Wilde Theorie über die Rolle von Wiesels Drogenskandal:
Binder hatte belastendes Material zu Mr. Wiesels Drogenskandal auf seinem Laptop und hat Wiesel erpresst (vielleicht ist Wiesel ja zusätzlich Franzis neuer Freund und Binder ihr Ex und ist immer noch sauer?; dafür spricht dass Franzi und Wiesel in Barcelona in einem Zimmer schliefen, Franzi ihren Ex betrogen hatte, …)
Deshalb war Franzi schon Anfang Juni anonym in Binders Wohnung: Sie wollte die Beweise vernichten. Gibt deshalb falschen Namen an und vermeidet direkten Kontakt. Sie hat aber nichts in der Wohnung gefunden. Also machten sich Franzi und Wiesel einen neuen Plan: Binder am 28.06. zur Rede stellen! Vorsichtshalber wird schonmal ein Alibi gefaket.
Der Laptop mit den Drogen-Beweisen wurde aber kurz vorher vom Pizzaboten geklaut. Nach dem langen Streit um das Schneiden der Pizza war der Pizzabote nämlich so sauer, dass er, als Binder gerade das Messer aus der Küche geholt hat, das MacBook in seine Pizzatasche packte - unwissend was für heikle Dinge sich darauf befinden. Wegen dem Laptop hält er die Tasche beim Verlassen des Hauses auch immer noch waagerecht. Und deshalb verhält sich Kieslich auch so komisch vor Gericht.
Bei der Konfrontation konnte Binder den Laptop jetzt natürlich nicht rausrücken - er hat ihn ja nicht mehr, aber Franzi und Wiesel glauben ihm auch nicht, dass er nicht weiß, wo er ist und es kommt zum Streit, bei dem mit dem gerade herumliegenden Messer Binder getötet wird.
Blöderweise leakt der Pizzabote am nächsten Tag doch noch die Infos vom Laptop und Mr Wiesel wird direkt verhaftet.
Problem hierbei: Warum liegen in der Wohnung so viele Beweise, die auf Franzi und Wiesel hinweisen können (Mate, Cremes, Handtuch, Uhr)?
Wie gesagt, nur eine wilde Theorie, aber vielleicht ja Wert, in die ein oder andere Richtung weiter zu Recherchieren. Nehmt sie auseinander
Wenn der Laptop kein Passwort hat, denkbar. Warum aber sollte er das Leaken? Könnte sein, dass er das einfach aus Jucks und Tollerei gemacht hat - oder er hat es verkauft, wegen des schlechten Lohns als Zubrot. Dann wäre er doch recht schnell drauf gestoßen (er muss ja erstmal die jeweiligen Dateien finden) und hat auch direkt einen Abnehmer gefunden.
Der theorie kann ich einiges abgewinnen. Wenn die drei sich kennen waren die beiden vllt nochmal zwischen 3. Und 28. in der wohnung und sie hat dabei ihr zeugs (“das sie überall hinlegt“) vergessen.
Denke aber noch dass die sache mit dem spionieren / autospiegel auch irgendwie relevant für die lösung ist
Die Frage ist, ob ein echtes Alibi besser ist, als ein gefälschtes, das auf den ertsen Blick gut aussieht. Immerhin geht es ja hier um ihre Existenz. Wie schlimm ist es da ein Seitensprung zuzugeben?
Also gut, ihr Alibi ist im Eimer. Das Video vom Streetfood Festival ist zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt entstanden (womöglich kurz nach dem Barcelona Trip? -> im Köln Vlog gibt es eine Anspielung auf irgendeine unglückliche Ring Geschichte, die sich in Barcelona ereignet hätte -> Ring verloren? -> später einen neuen gekauft?). Das wiederum bedeutet, sie muss ihr Alibi von langer Hand geplant haben. Nehmen wir an, sie war am Mord beteiligt. Wenn dem Mord ein so ausgeklügelter Plan zugrunde liegt, mit einem weit im Voraus geplanten und beinahe perfekt konstruierten Alibi, wieso zum Geier lässt sie die Mordwaffe im Torso des Opfers stecken, mitsamt ihren Fingerabdrücken?
Da ihr Alibi nicht ernsthaft angezweifelt wurde bestand auch kein Grund zuzugeben dass das Alibi falsch ist. Habe ich recht und ihr Alibi wäre von Collin zerstört worden hätte sie die Sache aufgeklärt.
Exakt. Deshalb glaube ich ja auch dass sie es nicht war.
Und jetzt glaubst du etwa auch noch, dass sie das Video nicht wegen des Mordes gefälscht hat, sondern um irgendwem zu beweisen, dass sie an dem Tag in HH war, damit nicht auffliegt, dass sie nen anderen Kerl bummst?
ich weiß nicht, ich glaube da geht gerade die Fantasie mit dir durch.
Das Video war ganz offensichtlich (Achtung Meta-Betrachtung) der Dreh- und Angelpunkt der Verhandlung.
Wird es als wahr angenommen = unschuldig
Ist es gefälscht = Die Hauptverdächtige fälscht ein Alibi, wurde um die Tatzeit rum von einem Zeugen erkannt, war vorher unter falschen Namen ohne erkannt werden zu wollen in der Wohnung, und es deuten zig Sachen (+ Fingerabdrücke als Indiz) darauf hin, dass sie dort vor Ort war.
Stimmt. Und weil sie vielleicht wusste, dass der Pizzabote seine Fingerabdrücke auf dem Messer hinterlassen hatte. So konnte sie den Verdacht auf jemand anders lenken.
Ihr Alibi wird aber insofern angezweifelt, dass sie die Angeklagte ist. Da rücke ich doch mit allem raus, was ich weiß, wenn ich unschuldig bin? Nicht erst im Nachhinein, nachdem bewiesen wurde, dass ich vor Gericht gelogen habe.
Ich glaube in 90% aller Babara-Salesh&Co.-Fälle hatten unschuldige Zeugen und unschuldigen Angeklagte anfangs etwas zu verbergen und haben dann erst im 2. Akt die Karten offen gelegt. Nur so bekommt man überhaupt einen Plot rein. Ansonsten wäre es stinklangweilig.
Ja. Und wäre es nicht ein schöner Doppeltwist wenn sich erst rausstellt dass das Alibi gefälscht ist und dann dass sie es aus einem ganz anderen Grund gefälscht hat? In Filmen und Serien passiert genau sowas hin und wieder. Das hier ist ein fiktiver Fall. Florentin hat sich bei allem was gedacht. Warum ist es so abwegig dass er uns erst auf eine falsche Fährte lockt, das dann scheinbar auflöst und sich dann rausstellt dass er uns nochmal verarscht hat?
Nein. In meiner Theorie ist Kaminzki der Täter. Wer ihr Freund und wer ihre Affäre ist weiß ich nicht, beides tut auch nichts zur Sache.
Ihr Alibi hat nichtmal gewackelt. Zu keinem Zeitpunkt der Verhandlung konnte Colin glaubhaft belegen dass das Alibi gefälscht ist. Er kam am nähesten als er mit dem Typen vom Handyladen telefoniert hat. Alles was da rauskam war dass man das Datum ändern kann. Das beweist nichts. Das war so wenig dass die Sache im Verlauf der Verhandlung nichtmal weiter angesprochen wurde. Franzi musste zu keiner Zeit ernsthaft fürchten dass ihr falsches Alibi auffliegt.
Nein, das wäre im Rahmen dieses Plots total übertrieben und sogar sehr unglaubwürdig, wenn jemand in Kauf nehmen würde, dass das Beweisstück, was die eigene Verteilung wegen Mordes verhindert, als Fälschung auffliegen zu lassen, weil man irgend ne Privatsache nicht preisgeben will.
Ich bleibe dabei, deine Fantasie geht da ein wenig mit dir durch^^
Nun, das halte ich für durchaus plausibel. Nachdem im Prozess ihr Alibi zerstört worden wäre, hätte sie vlt. mit der Drogengeschichte MrWiesel ins Spiel gebracht - Teil 2 wie Du sagst.
Hmm…Kaminzkis Motiv ist meiner Meinung nach nicht ausreichend. Wäre ich enttäuscht, wenn dem so wäre. Es sei denn da ist noch mehr im Busch: Liebe, Drogen, Geld. Aber nur die Sache mit dem beruflichen Korb, den sie ihm damals gab?