soll es hier um kuriose und rückblickend witzige Ängste eurer Kindheit gehen.
Die Grenzen sind da sicherlich fließend, aber mir gehts hier nicht um schwere Kost oder Traumata - sondern alltägliches, was man vielleicht einfach aus Unverständnis im Kindesalter beängstigend fand und wo man es heute okay findet, wenn man drüber lacht.
Ich leg direkt mal vor, weil der Beitrag von @gamsinator im Essensthread mich dran erinnert hat:
Diese dumme Stimme aus der Werbung mit diesem Echo hat mir als kleines Kind ne Scheiss Angst eingejagt, ich habe keine Ahnung wieso.
Feuer! Also auch im kleinen und geordneten Rahmen. Schon Streichholz anzünden war für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Und ich bin schreiend aus dem Zimmer gelaufen, als bei Mrs Doubtfire der künstliche Busen in Flammen aufgegangen ist.
Und wo wir schon bei FIlmen sind: Dieses fcking creepy Gemälde, in dem das Mädchen gefangen ist aus „Hexen Hexen“
Vor den Aliens aus Mars Attack
Ich hatte jahrelang Albträume, dass Marsianer kommen (oder schon da sind) und meine Gedanken lesen können und schlimme Dinge machen.
Ursache der Angst: Ich wurde in der einzigen spannenden/grusligen Szene von meiner Mutter ins Bett geschickt. Das war der Moment, in dem sie fand, dass ihre Jüngste den Film doch nicht schauen darf.
Ich hab erst Jahre später erfahren, dass [Spoiler des Finales] simple Countrymusik meine Rettung gewesen wäre. Das ganze Ende hätte mir meine Angst definitiv genommen.
Also lasst Kinder auch spannendere Filme lieber zu Ende schauen, wenn sie ein Happy End haben.
Ich hatte einen selbstgebastelten Drachenflieger in meinem Zimmer hängen. Der Bestand aus so Transparentpapier das etwas verknittert war. Tagsüber war da alles cool mit. Aber sobald Nachts das Licht aus war, irgendwoher muss noch woanders Licht in das Zimmer gekommen sein, habe ich in dem zerknitterten Papier ein Gesicht gesehen.
Ich habe keine Ahnung warum ich nichts gegen den Drachen gemacht habe. Der hing meiner Erinnerung nach, ne Weile dort.
Ich habe mir zeitweise eingeredet, dass wäre mein verstorbener Opa den ich nie kennen gelernt habe, der auf mich aufpasst, aber so richtig hat das nicht geholfen.
Boah ja. Bei mir vor allen Dingen die Szene, wo sie von dem Haus erschlagen wurde und sich dann so ihre Füße einrollen. Hat sich richtig bei mir eingebrannt damals.
Der Onkel von meinem Vater war so ein Riesentyp mit ultra tiefer Bassstimme und dachte immer, es ist ne schöne Idee, mir was vorzusingen. Jedes mal wenn wir da waren und er die Gitarre rausgeholt hat, hab ich schon angefangen zu heulen vor Angst.
Ich fand das einfach nur ultra laut und schlimm und dabei war er ein ganz herzlicher, lieber Mensch vor dem ich sonst auch keine Angst hatte.
Gut, dass ich den Film nicht kannte. Das ist ja furchtbar.
Beim Thema Filme sinds bei mir 2, an die ich mich besonders erinnere:
K19 hab ich als Kind alleine in meinem Zimmer gesehen. Da hatte ich sehr sehr lange sehr große Angst vor Strahlung. Passt aber vielleicht nicht unbedingt in den Thread, weil das ja schon eher eine realere Bedrohung ist.
Und Jumanji war für mich auch ganz schlimm. Man spielt ein Spiel und verschwindet quasi für immer in einen Dschungel? Und ist ganz allein? Furchtbar.