Inflation und Preissteigerungen: Wenn das Leben teurer wird

Also ich hätte da so gar kein schlechtes Gewissen, wenn ich die Packungsgrößen anpasse :smiley:
Hätte das noch nicht mal als moralisches Dilemma gesehen.

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Kommt drauf an, ich wäre da vorsichtig.

Ganz oben, klar, die wussten genau was sie tun.
Bei den hochbezahlten Ingenieuren die dann die Tricksoftware und Abschaltautomatik entwicklet haben, klar die wussten was sie tun, aber da fängt es bereits an, dass du dann in einer Zwickmühle bist, denn wenn du das leakst und rauskommt wer der Leaker war, bist du deinen hochbezahlten Job los, und wenn du Familie, Kinder, Hauskredit und co hast, überlegst du dir das zweimal.
Vor allem weil du dann in der Autobranche der gebrandmarkte Pariah bist den niemand mehr einstellen wird.

Und auf allen Leveln darunter, haben die Leute eben dinge eingebaut oder umgesetzt, ob die wussten was sie da einbauen, sei mal dahingestellt bzw geht man eben davon aus, dass das wenn es von oben kommt, ganz legitime Dinge sind, sonst wäre es ja nicht in Auftrag gegeben worden.

Es geht ja auch eher da drum, das so zu tun, dass man es nicht mitbekommt. Weniger rein und Packung gleich, oder Material ändern, dass man den Füllstand nicht sieht, oder den Boden wölben…
Das ist dann absichtlich Täuschung

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Wenn du wissentlich deine Kunden täuschst, hast du keine moralischen Bedenken?

Ganz ehrlich. Dann aber auch kein Mitleid, wenn es rauskommt und die Führungsetage wirft dich dann vor den Bus und musst vielleicht in den USA ins Gefängnis.

Letztendlich kannst du diese Szenarien zu jedem Thema bringen, wenn etwas im Unternehmen passiert, was eigentlich gegen die eigenen Werte und vielleicht sogar gegen die Unternehmenswerte spricht, die so schön immer hervorgehoben werden.

Edit: Eigentlich nicht nur Werte, sondern halt illegal ist.

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Abgesehen davon gibt es exakt dafür ein Gesetz, um Whistleblower zu schützen.

Gibt es hier treue €/kg(g/l) Einkäufer.

Ich wünschte mir ja darauf würden viele achten (statt nur auf den Preis), damit Unernehmen nicht mehr versteckte Preiserhöhungen gar nicht mehr vornehmen und wenn Kunden sofort abwandern.

z.B. bei so etwas wie Käse, Fedrtigpizza … bei den hundert verschiedenen Packungen ist dann doch nützlich.

Ja schon, aber manchmal schmeckt Produkt X ja auch einfach besser von der teureren Marke. Käse ist ja auch nicht einfach Käse.

Ja, hier :raised_hand_with_fingers_splayed:

Vergleiche das zwar nicht für ein Produkt der gleichen Marke über die Zeit, schaue aber bei gleichen Produkten verschiedener Anbieter auf diesen Preis

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Naja, das ist aber was thematisch anderes und hat wenig zu tun mit dem was ich meinte.

Wenn ich Schokolade kaufen will, gucke ich auch nicht auf den Kilopreis von Kichererbsen.

Wenn ich aber vor 6 Edamer Packungen stehe, mit 6 Packungsgrößen und 3 sind auch noch im Angebot und 2 im Supersondernangebot dann ist der Kilopreis halt das beste Mittel (wenn ich nicht unbedingt eine Marke stark favorisiere)

Aber es ist auch für den Zeitvergleich nützlich. Wenn Produkte im Angebot sind und ich den Kilopreis kenne weiß ich ob das ein gutes oder schlechtes Angebot ist etc.

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Mach ich auch genauso
Wenn da 3 Sachen stehen die sowieso immer gleich sind wird da drauf geschaut :kappa:

Sehe ich wie @Herzer. Und wer schaut denn nicht auf den Kilo-Preis bei gleicher Marke/vergleichbaren Produkten? Wenn es dasselbe Produkt in unterschiedlichen Größen gibt, macht doch nur der Kilo-Vergleich Sinn, es sei denn man benötigt nur einmalig die größere oder kleinere Packung. Gerade Fertigpizza gibt es ha geschmackliche Unterschiede zwischen den Marken, so dass der Kilo-Preis dann nicht so relevant ist. Und wenn es egal oder das Produkt vergleichbar, ist doch eh klar, dass die Eigenmarke meist die günstigste ist

Ja aber macht das nicht jeder? Wonach entscheidet man denn sonst? Vergleichbares Produkt, keine Präferenz, geschmacklich gleich… da bleibt doch nur noch der Preis übrig?

Also ich kenne viele die haben den Blick darauf gar nicht und haben sich das nie angewöhnt darauf zu schauen.

Ich hätte jetzt eher gesagt auf den €/kg Preis zu schauen ist eher ein Nischending

es wird von den verantwortlichen entscheidern ja gefordert, profitsteigernd zu arbeiten. also nicht nur profit-erhaltend, sondern steigernd.
die wettbewerbslogik des kapitalismus fordert das. denn wenn das eigene unternehmen nicht seine profite steigert und wächst, dann werden kapitaleigner nicht mehr oder bedeutend weniger ins entsprechende unternehmen invstieren, weil die zu erwartenden erträge im vergleich geringer sind. und/oder es wird ein konkurrent stattdessen die profite entsprechend steigern und in der folge das eigene unternehmen vom markt verdrängen oder schlucken.
und dann könnte man dann moralisch z.b. mit standort- und arbeitsplatzerhalt und steuereinnahmen und infrastrukturerhalt argumentieren …

diese logik ist systemimmanent, liegt im system selbst begründet.
man kann zwar versuchen, diesen einen „schuldigen“ zu suchen, der gefälligst ein schlechtes gewissen haben soll.
aber das ändert nichts.

don’t hate the player, hate the game.

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Ich meinte schon für gleiche Produkte. Da schmecken die Stapelchips von Pringles für mich nun mal besser als die von Ja, daher kaufe ich die trotz höherem Preis.

Es geht nicht darum sich immer für das billigste zu entscheiden.

Sondern einen Überblick zu haben. Und eigentlich hast du ja hier auch schon die beiden in der Maßeinheit verglichen

Wenn du siehst dass Pringles 8,59€/kg kosten und Ja-Chips 5,49€/kg dann kannst du dich dafür entscheiden Pringles zu kaufen weil dir auch der 1/3 Preisaufschlag das Wert ist. Aber was wäre, wenn durch kleineren Preis aber viel geringere Menge Ja-Chips theoretisch 9€/kg kosten würden. Dann müsstet du nichtmal überlegen. Das meine ich mit Überblick haben. Es geht nicht darum das billigste zu kaufen, sondern ein Gefühl zu haben was was kostet unabhängig von der Packung (immerhin ist der Ausgangsbeitrag eine versteckte Preiserhöhung über die Packung).

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ja, zumindest bei gewissen Produkten,

gerade bei käse und co in kleinen packungen, oder geräucherten fisch etc, schaue ich da genau drauf weil die verpackungen da ja auch oft doppelt so groß sind wie der inhalt

Nur nochmal ein kleiner Einwurf zu den nicht geänderten Verpackungsgrößen.

Ich könnte mir Vorstellen, dass kurz nach einer Umstellung der Inhaltsmenge (vor allem wenn die relativ spontan kam) einfach noch die alten Packungen aufgebraucht werden müssen. Mittelfristig werden die Anbieter ja auch lieber kleinere Packungen haben, einfach weil geringere Materialkosten.

Und zu den €/kg Preisen:
Ich ahb heute noch beim Lidl drauf geachtet. Es gibt jetzt ja die tollen neuen 7er Milchschnitten-packungen. Die wurden da auch beworben (obs ein Angebot oder ein „nur noch kurze Zeit“ war weiß ich jetzt nicht mehr). Ein Stück weiter im Regal waren dann die regulären 10er Packungen. Relativ versteckt und ohne Werbung, dafür aber gut 10% billiger (pro kg).

Wenn ich mehrere Vergleichbare Produkte zur Auswahl habe, gucke ich immer auf den €/kg Hinweis.

Lustigerweise kommt das auch bei mir meistens bei Käse vor