Im Namen des Chat - Theorien zum Tathergang und Beweisanalyse

Moin Zusammen. Ich habe mir hier noch nicht allzu viel durchgelesen, wollte aber auf ein Detail aufmerksam machen, was evtl. noch nicht angesprochen wurde. Am Ende spricht Franzi von „Richard“, obwohl Sie Ihn doch eigentlich nie gesehen hat. Findet Ihr das nicht auch merkwürdig? (vermutlich seid Ihr schon viel weiter und ich erzähle hier alten Mist, sorry schonmal! :wink:

Hier ist die Stelle (bei 2:11:35 oder &t=131m35s an die URL anhängen).

Die idee finde ich gut, aber dann müsste immernoch irgendwer die pizza gegessen haben. Von daher vllt eher nicht.

Entweder schauspielerischer Fauxpas oder guter Punkt :smiley:

Naja, bei dem ganzen Müll, der da besonders an Flaschen existiert, könnte das auch einfach ein alter Pizzakarton sein. Hab zwar was von Brei im Magen des Opfers gelesen, aber das ist mir zu ungenau. Sprich, der Täter oder der Pizzabote nehmen die Pizza wieder mit und „vernichten“ danach dann diesen Beweis. :yum:
Wie gesagt, eigentlich hätte Colin auch mal bei der Pizzeria anrufen müssen. Je nachdem, was da der Chef sagt, hätte man die Theorie dann fortführen oder beenden können.

Das ist mir etwas zu viel spekulation und etwas zu wenig fakt :wink: Die gerichtsmedizinerin hätte zum brei im magen sicher etwas sagen können dann wären wir vllt auch schlauer. nachdem wir diese aussagen aber nicht haben können wir das halt auch nicht verwenden

Dann befragt sie auf Twitter. :smiley:

Hätte da auch eine Frage an Herrn Kaminski…
Die Polizei hat bei Twitter nach auffälligen Personen gefragt. Wieso war er der Meinung die Angeklagte sei auffällig/verdächtig wenn er sie dort gesehen hat? :thinking:

Also zum Speisebrei: Er befand sich noch im MAGEN des Opfers und es befand sich laut Obduktionsbericht defintiv KEIN Speisebrei im Darm. Das bedeutet, die Nahrung kann nicht allzu lange vor der Tat aufgenommen worden sein, da Speisebrei nach ca. 2-5 Stunden an den Dünndarm abgegeben wird. (Es befindet sich auch Harnflüssigkeit in der Blase, er war also zuvor nicht auf der Toilette, was dafür spricht, dass er in diesem Zeitraum nichts weiteres gegessen hat)

Ich glaube trotz allem nicht, dass Franzi die Mörderin ist. Vielleicht fand sie das Opfer bereits tot vor und nutzte die “Gunst der Stunde” um das MacBook und andere Beweise für den Drogenskandal mitgehen zu lassen, für ihr geplantes Video.

Ich glaube übrigens noch immer, dass Kaminski in die Drogengeschichte verwickelt war. Vielleicht fand der Pizzabote ja sowohl Kaminski als auch das Opfer in der Wohnung vor? Daher vielleicht die vom Nachbarn gehörte dritte Stimme? Wenn Kaminski in die Drogensache involviert war und er von Franzis Enthüllungsplänen wusste, hätte er zumindest ein Motiv dafür, Franzi die Tat in die Schuhe zu schieben.

Außerdem ist da immernoch etwas faul mit dem zweiten Stich. Natürlich sprechen die Verunreinigungen in den Wunden zunächst dafür, dass der erste Stich der tödliche war, was jedoch, wenn die Pizzareste angetrocknet waren und sich evtl. erst nach dem ersten Stich gelöst haben? Außerdem perforierte der nicht tödliche Stich zunächst die Lunge. Hier könnte bereits einiges an Verunreinigungen abgestreift worden sein. Ob die Wunde an der Lunge verunreinigt war, erfahren wir leider nicht aus dem Obduktionsbericht. Es würde jedoch erklären, warum das Opfer trotz der Verletzung nicht schrie: Die Atemnot durch den entstehenden (traumatischen) Pneumotorax hinderte ihn daran. Beide Wunden wären also tödlich, das Verbluten trat nur schneller ein. Dass das Messer noch in einer der Wunden steckte, könnte sich dadurch erklären, dass der Täter in diesem Moment von Franzi oder dem Nachbarn überrascht wurde und die Flucht ergriff.

Ich meine mich zu erinneren im Obduktionsbericht gelesen zu haben, dass in der einen Einstichwunde 2g der Substanzen waren und in der zweiten nur noch 1g. Das könnte also bedeuten, dass sich die Pizzareste doch schon ein wenig abgelöst hatten.

Das soll wohl zeigen dass in der wunde die direkt durchs herz ging(Wunde 1), noch mehr rückstände sind und sie daher die erstzugefügte ist.
Das mit dem antrocknen/ablösen ist in so kurzer zeit wohl nicht möglich

Diese Information könnte man auf verschiedene Weisen interpretieren. Genau wüssten wir es nur, wenn wir die Information hätten, in welcher Wunde das Messer steckte:
a) Da in Wunde 1, welche tödlich war, mehr Pizzareste vorhanden waren, muss der erste Stich in diese Wunde erfolgt sein. Dann ergibt sich die Frage, warum noch ein zweites Mal zugestochen wurde.

b) Die Pizzareste waren bereits angetrocknet und lösten sich nach dem ersten, nicht tödlichen Stich besser

c) Ein Teil der beim ersten, nicht tödlichen Stich gelösten Reste verblieben in der Wunde der Lunge, daher ist weniger Verunreinigung in der Herzwunde zu finden.

Die Frage ist: wie kurz war die Zeit? Die Pizza wurde spätestens um 22:30 geschnitten. sollte der Mord erst gegen Mitternacht oder sogar noch später geschehen sein, dann könnte es schon sein, dass die Reste etwas angetrocknet waren.

ich würde da eher in die richtung denken ob es tatsächlich zwei täter gibt oder ob einer zweimal zugestochen hat? Wurde während der Verhandlung nicht auch erwähnt dass der winkel des einstiches auch ein anderer ist und mit weniger kraft zugestochen wurde.
all das spricht irgendwie für zwei verschiedene täter, so richtig kann ich mir dazu aber kein theorie bilden

Ich hab so viele Fragen an die Zeugen und ich würde auch gerne einmal das Tierheim anrufen! :tired_face:

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Der unterschiedliche Winkel könnte allerdings auch für eine andere Ausgangsposition des Opfers sprechen. Wenn das Opfer, wie ich vermute, nach dem ersten Stich auf das Bett fiel, dann wird der Zweite Stich mit mehr Kraft und aus einem anderen Winkel, nämlich senkrecht, auf ein bewegungsunfähiges Opfer ausgeführt.

Aber wenn das Opfer den erste Stich im Stehen bekommen hätte, wäre doch das Blut nicht nur im Bett zu finden.

das wäre sehr wohl möglich. Der erste Stich führte ja nicht zum Verbluten. Das Opfer wird in einem Waagerechten Stoß nach hinten versetzt und fällt auf das Bett. Der Täter setzt nach und sticht erneut zu. Ich sehe keinen Grund, warum so Blut an eine andere Stelle als an Bett und Messer gelangen sollten.

Alleine schon beim schellen Herausziehen des blutigen Messers müssten kleine Blutspritzer durch den Raum geflogen sein.

Das Blut ist aber im oberen/hinteren teil des Betts, wenn die Person gestanden hätte müsste es mittiger/tiefer sein wenn sie aufs Bett gefallen wäre.

So wie das Blut auf dem Bett verteilt ist, kann man daraus auf garnichts schließen xD

Nicht zwangsläufig. Die erste Wunde blutete vermutlich nicht so stark wie die, die letztlich zum Tod führte. Das Blut breitete sich dort wohl eher im Brustraum bzw. in die Lunge aus (Blut in der Lunge, ca. 60ml, siehe Obduktionsbericht)