Immer mehr KI Bücher (incl. Urheberrechtsverletzung)

Problem dürfte sein, dass man oftmals ja keine genialen Texter braucht, sondern wenn für den Abwasserverband XY auf seiner Website aus X DAten ein kleiner Beschreibungstext gebastelt werden soll, macht KI das leider teils „ausreichend gut“ und es ist nur wichtig das ein Mensch nochmal drüberliest der sich damit auskennt

Klar, da hilft nur der Blick nach vorne. Bei dir liest sich nur so resigniert (?). :sweat_smile:

Grüße von einer, die in so einem bedrohten Job steckt (Corona war bereits spannend genug). haha Klar muss man adaptieren, keine Frage. Aber Kritiklos sollte das Ganze nicht bleiben und vllt. bleibt es auch „nur“ ein Hype und die Branche erholt sich. Alles, was neu ist, ist erstmal spannend.

Naja, viele LEute waren ja gut in dem was sie taten.

Gab bzw gibt ganze Grafikbüros die sich auf das erstellen von Schildern etc spezialisiert haben die genau die geltenden Normen erfüllen.
Evtl gibt es bald eine KI, der wurden die geltenden Normen gefüttert und dann gibt man nur noch ein was man will und das es den Normen entsprechen soll und dann bastelt es dir das.

Und ich spreche von denjenigen, die aus Gründen, erfolgreich sind, aber qualitativ schlechte bis okay-isch Arbeit abgeben, die von einer KI ruhig übernommen werden kann. Das sehe ich bspw. bei einigen Drehbuchautor:innen. KI wird definitiv zum Aussortierten führen, die Frage ist, wie weit und nach welchen Kriterien.

Damit sagst du aber eigentlich nur „der Markt regelt das schon“^^

Theoretisch klingt das ganz ok, aber so wie ich das verstehe braucht es mindestens 3 Kriterien, damit Menschen nicht da kaufen, wo es am einfachsten und billigsten ist, sondern sich Gedanken um die Folgen machen:

  • ausreichende Grundbildung
  • ausreichendes Wissen, was genau an Amazon und Spotify speziell oder an Monopolen grundsätzlich schlimm ist
  • ausreichend Geld und Zeit, um nicht immer das günstigste und leichteste Angebot zu nutzen, sondern zu recherchieren, wo ich „nachhaltige“ Alternativen kaufen kann

In meinem Weltbild trifft das nur auf eine sehr kleine Minderheit der Menschen auf der Welt zu, vielleicht so 10 %. Und da muss man wahrscheinlich noch mindestens die Hälfte abziehen, auf die all das zutrifft, denen es aber komplett egal ist.

Vielleicht habe ich ein zu negatives Weltbild, aber die Bildung der Menschen als einzige Waffe gegen amazon und Co ins Feld zu führen, klingt für mich einfach so absurd, dass es schon fast lustig ist.

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Bildung und vor allem Eigenleistung (die über erster Google Treffer und Chat gpt geht). Da bin ich aber ähnlich pessimistisch wie du, was auch an der aktuellen Weltlage liegt.

Hat nicht wirklich was mit Büchern zu tun, oder mit einer KI, aber mir ist vor Jahren bei meinem ehemaligen Nebenjob auch was nicht so nettes passiert.
Ich habe 13 Jahrelang Tchibo eingeräumt und dort durften wir auch den Kaffee selber bestellen, über Bestellscheine, alles lief meistens gut, weil man selber gut abschätzen konnte was man braucht.
Dann kam Tchibo auf die grandiose Idee, das automatisiert ablaufen zu lassen, was nie wirklich funktioniert hat, selbst mit Out of Stock nicht.
Jede Woche habe ich Kaffee bekommen, den ich nicht brauche, weil zu viel und den ich brauche, kam erst Wochen/Monate später mit.
Kritik wollte man nicht hören, es soll ja funktionieren, bis zu meiner Kündigung, hat das immer noch nicht geklappt.
Einführung 2017, mein Austritt 2024.

Mein Fazit Menschen können es besser, als irgendwelche Maschinen oder KIs

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Es wäre ja schön wenn die Leute wenigstens bei Dingen mit Buchpreisbindung, nicht bei Amazon kaufen.

Und wenn schon nicht im Laden dann zumindest ein anderer Shop als Amazon.

Bei Büchern die nicht der Buchpreisbindung unterliegen kann ich es zb schon verstehen wieso man bei Amazon kauft.

Da sind einfach zu viele Zwischenhändler dazwischen und ein 24€ Buch zur Indian Mutiny das ich mal bestellen wollte weil ich eh in der Innenstadt war, wäre im Buchhandel bei ca 50€ gewesen, Amazon die Hälfte.

ABer klar, weil Amazon sich davon eine Pallette hinstellt und oder so und beim örtlichen Buchhändler X Zwischenhändler zwischen dem US Verlag und der Buchhandlung hier sind.

Nee, alles cool. Ich resigniere nicht. Wie gesagt, ich adaptiere.

Gruß zurück aus der Buchbranche. Ich schätze, ich muss zu meiner „Bedrohungslage“ in dieser Branche nichts weiter sagen.

Glaube ich ehrlich gesagt nicht. Aber es ist durchaus möglich, dass sich das irgendwann auf gewisse Weise von selbst sozusagen reguliert. Künstler können eben auch lernen, die Vorteile von KI für sich zu nutzen. Das klappt dann halt mal und mal nicht. Wir haben zum Beispiel auch versucht, früh auf den Zug aufzuspringen, und neben unseren Texten Prompt-Engineering anzubieten. Hat sich aber leider bei uns nicht durchgesetzt bzw. etabliert und dadurch ist eben der komplette Zweig quasi weggebrochen. Dafür machen wir jetzt dann eben verstärkt anderen Kram, bei dem wir noch nicht ersetzt wurden. That’s the way it goes …

Das steht ja außer Frage, aber mein Fazit: Das ist dem Unternehmer, der die Ersparnis sieht, nun mal scheißegal. Auf gewisse Weise birgt es doch sogar eine gewisse Ironie, dass KI bereits in der Lage ist, eigene Programme zu schreiben. Auf lange Sicht bedeutet das ja, dass die Leute, die die KI programmiert haben, ebenfalls durch die KI ersetzt werden könnten. Mit moralischen Maßstäben braucht man da doch ohnehin nicht rangehen. Unternehmen sehen erstmal Dollarzeichen. Wenn die KI den Job günstiger macht, ist halt erstmal wumpe, ob sie den Job auch so gut macht wie der Mensch. Hauptsache nen Euro gespart. Willkommen im Kapitalismus.

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Vermutlich bin ich zu optimistisch^^ aber man kann es auch nicht zu schwarz sehen.

49% haben Trump nicht gewählt und 73% aller Wähler (incl. der, die ihn gewählt haben), sind mit seiner aktuellen Politik unzufrieden.

Natürlich baut Trump, wie die AfD, auf die Bevölkerung aus der unteren Bildungsschicht, aber da sind wir halt auch bisschen selbst schuld daran. In der Hoffnung die stimmen für die gleiche Partei wie wir wollen, haben wir Jahrelang Wähler mobilisiert und überraschung, die meisten AfD Wähler sind Neuwähler.

Vielleicht ist es garnicht so schlau wenn alle wählen gehen…

Aber es ist nunmal so^^ und genauso dürfen alle entscheiden, wo sie ihre Bücher kaufen.

So funktioniert Demokratie, dagegen kann man auch erstmal nichts tun^^ #ThatsLife

Blöd ist es nunmal nur, wenn durch Fortschritt der Standard gesenkt wird und es nur noch einen billigen STandard gibt für die breite Masse , der aber schlechter ist als die alte Masse.

Früher gab es nur Bäcker, die Ware war gut, fertig.
Jetzt gibt es Discounter Bäckerei in Aldi Lidl und co die eben aufbacken und wo die Ware an Tag 1 ok ist, aber dann schrott und insgesamt von der Qualität weit unter Bäckereien, aber dafür billig.

Noch haben wir die Wahl, Bäcker oder Discounter.
Sollten dagegen alle Bäcker pleite sein, bleibt dann nur noch der billige Discount Bäcker mit der Schrottware und irgendwelche Deluxe Oberklasse Bäckereien.

Oder siehe Schuhe wo die durchschnittliche Qualität auch immer schlechter wird und aber sowas wie SChuhreperatur etc nur noch etwas ist was sich reiche Leisten können, da inzwischen das kaum noch jemand kann bzw Stundenlohn so hoch ist, dass sich das bei normalen SChuhen kaum lohnt.

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Das ist ja auch alles richtig, aber wenn jemand einen besseren Weg kennt, dagegen anzugehen, als Qualität zu unterstützen oder selbst aufrechtzuerhalten, bin ich ganz Ohr. Bisher habe ich aber noch keinen gehört.

Ich verstehe die Diskussion garnicht. KI kann bei kreativen Prozessen nicht unterstützten. Wer das denkt hat schlichtweg nicht verstanden wie KIs technisch implementiert sind und funktionieren, vor allem in der echten Welt (unabhängig von irgendwelchen Theorien, wie sie funktionieren könnten).

Das finde ich schon bisschen naiv um ehrlich zu sein. Wer versteht wie KIs funktionieren weiß genau mit welchen Prompts er triggert, dass sie in sich zusammen bricht, das ist auch mit ChatGPT Kinderlleicht. Du musst nur ein Würfelspiel erfinden das noch nicht existiert/keine ähnlichkeit zu einem existierenden hat und es kann nicht mit dir spielen. Selbst wenn du ihm 10x die Regeln erklärst, wird er das Spiel nicht richtig spielen können.

Das lustigste ist, beim Versuch das zu tun hab ich sogar rausgefunden, das KIs nichtmal zufallszahlen beherrschen. Ich hab ChatGPT dazu gebracht, 23x in Folge, mit 2 Würfeln eine 7 zu Würfeln. Und er hat nach 23x noch nicht verstanden, was er in dem Fall tun soll.

KIs besitzen keine Kreativität und können nichts erschaffen. ChatGPT ist eine Google Suche die Menschliche Sprache versteht und die Ergebnise, zu einem vermischt, in menschlicher Sprache ausgibt.

Wer seine Arbeit durch ChatGPT erleichtern kann, macht seine Arbeit von vornherein falsch und sollte sich überlegen, für was er da überhaupt bezahlt wird. IMHO Wer ChatGPT für seine Arbeit braucht, wird nicht gebraucht.

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naja, zu meinen Pen and Paper hochzeiten, hätte sowas wie Chat GPT und co schon sehr viel geholfen.

Ganz viele Wappen in DSA wurden früher zb nicht als Bild geliefert sondern nur beschrieben
da einfach mal mit KI was ausspucken lassen, besser als nichts und auf jedenfall 1000x besser als was ich damals teils von hand zusammengestümpert hatte.

ODer Karten etc etc etc

gerade im Amateurbereich wo es weder auf Copyright noch sonst etwas ankommt, sondern nur mittel zum zweck ist.

Jau, wer das Internet braucht für seine Arbeit, hat auch was falsch gemacht. Macht einfach alles zu. Der Mensch muss alles alleine schaffen, sonst ist er verloren.

Warum muss eigentlich immer alles gleich das Extrem sein? Wer hat denn hier irgendwas von „brauchen“ gesagt? Wir brauchen gar nichts. Aber man kann Dinge bewusst nutzen, wenn man weiß, wie sie funktionieren. Ob Internet, KI, Maschinen oder sonstwas.

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Aber schau, das war dann deine Interpretation der Beschreibung, das, was du ungefähr in deinem Kopf „gesehen“ hast, wenn du davon gelesen hast.

war trotzdem scheisse,

sorry aber zumindest für eine pnp session ist das was eine KI ausspuckt wenn man ihm entsprechende Prompts gibt, immer noch weit besser als das was man von hand zusammengestümpert hat.

ChatGPT ist ein LLM. Das ist Google für Leute die Google nicht bedienen können.

Das besondere an LLM ist, dass sie menschliche Sprache verstehen und ausgeben können. Wieso sollte man ein Hilfsmittel brauchen dessen besonderheit ist, dass man damit wie mit einem Menschen reden kann?

ChatGPT sagt ja selbst, dass du keiner Information aus ChatGPT vertrauen kannst und alles gegenprüfen musst. Das heißt du musst alles was ChatGPT dir sagt in Google eintippen und die Quelle händisch prüfen.

Wieso nicht direkt die Quelle anzapfen? Wieso einen Vermittler in der Mitte beschäftigen?

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Weil Inspration auch eine Hilfe sein kann. Statt mich durch tausend Seiten mit Babynamen zu wühlen, kann mir eine KI einfach eine Namensliste nach meinen Angaben erstellen. Sie kann mir im Handumdrehen Listen erstellen aus vorgegebenen Angaben. Sie kann mir Klischees geben, die ich dann vermeide. Sie kann sehr viel, wenn man weiß, was man sie fragen kann und was besser nicht.

Nirgendwo habe ich davon geredet, dass man einer KI vertrauen, sie zur Recherche oder als Informationsquelle für Fakten nutzen soll. Ich habe geschrieben, dass sie hilfreich sein kann. Und dafür gibt es nun mal mehr als eine Möglichkeit, wenn man sich dem mal ein wenig offen gegenüber zeigt.

Deshalb Gegenfrage: Warum sollte man eine Technologie kategorisch ablehnen, wenn sie einen bestimmten Nutzen haben kann? Warum dann nicht einfach noch mit Stöcken auf Steine hauen?

Ich hab das mal probiert, mehrmals, ich habs ums verrecken, egal mit welchen Promts, nicht geschafft dass irgendwo auch nur ansatzweise so aussah, wie ich es mir vorstellt hab.

Und den Satz „Besser als nichts“ verstehe ich nicht. Ist das besondere an Pen&Paper nicht genau das? Ist das nicht genau wie bei Büchern, dass der Spielleiter beschreibt und jeder hat seine eigene Welt im Kopf? Ist das nicht der ganze Zauber daran?

Dass du mit 3 Sätzen eine Szenerie beschreiben kannst die in Hollywood Millionen Dollar CGI kosten würde, das ist die Macht von Büchern. Du kannst mit Wörtern alles beschreiben, egal wie komplex.

Man muss (und so wie ich das kenne soll) auch garnicht das alles detailliert zeigen, aus dem gleichen Grund haben ja auch Bücher i.d.r. keine Bilder.

Und einfache Karten im Pixelstil kann jeder erzeugen. Ich hab noch nie in meinem leben gezeichnet/gemalt, garnichts. Vielleicht im Kindergarten mit Wachsmalkreide, das wars.

Und ich hab 10 Minuten gebraucht um herauszufinden wie man mit GIMP, Karten im Pixelstil zeichnet.

Klar, ohne die Beschreibung des Spielleiters, sind das nichts aussagende Punkte, aber darum geht es ja bei Pen&Paper. Der Spielleiter beschreibt die Situation, die Karte ist nur dafür da, dass Spieler das geografisch einordnen können. Du beschreibst den Spielern was sie sehen und die Punkte verwandeln sich in den Kopfen zu den tatsächlichen Objekten. Das ist der ganze Zauber von Pen&Paper.

Das hier ist eine Karte au Sword World 2.5, das ist ein Beispiel das einem zeigen soll, wie man eigene Karten zeichnet

Also das bekommt wohl wirklich jeder mit nem Bleistift hin, da bin ich mir sicher. Versuch mal aus ner KI genau diese Karte mit genau den Öffnungen an der Stelle raus zu bekommen, ja gute Nacht. Da bist du länger mit dem Prompts beschäftigt, als du das Ding von Hand gezeichnet hast.

Also soll jeder Spielen wie er will, wenn du Karten und Wappen aus ner KI benutzen willst, tu das gerne. Ich hab da nichts dagegen, aber wenn mein Spielleiter mit Zeug aus der KI auftaucht würde ich mir auch denken, hättest auch sein lassen können…