in Norwegen spielt, nur Männer sieht. Weil es die Historische Wahrheit ist. Es ist ein teil der Geschichte, in der die Frau eine andere Rolle spielt als Heute.

Ja echt lassen wir das

Das ist schade, aber ja, das ist die Konsequenz, die du daraus ziehen musst, wenn dich so etwas stört.
Ich kann dich auch verstehen, dass es dich nervt, wenn der Wunsch einer größeren Menge über deine eigenen gestellt wird. Aber so ist das nun mal, manchmal muss man zum Gunsten einer großen Masse, seine eigenen Wünsche zurückstellen und anpassen.

Vielleicht gibt es ja mal ein Free2Play-Weekend und du gibst dem ganzen mal eine Chance, um zu schauen, wie stark diese Neuerung wirklich ins Gewicht fällt.

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Die größeren Götterstatuen auf Hügeln sind nicht bemalt im Spiel, ja. Ich fand es aber trotzdem bemerkswert, dass wenigstens eine Statue bemalt war und viele Säulen.
Von den größeren Statuen sind häufig nur Fundamente erhalten. Erdbeben, Witterungen, Brände und Kriege lassen da nicht mehr viel übrig. Schwer zu sagen. Dass aber viele (kleinere) Götterstatuen bemalt wurden, konnte aber nachgewiesen werden. Vereinzelt gibt es dafür auch schriftliche Quellen. Wie es aber tatsächlich auf Mykonos aussah, kann ich aber noch weniger sagen.
Vermutlich haben die Spieleentwickler einen Kompromiss gemacht. Ein knallbunter Poseidon hätte die Spieler dann leider doch zu sehr erstaunt.

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