wir sollten unsere Fragen auf Personen beschränken, die als Zeugen in Frage kommen, bzw. Auskunft geben können.
Wir sollten dagegen ausschließen, mit einer Frage einen Verdächtigen dazu bewegen zu wollen, sich selbst zu belasten.
Wer in der bisherigen Verhandlung gelogen hat, wird es weiterhin tun. Es sei denn, wir hätten anderslautende Beweise, dann brauchen wir aber keine Suggestivfrage mehr zu verschwenden.
Ich votiere unbedingt und dringlichst dazu, das Tierheim zu fragen, das ist bisher der beste Vorschlag, der den letzten fehlenden Teil der Alibikette platzen lassen würde.
Ich hätte außerdem gerne die Validität der Fußball-Hypothese bestätigt, würde das aber gerne mit einer Frage verbinden die uns weiterführt. Am liebsten hätte ich Kaminskis Aussage genauer, die Zeiten passen nicht richtig. Mir schwebt etwas in dieser Art vor:
“Herr Kaminski (Lingsch), sie sind über zwei Fußballkneipen weitergezogen, hatten wir richtig verstanden, dass in beiden waren? Der “Joode Lade” und die “Kölschbar”. Haben Sie mitbekommen, welches Spiel lief und wie lange es dauerte?” Wann genau trafen Sie die Angeklagte danach, oder können Sie einen Zeitraum angeben? War es genau 0 Uhr?
Das sind nur leider zu viele Fragen.
Tja. Ein Motiv werden wir vielleicht nicht so einfach finden, wir könnten stochern:
“Frau Franzi: was war die Story mit ihrem Ring? Wo haben Sie die 1Live-Tasse her? Sie kannten den Ermordeten doch vorher schon, warum sind sie so überdreht, nachdem sie Herrn Wiesel getroffen haben und wo hat er seine Drogen gekauft?”
Das wird uns nur - jedenfalls von den Befragten - keine Antworten liefern.